Название: Charakter und Charisma
Автор: Джон Максвелл
Издательство: Bookwire
Жанр: Зарубежная деловая литература
isbn: 9783765574771
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In Führungspositionen wird man beständig mit Widerstand und vielen anderen Hindernissen konfrontiert werden. Spätestens dann stellt man fest, wie entscheidend wichtig Einsatzbereitschaft ist. David McNally kommentierte: „Einsatzbereitschaft ist der Feind des Widerstandes. Sie bewirkt, dass man immer wieder aufsteht, unabhängig davon, wie oft und wie heftig man hingefallen ist.“ Wenn Sie tatsächlich etwas in dieser Welt bewegen wollen, dann ist Ihre Einsatzbereitschaft gefragt.
Zum Nachdenken
Das Maß der Einsatzbereitschaft lässt sich anhand von vier Persönlichkeitstypen beschreiben:
1. Die Aussteiger. Menschen, die ohne Ziel leben und nicht bereit sind, sich irgendwo einzusetzen.
2. Die Ahnungslosen. Menschen, die nicht wissen, wie sie ihre Ziele erreichen können und zu ängstlich sind, sich dafür einzusetzen.
3. Die Drückeberger. Menschen mit Zielvorstellungen, die aber aufgeben, wenn es schwierig wird.
4. Die Draufgänger. Menschen, die sich Ziele gesetzt haben und bereit sind, alles für ihr Erreichen zu tun.
Wo würden Sie sich einordnen? Erreichen Sie gesetzte Ziele? Haben Sie bisher alles erreicht, was Sie sich vorgenommen haben? Vertraut man Ihnen und Ihrer Führung? Sollten Sie auf eine dieser Fragen mit Nein antworten, sollten Sie Ihre Einsatzbereitschaft überprüfen.
Zum Anwenden
Um Ihre Einsatzbereitschaft zu fördern, achten Sie bitte auf Folgendes:
Maßstäbe überprüfen. Manchmal sind wir der Meinung, wir täten alles, was in unseren Kräften steht. Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Nehmen Sie sich Ihren Terminkalender zur Hand. Überprüfen Sie, wie Sie Ihre Zeit verbringen und wo Sie Ihr Geld ausgeben. Wie viel Zeit arbeiten Sie beruflich oder ehrenamtlich? Wie viel Zeit verbringen Sie mit Ihrer Familie oder mit Ihren Hobbys? Finden Sie heraus, wofür Sie Ihr Geld ausgeben. Für den Lebensunterhalt, die Freizeit, die Weiterbildung oder für Spenden? Das Ergebnis wird Ihnen sagen, was Ihnen wichtig ist, wofür Sie bereit sind, sich einzusetzen. Sie werden überrascht sein.
Feststellen, wie groß die Einsatzbereitschaft ist. Eine Frage, die sich jedem stellt, der Führungsverantwortung hat: Bin ich bereit, für eine Sache wirklich alles einzusetzen? Gesetzt den Fall, Sie befinden sich in einer Situation, wo Ihr ganzer Einsatz gefragt ist. Wären Sie dazu bereit, ohne Rücksicht auf die Folgen? Denken Sie eine Weile darüber nach. Schreiben Sie auf, was Sie über sich entdeckt haben. So können Sie feststellen, ob Ihr Handeln Ihren Vorstellungen entspricht.
Nutzen Sie die Edison-Methode. Da aller Anfang schwer ist, nutzen Sie doch die Thomas Edison-Methode. Hatte Edison eine neue Idee entwickelt, berief er eine Pressekonferenz ein. Anschließend verschwand er wieder in sein Labor und arbeitete an der Verwirklichung seiner Idee. Teilen Sie Ihre Vorstellungen auch jemandem mit. Das wird Sie motivieren, Ihre Ideen in die Tat umzusetzen.
Zu guter Letzt
Der ehemalige Basketballspieler Bill Bradley nahm mit fünfzehn Jahren an einem Trainingslager teil. Hier hörte er einen Tipp, der sein Leben veränderte: „Vergiss nicht, dein Spiel zu machen und wirklich alles zu geben, was du kannst. Denn es gibt immer jemanden, der genauso gut ist wie du. Sonst spielt ihr eines Tages gegeneinander und er wird das Spiel entscheiden.“ Wie schätzen Sie Ihre Grundeinstellung ein?
