Название: 2062 Seiten Feuchte Liebe, nasser Sex
Автор: Fabienne Dubois
Издательство: Автор
Жанр: Эротическая литература
isbn: 9783959244978
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Das Buschwerk lichtete sich unvermittelt. Sebastian stand schlagartig direkt vor der Schlammlawine. Meterhoch baute die sich vor ihm auf. Die Schreie kamen eindeutig aus der Nähe, vielleicht sogar mitten aus der Schlammmasse. Sebastian blickte sich vorsichtig um. Er suchte im dicken Rand der Schlammlawine und blickte immer wieder an dem Wulst der Schlammmassen entlang. Es war schwer, irgendeine Kontur zu erkennen. Alles war braun. Alles sah aus wie aus ein und derselben Substanz. Er dachte bald, die Quelle der Schreie direkt vor sich zu haben.
Schlamm-Menschen
Da! Tatsächlich, mitten aus der Schlammlawine ragten ein und zwei Arme heraus. Sie bewegten sich. Sebastian, in Deutschland geboren und aufgewachsen, hatte sofort das Bild von Max und Moritz vor Augen. Die beiden Lausbuben in Teig gehüllt sahen in den Kinderbüchern genauso aus wie die Figur, die weit oberhalb von ihm im Schlamm steckte und mit den Armen ruderte. Sebastian konnte nicht sagen, um was für einen Menschen handelte. Der Körper war schlammverkrustet. Die Konturen verschwammen mit der zähen Masse von Schlamm und Pflanzenresten.
Keine Frage, dem armen Menschen musste geholfen werden. Das war klar. In dem Moment hörte Sebastian aber wieder ein schrilles Schreien. Jedoch gingen diese markerschütternden Schreie von einer anderen Stelle aus.
Sebastian suchte wieder den Schlamm ab und sah plötzlich einen Kopf und einen Arm, die zu einer ebenfalls im Schlamm steckenden Person gehörten. Sie war deutlich kleiner, hatte jedoch lange Haaren, die dick verkrustet feststeckten. Der schrillen Stimme nach handelte es sich wahrscheinlich um ein Mädchen.
“Hey, ihr zwei, wer seid ihr?“
Die beiden im Schlamm steckenden Menschen drehten sich zu Sebastian um. Sie winkten mit den Armen und gaben zu verstehen, er solle zu ihnen kommen. Die Sprache der Menschen konnte Sebastian nicht identifizieren.
Beide steckten ziemlich am Rande der Schlammlawine fest. Sebastian hätte im Schlamm herum klettern müssen, um sie zu erreichen. Und er wusste, das würde nicht gehen. Der Schlamm war viel zu weich. Er überlegte, was er tun konnte. Von den Urwaldriesen herabhängende Lianen schienen ihm die beste Möglichkeit zu sein, den beiden zu helfen. Er zog an einer der bis zum Boden hängen Lianen, holte sie soweit herab, dass er ein Stück von etwa sechs Metern Länge abschneiden konnte. Mit dem trat er an den Rand der Schlammlawine und warf die Liane in Richtung des Mädchens. Deren Körper steckte nicht weit vom Ende der Lawine entfernt fest. Das war eindeutig die leichtere Übung. Wenn sein Plan klappte hatte Sebastian auf jeden Fall schon mal ein Menschenleben gerettet.
Die Länge der Liane reichte. Das schlammverkrustete Mädchen packte schon nach wenigen Versuchen des Zuwerfens die Liane. Sebastian zog kräftig. Das Mädchen half mit und versuchte sich frei zu strampeln. Sebastian brauchte aber mehrere schweißtreibende Versuche, bis er das Mädchen aus dem Schlamm herausgezogen hatte.
Die plumpste am Rand der Schlammlawine herab und landete direkt vor seinen Füßen. Das Weiß ihrer Augen war das einzig menschliche an ihr. Der Rest ihres Körpers war mit Schlamm bedeckt. Sie fiel vor ihm auf die Knie und versuchte seine Füße zu küssen. Sebastian hielt sie auf Abstand und deutete auf den zweiten Menschen in der Schlammlawine. Er machte ihr klar, dass er auch hier auf eine ähnliche Weise Abhilfe schaffen musste. Und zwar rasch.
Da dieser Mensch jedoch weiter oben in der Schlammlawine steckte, war ein längeres Stück Liane notwendig. Das Mädchen zeigte auf Sebastians Messer. Er gab es ihr. Sie kletterte behände wie ein Äffchen an einer Liane empor und schnitt weit oben im Geäst des Urwaldriesen eine benachbarte Liane ab. Die war nun wesentlich länger als die erste.
