Perry Rhodan 120: Die Cyber-Brutzellen (Silberband). Clark Darlton
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 120: Die Cyber-Brutzellen (Silberband) - Clark Darlton страница 4

Название: Perry Rhodan 120: Die Cyber-Brutzellen (Silberband)

Автор: Clark Darlton

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331195

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СКАЧАТЬ mit der ersten Generation der Polizisten einiges nicht stimmt.«

      »Ich bin in fünf Minuten da. Informiert die Liga, Julian Tifflor hat das ausdrücklich verlangt.«

      Boulmeesters Aufregung legte sich ein wenig, denn die verschwundene Brutzelle konnte nichts mit diesem Vorfall zu tun haben. Er bestieg eine Röhrenkapsel, die ihn schnell zum unterirdisch angelegten Institut brachte.

      Franzlin stand vor dem verschlossenen Haupteingang. Auch Adelaie und die Chefpositronikerin Cholm sowie ein Dutzend weiterer Mitarbeiter waren da.

      »Keine Ahnung, was geschehen ist.« Franzlin gehörte zu der Sorte Wissenschaftlern, die sich so leicht nicht erschüttern ließen, nun war seine Unsicherheit jedoch deutlich zu spüren.

      Über sein Kombiarmband sendete Boulmeester ein kodiertes Signal, das eine Kontrollsonde aktivierte. Die Sonde drang über eine kleine Notfallschleuse ins Labor ein. Die Bildübermittlung funktionierte nur wenige Sekunden. Sie fiel aus, als die Sonde den Bereich des Innenschotts passierte.

      »Wir sind so schlau wie zuvor«, schimpfte Boulmeester. »Ist die Liga informiert?«

      »Wenigstens das hat funktioniert.« Ein hochgewachsener Mann, der die kleine Gruppe aufmerksam musterte, trat aus einem Seitengang hervor. Unter dem Arm trug er einen schweren Schutzanzug.

      »Wer ist das?«, entfuhr es Adelaie.

      Nachdenklich massierte Boulmeester sich das Kinn. »Das ist Perry Rhodan«, sagte er.

      Das Vorgefallene war schnell erklärt, Rhodan hörte den Wissenschaftlern aufmerksam zu. »Haltet ihr es für möglich, dass die Polizeizellen durchgedreht haben?«, fragte er dann.

      »Unwahrscheinlich«, antwortete Franzlin. »Wir arbeiten mittlerweile an einer zweiten Generation, denn die erste war offensichtlich eine Fehlentwicklung. Die kleinen Systeme zeigten keine Lebensfunktion.«

      »Wo befinden sich die Zellen der neuen Generation?«

      »In einem Labor im Südtrakt. Wir trennen alles, um jegliches Risiko auszuschließen.«

      Rhodan legte den Gurt ab, an dem der silberfarbene Köcher mit Laires Auge hing, und zog sich den mitgebrachten Schutzanzug über. »Ich gehe hinein«, sagte er, bevor er den Helm schloss.

      Er hob das Auge des Kosmokratenroboters Laire, schaute hindurch ... und war von einer Sekunde zur nächsten verschwunden. Dieses Auge, gerade eine Handspanne lang und nicht mehr als knapp zehn Zentimeter durchmessend, war ein perfektes technisches Hilfsmittel. Es erlaubte Perry Rhodan den distanzlosen Schritt, den zeitlosen Wechsel von einem Ort zum anderen im Einflussbereich der Kosmischen Hanse.

      Adelaie Bletz blickte verwirrt in die Runde. Schließlich erläuterte ihr Verta Cholm, welche Funktion das hochtechnische Auge hatte.

      »Ich habe zu Hause auf Volar einiges davon gehört«, bemerkte Adelaie zögernd. »Glauben wollte ich das aber nie.«

      Rhodan kehrte schon nach knapp zwei Minuten zurück. Er öffnete den Helm.

      »Ich benötige ein Rastermikroskop, das nicht auf positronischer Basis arbeitet«, sagte er.

      Boulmeester gab die Bitte weiter. »Was geht in dem Labor vor, Perry?«, fragte er dann.

      »Sämtliche positronischen Elemente sind zerstört. Du kannst ebenso gut sagen, sie wurden zerfressen oder zersetzt.«

      Boulmeester dachte an die verschwundene Brutzelle. »Die Cyber-Brutzellen tun so etwas nicht«, widersprach er.