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Gesprächsbereitschaft
Ohne diese Fähigkeit reisen Sie alleine
Echte Gesprächsbereitschaft zu entwickeln, ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Führungsverantwortung. Führungskräfte sollten in der Lage sein, Wissen und Ideen weiterzuvermitteln, um andere von der Notwendigkeit des Vorhabens zu überzeugen und um Begeisterung für die Durchführung zu schaffen. Wenn eine Botschaft nicht klar und deutlich ankommt und andere in Bewegung setzt, dann war sie nicht der Rede wert.
GILBERTO AMELIO, GESCHÄFTSFÜHRER UND
CEO DER NATIONAL SEMIDONDUCTOR CORP.
Pädagogen verkomplizieren oft einfache Dinge. Kommunikatoren vereinfachen komplizierte Dinge.
JOHN C. MAXWELL
Jederzeit ein großartiger Kommunikator
Viele amerikanische Präsidenten haben eins gemeinsam: Sie waren oder sind großartige Kommunikatoren. Typische Beispiele hierfür sind John F. Kennedy, Franklin D. Roosevelt und Abraham Lincoln. Doch Ronald Reagan war sicherlich der bisher herausragendste Kommunikator.
Sehr früh prägte sein Kommunikationstalent seine berufliche Laufbahn. Reagan fing bei einem Radiosender an. Anfang zwanzig war er der beliebteste Rundfunkmoderator im Mittelwesten. Normalerweise moderierte er Sportsendungen. Doch manchmal tat er nur so, als würde er live von einem Spiel berichten, saß aber nicht im Stadion, sondern hörte nur die Liveberichterstattung eines anderen Senders ab. Während eines solchen Spieles waren plötzlich die Leitungen der anderen Rundfunkstation tot. Geschickt improvisierte Reagan sechs Minuten lang das Spielgeschehen, bis die Leitungen wieder standen.
Während seiner ganzen Karriere bewies Reagan sein ungewöhnliches Talent, mit den Menschen zu kommunizieren. Nirgends wurde dies deutlicher als im Umfeld seiner Amtszeit im Weißen Haus. Im Präsidentschaftswahlkampf 1980 trat er mit einer klaren und einfachen Aussage an die Öffentlichkeit: „Der Inhalt unseres Parteiprogramms besteht aus fünf einfachen Punkten. Keine großartigen Wirtschaftstheorien, kein politisches oder philosophisches Gerede. Nur diese fünf kurzen Worte: Familie, Arbeit, Nachbarschaft, Freiheit, Frieden.“
Im Wahlkampf debattierte Reagan im Fernsehen erfolgreich mit dem amtierenden Präsidenten Jimmy Carter. Der ehemalige Gouverneur von Kalifornien trat als liebenswerter, kompetenter und entspannter Durchschnittsamerikaner an und überzeugte mit Leichtigkeit. Als er anschließend gefragt wurde, ob er in der Fernsehdiskussion sehr nervös gewesen sei, antwortete Reagan: „Nein, wirklich nicht. Ich fühlte mich wie John Wayne auf der Bühne.“
Wann immer er zu einer Gruppe von Leuten sprach, in eine Filmkamera schaute oder sich mit jemandem alleine unterhielt, immer signalisierte er eine große Gesprächsoffenheit. Nach einem Attentat wurde er mit einer Schussverletzung in den OP hinein gerollt. Selbst da wollte er den anderen noch die Befangenheit nehmen. Mit dem anwesenden Chirurgen scherzte er: „Bitte denken Sie daran, Sie sind jetzt auf jeden Fall Republikaner!“
Reagan war ein fähiger Verantwortungsträger, der klare Vorstellungen besaß, leicht Entscheidungen traf und sehr geschickt Aufgaben delegieren konnte. Er war eine hervorragende Führungskraft mit einem unglaublichen Geschick, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Als er sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten antrat, wusste jeder nicht nur genau über ihn Bescheid, sondern kannte seinen Standpunkt und СКАЧАТЬ