Sebastian benötigte wieder mehrere Versuche, bis der in der Schlammlawine steckende Mensch die Liane zu fassen bekam. Er zog gemeinsam mit dem Mädchen. Wieder und wieder. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis sie den Mann aus dem Schlamm befreit hatten. Auch er kullerte am Rande der Schlammlawine herunter, landete vor ihren Beinen. Mit einem kaum zu überbietenden Blick der Dankbarkeit schaute er zu Sebastian empor. Dann schaute er das Mädchen an und lächelte liebevoll.
Offensichtlich handelte es sich um einen Jungen oder einen Mann. Der gänzlich ohne Kleidung in der Schlammlawine steckte. Und bei einem näheren Blick auf das Mädchen stellte Sebastian fest, dass die Kleine in ihrer Mitte eine beachtliche Haartracht trug, die nun vom Schlamm verkrustet war. Also war es zumindest kein ganz junges Mädchen mehr. Offensichtlich hatte er sogar ein Paar, Mann und Frau, gerettet.
Er deutete den beiden an, die sollten ihm folgen. Er ging vorneweg. Die beiden Schlammfiguren hinterdrein. Sie waren verletzt. Ihre Bewegungen deuteten darauf hin. Der Mann hinkte. Das Mädchen hatte Probleme mit einem Arm.
Erstaunt nahmen die drei Zurückgebliebenen die beiden schlammbedeckten Menschen in Empfang. Da man sich gegenseitig nicht verstand und der Professor, der die Sprachen der Stämme der näheren Umgebung eigentlich kannte, aufgrund des Schlammes nicht erkennen konnte, um wen es sich handelt, deutete Sebastian den beiden an, sich erst mal im türkiesblauen Becken des Wasserfalls zu waschen.
Die beiden sprangen hinein und schrubbten sich gründlich ab. Sie reinigten ihre Körper von Kopf bis Fuß. Zwischendurch schienen sie ein Ritual auszuführen, klatschten sich ab, riefen sich singende Laute zu, bevor sie weiter ihre Körper wuschen. Schon nach einer Viertelstunde konnte man wieder leibhaftige Menschen unter dem Schlamm erkennen. Nach einer halben Stunde standen ein junger drahtiger mittelgroßer Mann und eine junge zierliche hübsche Frau vor der Gruppe der Wissenschaftler.
Die Eingeborenen
Die beiden Eingeborenen trugen keinerlei Kleidung. Ihre Haut war dunkelbraun. Sie besaßen wilde Bemalungen an den Oberarmen und an den Oberschenkeln. Der Professor studierte ihre Tattoos. Er überlegte kurz. Dann sprach er den Namen des Stammens aus, den er identifiziert hatte.
Da wichen die beiden vor Schreck zurück, beinahe so, als hätte man sie bei etwas Verbotenem erwischt. Dann lachten sie, gingen auf den Professor zu und fielen ihm um den Hals.
Julia und der Professor begannen, die beiden näher zu untersuchen. Sie mussten feststellen, dass der Mann einen dick angeschwollenen Knöchel aufwies. Die Frau hatte es am linken Oberarm erwischt. Dort klaffte eine üble Wunde. In ihren Übernachtungszelten besaß jedes Mitglied der Archäologen-Gruppe unter den persönlichen Gegenständen auch jeweils einen Erste-Hilfe-Beutel. Julia holte ihren hervor und begann, die Wunde der Frau zu säubern. Dann verband sie die Wunde fachgerecht. Ein spezieller Kurs, den sie vor ihrer Abreise alle durchlaufen musste, befähigte sie dazu.
Der Mann erhielt den Auftrag einer Salbe. Auch sein Knöchel wurde verbunden. In der Zwischenzeit versuchte der Professor, mit den beiden über die Sprache Kontakt aufzunehmen. Er kramte in der hintersten Ecke seines Gehirns. Ein paar Worte der Sprache, die von diesem Stamm gesprochen wurde, glaubte er zu können. Er probierte es aus.
“Mein Name ist Schwarz, Professor Schwarz.“
Die beiden Indios starrten ihn entgeistert an. Dann schlugen sie sich mit den Handflächen auf ihren Oberschenkel. Der Mann erhob sofort die Stimme und erklärte in seiner Sprache, sein Name wäre TomTom. Und der Name seiner Frau wäre Pipa.
Der Professor hob die Augenbrauen. “TomTom? Warum TomTom?“
TomTom gab keine Antwort. Er zuckte mit den Schultern. Grammatikalisch nicht sehr glücklich fragte der Professor, warum die beiden in die Schlammlawine geraten waren. Nach einigem hin und her verstanden sie, was er von ihnen wollte. Der Mann lacht lauthals. Auch Pipa lachte. СКАЧАТЬ