      »Sie bauen sinnvoll um«, bestätigte Rhodan. »Deshalb vermute ich, dass die Polizeizellen nicht so leblos sind, wie Franzlin vermutet. Sie könnten die Ursache dieser Zerstörung sein.«

      Mit dem Rastermikroskop und einem Behälter zur Aufbewahrung von Brutzellen begab sich Rhodan erneut ins Labor. Diesmal dauerte sein Aufenthalt länger.

      Als er zurückkam, wirkte er ernst. »Wie ich vermutet habe: Die Polizeizellen haben sich selbstständig gemacht und alles Positronische zerstört. Und sie vermehren sich bereits, das Labor ist von ihnen verseucht. Einige habe ich für Untersuchungszwecke mitgebracht.«

      Er reichte Franzlin den Behälter. »Die fehlentwickelten Zellen sind vorerst isoliert, dank der automatischen Schutzeinrichtungen können sie nicht nach draußen«, sagte er dazu. »Ihr müsst alles desintegrieren, damit keine Zelle überlebt.«

      »Einen Moment bitte.« Adelaie drängte sich nach vorn. »Perry, wieso kannst du sicher sein, dass du selbst jetzt oder meinetwegen auch schon vorhin aus dem Labor keine Zellen mit nach draußen gebracht hast? Womöglich toben diese Winzlinge schon durch das Institut und befallen weitere Positroniken.«

      Rhodan blickte die junge Frau freundlich an. »Deine Überlegung ist prinzipiell richtig«, bestätigte er. »Ich vermute aber, du weißt nicht, dass ich nur das mitnehmen kann, was ich mitnehmen will, sobald ich mich mit dem Auge bewege. Die von dir vermutete Gefahr besteht also in keiner Weise.«

      Der Rest des Tages verging mit der Beseitigung der ausgebrochenen Polizeizellen. Marcel Boulmeester leitete die Aktion selbst. Rings um das Labor ließ er hochenergetische Schirmfelder errichten, danach wurde eine Robotfräse angesetzt, die über keine positronischen Bauteile verfügte.

      Schließlich wurde das Labor in eine Gluthölle verwandelt, in der jede ungeschützte Materie verbrannte. Die Arbeiten nahmen Boulmeester so in Anspruch, dass er die verschwundene Cyber-Brutzelle völlig vergaß.

      Am Abend meldete ihm einer von Franzlins Mitarbeitern, dass es dem Leitenden Wissenschaftler gelungen sei, eine neue Generation von Polizeizellen zu erzeugen.

      Das bedrohliche Experiment mit den Winzlingen ging weiter.

      Mortimer Skand hatte seinen freien Tag auf dem südamerikanischen Kontinent verbracht. Erst am späten Abend kehrte er über den öffentlichen Transmitter nach Terrania zurück.

      Adelaie war nicht da, wahrscheinlich arbeitete sie noch mit Boulmeester. Skand überlegte, ob er sich falsch verhielt. Nicht gerade zwangsläufig musste zwischen Adelaie und ihm alles so weitergehen, wie es im Urlaub begonnen hatte.

      Es war schon spät, als die junge Frau endlich kam. »Ich muss mit dir reden, Mortimer«, sagte sie ernst. »Es geht um Marcel.«

      »Er hat dir den Kopf verdreht?«

      Sie stutzte, dann lachte sie laut auf. »Er ist plötzlich so anders, wirkt wie verändert.«

      »Na und?« Skand konnte seinen Unmut nicht verbergen, vielleicht wollte er das auch gar nicht.

      »Du hast noch keine Ahnung, was heute im Institut vorgefallen ist.« Adelaie berichtete von dem Ausbruch der Polizeizellen und von Rhodans Eingreifen.

      »... bis zum frühen Nachmittag leitete Marcel die Aktion selbst, dann zog er sich in sein Büro zurück und war nicht einmal zu sprechen, als mehrere Assistenten ihm neue Erkenntnisse vorlegen wollten. Bevor du jetzt behauptest, er wäre nur müde: das war er nicht. Er wollte heute Abend mit uns beiden auf die Ausstellung alter galaktischer Zahlungsmittel gehen. Als er endlich aus seinem Büro kam, verrichtete er im Labor nur unwichtige Dinge. Schon da erschien er mir eher fahrig, und als wir das Institut verließen, verabschiedete er sich ziemlich schroff von mir. Ich fragte ihn nach dem Treffpunkt СКАЧАТЬ