Operation Mörderischer Auftrag: 7 Action Thriller in einem Band. Alfred Bekker
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СКАЧАТЬ hingeraten, ging es ihm durch den Kopf.

      Seine grauen Haare würden ihn dann auch nicht vor einer Identifizierung schützen.

      Walid bemerkte eine dunkle Limousine, die ziemlich langsam die Straße entlangfuhr. Ein Wagen mit Überlänge und getönten Scheiben.

      Der Instinkt sagte Walid, dass er in Gefahr war. Er konnte es beinahe körperlich spüren. Drei Killer hatte er erledigt, aber nach den Ereignissen in Brooklyn waren seine Gegner gewarnt. Carini wusste, dass er es bei ihm mit einem harten Brocken zu tun hatte, den man nicht so einfach umlegen konnte. Also würde er dafür sorgen, dass die Sache diesmal glattging.

      Irgendwo am Straßenrand hatten die Carini-Leute darauf gewartet, dass ihre Komplizen erfolgreich aus dem Fulton-Hotel herausspazierten.

      Aber das war nicht geschehen.

      Stattdessen war er - Walid Kerim - mit heiler Haut herausgekommen.

      Es ist noch nicht zu Ende, ging es ihm durch den Kopf, während seine Rechte unter die Jacke griff und die Pistole umklammerte. Er war bereit, sie jederzeit herauszureißen und wild um sich zu feuern. Munition hatte er jetzt ja wieder genug. Genug zumindest, um noch einige dieser Mörder mit ins Grab zu nehmen, die ihm nach dem Leben trachteten.

      Vor den den Augen der Cops werden sie nichts unternehmen, ging es Walid durch den Kopf.

      So dreist konnte nicht einmal Carinis Meute sein.

      Walid beschleunigte. Er rempelte einen Rentner an, der seinen Hund spazierenführte und sich lautstark beschwerte.

      Dann kam die Abzweigung in eine Nebenstraße.

      Eine vernachlässigte, finstere Ecke. Selbst am Tag keinem Passanten zu empfehlen. Vor sich hinrostende Autowracks blockierten die Bürgersteige. Umgestoßene Mülltonnen verströmten einen erbärmlichen Geruch. In einem der Hauseingänge saß ein hohlwangiger Junkie im Delirium.

      Dreihundert Meter, dachte Walid. Dann kommt die Subway. Und dort hatte er eine reelle Chance in der Masse unterzutauchen.

      Er setzte zu einem kleinen Spurt an.

      Die dunkle Limousine folgte ihm in die Nebenstraße.

      Ein paar abgewetzte Reifen lagen mitten auf der Fahrbahn, daneben eine umgestürzte Mülltonne, deren Inhalt der Wind verstreute. Die Limousine hielt an. Die Scheibe senkte sich.

      Das dunkle Rohr eines Schalldämpfers schob sich hervor.

      Grell blitzte das Mündungsfeuer auf. Walid duckte sich und feuerte zurück.

      Seine Kugel kratzte am Lack der Limousine, prallte aber ohne große Wirkung ab.

      Vermutlich gepanzert, ging es Walid durch den Kopf.

      In geduckter Haltung lief er weiter.

      Dann sah er, da er es niemals bis zur Subway schaffen würde.

      Von der anderen Seite pirschten sich ein paar dunkel gekleidete Bewaffnete heran. Das Niesen ihrer Schalldämpferwaffen fiel überhaupt nicht auf. Der Straßenlärm verschluckte es.

      Nur ein paar hundert Meter entfernt standen Einsatzwagen der Polizei und suchten noch nach dem Ursprung von Schussgeräuschen. Vielleicht hatten sie sogar schon die toten Killer im Fulton Hotel gefunden.

      Und ganz in der Nähe tobte lautlos eine verbissene Schlacht.

      Ein unbarmherziger Kampf auf Leben und Tod...

      Walid taumelte in einen Hauseingang, als eines der Projektile ihn an der Seite erwischte. Die Jacke wurde aufgerissen, das Futter schneite in Form von Wattebällchen heraus. Die kugelsichere Weste hatte das Projektil aufgenommen.

      Walid verschanzte sich im Hauseingang. Es dauerte ein paar Sekunden, ehe er die Welle des Schmerzes spürte, die ihn erfasste. Er blickte an sich herab.

      Das Hosenbein hatte sich in Höhe des Oberschenkels rot verfärbt.

      Walid fluchte stumm vor sich hin.

      Auch das noch...

      Jetzt saß er wirklich in der Falle. Er hörte Schritte. Die Killer kamen näher.

      Mit der einen Hand umfasste Walid Kerim den Griff seiner Pistole, mit der anderen versuchte er, die Tür zu öffnen.

      Abgeschlossen. Er setzte den Schalldämpfer auf das Schloss.

      Ein Schuss und das Schloss sprang auf.

      Dann schleppte er sich ins Treppenhaus, während die Tür hinter sich mit einem Klappen schloss. Der Puls schlug ihm bis zum Hals. Weit würde er so nicht kommen, das wusste er.

      Dazu war er Profi genug. Er schleppte sich bis zum Aufzug und keuchte.

      Die Haustür öffnete sich. Im Halbdunkel sah Walid eine Gestalt als dunklen Umriss auftauchen.

      Walid legte kurz an und feuerte.

      Die Gestalt sackte getroffen zu Boden, ohne noch einen Laut von sich zu geben.

      Der Aufzug funktionierte. Mit einem Ächzen öffnete sich die Schiebetür. Er wankte hinein, drückte auf den Knopf für das oberste Geschoss.

      Er brauchte etwas Aufschub und die Zeit, die er durch die Schnelligkeit des Aufzugs gewann, würde ihm etwas Luft verschaffen. Einen zweiten Aufzug gab es nicht und bis seine Gegner die Treppen hinter sich gebracht hatten, würde einige Zeit vergehen...

      Wertvolle Zeit.

      Mit schmerzverzerrtem Gesicht rutschte Walid an der Wand zu Boden und hinterließ einen Blutfleck.

      Alles war schiefgegangen.

      Sein dickes Nummernkonto in der Schweiz...

      Es war keinen Cent mehr wert.

      Er schleppte sich aus der Aufzugskabine heraus.

      Und dann nahm er die erstbeste Wohnungstür. Die Klingel war defekt, also klopfte er. Ein Mann im Unterhemd öffnete. Er war Mitte fünfzig und hatte eine Tätowierung am Oberarm.

      Seine wässrig blauen Augen wurden starr, als er in den Lauf von Walids Pistole blickte.

      "Was...?"

      "Keinen Laut!", zischte Walid.

      Der Mann ging rückwärts in seine Wohnung herein. Walid folgte ihm, schloss die Tür hinter sich.

      "Wo ist das Telefon?", zischte Walid.

      *

      Milo und ich waren auf dem Weg nach Hause. Die Lichter von unzähligen Autos erhellten die Dämmerung, während wir die Seventh Avenue hinauffuhren.

      "Meinst du, dieser Gettis legt uns tatsächlich Videobänder auf СКАЧАТЬ