Seewölfe - Piraten der Weltmeere 248. Roy Palmer
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Название: Seewölfe - Piraten der Weltmeere 248

Автор: Roy Palmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Seewölfe - Piraten der Weltmeere

isbn: 9783954395842

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СКАЧАТЬ verschwand. Die Masten und die Aufbauten waren aber auch weiterhin zu sehen. Bald schien die „Isabella“ im Grün der Felder zu schwimmen.

      Das darf nicht wahr sein, dachte Kabil ergriffen, du täuschst dich, ganz bestimmt gaukelt dein Geist dir etwas Falsches vor.

      Doch da waren die hohen Masten und die flachen Aufbauten der „Isabella“, da war der White Ensign mit dem roten Georgskreuz hoch oben am Besanmast. Und alle anderen Einzelheiten, an denen sich Kabils Blick nach und nach festklammerte, bestätigten, daß er sich doch nicht geirrt hatte.

      Nur allzugut vermochte er sich dieses Schiffes zu entsinnen, auf dem er selbst von Marokko bis zu den Balearen gereist war, fort aus der Gefangenschaft und hinaus in die Freiheit, die damals so vielversprechend begonnen hatte.

      Ihm traten die Tränen in die Augen, heiß und brennend, er konnte sich nicht dagegen wehren. Für einen Moment war er versucht, einfach das Tablett fallen zu lassen oder es dem dicken Rufael auf den Kopf zu schlagen und dann der „Isabella“ nachzurennen.

      Doch er wußte, daß es ihm nicht gelungen wäre, an Bord des Schiffes zu gelangen. Zu groß war die Entfernung, und zwischen ihm und dem Fluß dehnten sich die Felder aus, auf denen die Fellachen arbeiteten. Wenn Rufael auch nur einen einzigen Schrei ausstieß, würden die Bauern aufhorchen – und es waren viele unter ihnen, die ihm, Kabil, den Fluchtweg abschneiden würden, denn es konnte ihnen einen immensen Vorteil verschaffen, wenn sie Rufael einen Gefallen taten.

      Wer weniger Steuern zahlte, der durfte etwas unbesorgter in die nahe Zukunft blicken. Kabil konnte es den armen Teufeln nicht einmal verübeln, daß sie sich bei Rufael anzuschmeicheln versuchten. Was sollten sie sonst tun, um ihre erbärmliche Existenz ein wenig zu verbessern?

      Schon einmal hatte Kabil einen Fluchtversuch unternommen, der ihm auch fast geglückt wäre. Aber Rufael hatte alles darangesetzt, ihn wieder einzufangen. Dann hatte er ihn ausgepeitscht. Seitdem mußte Kabil nachts mit einer Kette am Fuß schlafen, deren anderes Ende an der Hauswand befestigt war.

      Kabil war Rufaels Leibeigener. Rufael hatte mit harter Münze für ihn bezahlt, und nichts auf der Welt konnte ihm sein Eigentum wieder wegnehmen.

      „Was glotzt du diesem Schiff nach, Bengel?“ fragte der dicke Mann, nachdem er genüßlich geschmatzt und den Becher wieder weggestellt hatte. „Hast du noch nie einen Segler auf dem Nil gesehen?“

      „Keinen so schönen, o Herr.“

      „Es ist eine Galeone, nicht wahr?“

      „Ich glaube schon“, entgegnete Kabil vorsichtig.

      „Was heißt hier, ich glaube? Ich denke, du kennst dich mit Schiffen gut aus! Oder hast du mir das nur vorgelogen?“

      „So groß sind meine Erfahrungen nun auch wieder nicht, werter Rufael …“

      „Du bist auf dem Mittelmeer herumgesegelt, während ich mich nie aus meinem Heimatort weggerührt habe“, sagte Rufael zornig. „Das genügt. Du bist ein halber Seemann.“ Plötzlich ruckte sein. Kopf herum, und er fixierte Kabil mit seinen kleinen Augen. „Ist es nun eine Galeone oder nicht?“

      „Eine englische Galeone, o Herr.“

      „Na also. Und es könnte dir gerade so passen, mit ihr zu türmen, was?“

      „Nein, Herr. Das würde ich niemals wagen. Erstens, weil ich euer treuer Diener bin. Zweitens, weil die Engländer mich sowieso niemals bei sich aufnehmen würden.“

      „Drittens, weil ich dich halb totpeitschen würde, wenn du wieder versuchen würdest, abzuhauen.“

      „Das weiß ich, o Herr. Deshalb laufe ich nicht wieder weg.“

      „Aber deine Augen glänzen so merkwürdig.“

      „Das kommt von der Sonne, Herr.“

      „Geh zurück ins Haus und hol mir noch etwas von dem Saft“, sagte Rufael barsch. „Beeil dich gefälligst, wenn du keine Schläge haben willst.“

      Kabil, der Junge vom Stamme der marokkanischen Shilh, kehrte ins Haus zurück und dachte: Und ob ich es versuche! Ich fliehe, Rufael, du Bastard, spätestens heute nacht, und ich töte dich, wenn du mich daran zu hindern versuchst.

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