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Menschen verborgen ist, unterbewusst, ruhiggestellt hinter dem dunklen Vorhang eines Wirkens, das nicht ganz sein eigenes ist und dessen Geheimnis er noch nicht gemeistert hat. Er befindet sich in der Welt, in der er denkt, will, fühlt und handelt. Und er fasst sich selbst instinktiv so auf oder versteht sich selbst intellektuell so oder führt zumindest sein Leben so, als ob er ein gesondertes, selbstseiendes Wesen wäre, das die Freiheit besitzt, selbst zu denken, zu wollen, zu fühlen und zu handeln. Er trägt die Last seiner Sünde und seines Irrtums und Leidens. Er nimmt die Verantwortung und den Verdienst für seine Erkenntnis und seine Tugend auf sich. Er beansprucht für sich das Recht, sein Ego in den Qualitäten von sattva, rajas oder tamas zu befriedigen. Er reißt die Macht an sich, sein eigenes Schicksal zu gestalten und die Welt zu seinem eigenen Gebrauch zu verwenden. Das ist seine Vorstellung von sich selbst, durch die die Natur in ihm wirkt, und sie geht auch mit ihm je nach seinem eigenen Begreifen um. Dabei bringt sie aber allezeit den Willen des größeren Geistes, der in ihr ist, zur Erfüllung. Der Irrtum dieser Anschauung des Menschen über sich selbst ist, wie die meisten seiner Irrtümer, eine Verzerrung der Wahrheit, eine Entstellung, die ein ganzes System irriger und doch wirkungsstarker Werte schafft. Was für seinen Geist wahr ist, schreibt er seiner Ego-Persönlichkeit zu, wendet er falsch an in falscher Form mit einer Unzahl von Folgen aus Unwissenheit. Die Unwissenheit liegt in dem fundamentalen Mangel seines Oberflächen-Bewusstseins, dass er sich nur mit dem äußeren mechanischen Teil seiner selbst identifiziert, der nur eine Zweckeinrichtung der Natur ist. Mit seiner Seele identifiziert er sich nur insoweit, als sie dieses Wirken der Natur reflektiert oder von ihr reflektiert wird. Er verfehlt ganz den großen Geist in seinem Inneren, der seinem Mental, Leben, Schaffen und Handeln eine unerfüllte Hoffnung und einen verborgenen Sinn gibt. Eine universale Natur gehorcht hier der Macht des Geistes, der der Herr des Weltalls ist, der jedes Geschöpf gestaltet und dessen Wirken im Einklang mit dem Gesetz seiner eigenen Art bestimmt, Svabhava. Er gestaltet auch den Menschen und bestimmt dessen Handeln im Einklang mit dem allgemeinen Gesetz seiner Art, dem Gesetz eines mentalen Wesens, das verstrickt und unwissend ist in Leben und Körper. Und er gestaltet auch jeden Menschen und bestimmt sein individuelles Handeln im Einklang mit dem Gesetz dessen eigener bestimmten Art in den Variationen seines ursprünglichen svabhava. Diese universale Natur formt und lenkt die mechanischen Wirkensweisen des Körpers und die instinktiven Vorgänge in unseren vitalen und nervlichen Teilen. Und hier ist es ganz offensichtlich, dass wir ihr unterworfen sind. Sie hat auch, wie die Dinge jetzt liegen, kaum weniger mechanisch das Wirken unseres Sinnen-Mentals, unseres Willens und unserer Intelligenz geformt und gelenkt. Nur zeigt sich beim Menschen, im Unterschied zum Tier, in dem die Arten des Mental-Wirkens ein rein mechanisches Gehorchen gegenüber der Prakriti sind, dass er eine bewusste Entwicklung verkörpert, an der die Seele aktiver teilnimmt. Das gibt seiner äußeren Mentalität das Empfinden, das zwar für ihn nützlich und unentbehrlich, aber weithin ein irreführendes Empfinden ist, er besitze eine gewisse Freiheit und ständig zunehmende Herrschaft über seine instrumentale Natur. Das ist besonders darum irreführend, weil es ihn der harten Tatsache gegenüber blind macht, dass er gebunden ist und dass seine falsche Vorstellung von Freiheit ihn daran hindert, die wahre Freiheit und Überlegenheit zu finden Denn Freiheit und Herrschaft des Menschen über seine Natur sind kaum etwas Wirkliches. Sie können auch nicht vollständig sein, ehe er nicht des Göttlichen Wesens in seinem Inneren bewusst wird und sein eigenes wahres Selbst und seinen Geist in Besitz nimmt, die etwas anderes sind als sein Ego, atmavan. Das ist es, woran die Natur sich abmüht, um es in Mental, Leben und Körper zum Ausdruck zu bringen. Das ist es, was ihr dies oder jenes Gesetz von Wesen und Wirken auferlegt, Svabhava. Das ist es, was das äußere Schicksal und die Entwicklung der Seele in unserem Inneren zuwege bringt. Darum kann die Art des Menschen nur dann zu einem bewussten Instrument und zu einer erleuchteten Macht der Gottheit werden, wenn er im Besitz seines wirklichen Selbstes und Geistes ist.
Denn wenn wir in das innerste Selbst unseres Daseins eintreten, kommen wir zu der Erkenntnis, dass in uns und in allen Menschen der eine Geist und die eine Gottheit ist, der die ganze Natur dient, die sie manifestiert, und dass wir selbst Seele von dieser Seele, Geist von diesem Geist sind, dass unser Körper ein delegiertes Ebenbild, dass unser Leben ein Schritt im Rhythmus seines Lebens, unser Mental eine Hülle seines Bewusstseins ist, unsere Sinne seine Werkzeuge, unsere Gefühle und Empfindungen das Suchen nach seiner Seins-Seligkeit, unsere Handlungen ein Mittel für seine Zwecke sind, unsere Freiheit nur ein Schatten, ein Hinweis oder eine Ahnung ist, solange wir unwissend sind, sobald wir ihn aber erkennen, eine Verlängerung und ein wirkungsvoller Vermittler seiner unsterblichen Freiheit. Unsere Meisterungen sind ein Widerschein seiner Macht im Wirken, unsere beste Erkenntnis ist ein partielles Licht seines Wissens, der höchste, machtvollste Wille unseres Geistes ist eine Projektion und Abordnung des Willens jenes Geistes in allen Dingen, der der Meister und die Seele des Universums ist. Es ist der Herr, der im Herzen jedes Geschöpfes seinen Sitz hat, der uns bei all unserem inneren und äußeren Wirken während der Unwissenheit im Kreise drehte, als ob wir auf einer Maschine, auf dem Rad seiner Maya der niederen Natur aufmontiert wären. Und ob wir in der Unwissenheit eingetrübt oder im Wissen erleuchtet sind, es ist allein um seinetwillen in uns und in der Welt, dass wir unsere Existenz haben. Wenn wir bewusst und integral in diesem Wissen und in dieser Wahrheit leben, entkommen wir dem Ego und brechen aus der Maya aus.
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