Perry Rhodan 26: Kontrollstation Modul (Silberband). Clark Darlton
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 26: Kontrollstation Modul (Silberband) - Clark Darlton страница 27

Название: Perry Rhodan 26: Kontrollstation Modul (Silberband)

Автор: Clark Darlton

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845330259

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СКАЧАТЬ Surfat säuberte dem wimmernden und völlig durchnässten Mister Jefferson den Pelz. Redhorse beobachtete das Eingeborenenlager. Nach und nach tauchten alle Eingeborenen dort auf. Auch die Gleamors hatten die Flutwelle fast ohne Verluste überstanden. Wie Redhorse vermutet hatte, war die Gewalt des Wassers am Waldrand gebrochen worden. Eine kümmerlich anmutende Welle floss zum Meer zurück.

      Redhorse verließ seinen Platz auf dem Diskusschiff und schwang sich in die Schleusenkammer. Durch Schlamm und Wasser watete er in die Kommandokanzel. Der Captain untersuchte alle Geräte. Sie funktionierten zu seiner Zufriedenheit. Lediglich drei der Kombistrahler, die in der Schleusenkammer gelegen hatten, waren stark verschmutzt.

      Gilliam hatte bereits damit begonnen, den Schlamm aus der Schleusenkammer zu schaufeln. Surfat war noch bei dem verletzten Doutreval. Nachdenklich ließ sich Redhorse auf dem Pilotensitz nieder. Sie hatten bereits mehrfach ihr Leben riskiert, ohne auch nur einen Schritt weitergekommen zu sein. Noch besaßen sie keine Anhaltspunkte, wo die rätselhafte Sendeanlage zu suchen war. Die neunte Schockbasis verbarg ihr Geheimnis gut.

      Redhorse versuchte, sich die Gedankengänge jener vorzustellen, die den Hypersender errichtet hatten. Wo hätte er den Sender versteckt? Was wussten die Gleamors? Der Captain war überzeugt davon, dass die Eingeborenen eine bestimmte Rolle spielten.

      Manchmal fragte sich Redhorse, ob die Meister der Insel die verzweifelten Bemühungen der Terraner nicht auf irgendeine Weise beobachteten und voll spöttischer Freude die Rückschläge erlebten, die die Bewohner des dritten Planeten Sols erlitten.

      Surfat streckte seinen haarlosen Kopf in die Kanzel.

      »Doutreval ist wieder auf den Beinen«, sagte er. »Er hat wahrscheinlich eine leichte Gehirnerschütterung.«

      Wenige Augenblicke später kam Offizier Doutreval in die Kommandokanzel.

      »Es ist besser, wenn Sie sich ein paar Stunden hinlegen«, sagte Redhorse. »Ziehen Sie Ihre nassen Kleider aus.« Er wartete, bis Doutreval fertig war, dann breitete er die Decke über ihm aus. Der erschöpfte Funker schlief sofort ein.

      »So«, sagte Redhorse. »Jetzt kümmern wir uns um unsere eigenen Kleider. Brazos, Sie machen uns etwas zum Essen, denn ich glaube kaum, dass die Pilze, mit denen Sie sich den Magen gefüllt haben, lange vorhalten.«

      Es dauerte nicht lange, bis die Gleamors wieder bei der Space-Jet auftauchten. Wortlos halfen sie Gilliam und Bradon bei der Säuberung der Schleusenkammer. Sie kletterten sogar auf den Diskus und entfernten die dort angeschwemmten Pflanzen.

      »Hilfsbereit wie immer«, stellte Redhorse fest. »Obwohl das Erdbeben auch für sie eine Katastrophe war, sind sie schon wieder dabei, uns zu helfen.«

      Im Freien begannen ein paar Eingeborene zu singen. Redhorse wurde wütend. Er suchte sich eine trockene Hose und ein Hemd aus ihrer Notausrüstung und kleidete sich um. Als er sich gewaschen hatte, fühlte er sich besser. Surfat öffnete einige Konserven. Sie weckten Doutreval und aßen. Die Mahlzeit verlief schweigend. Jeder der Männer hing seinen eigenen Gedanken nach.

      Schließlich sagte Bradon unvermittelt: »Ich glaube jetzt, dass Sie recht hatten, Captain.«

      Redhorse blickte auf und schob seinen Teller zur Seite. In der Schleusenkammer rumorten einige Gleamors. Wahrscheinlich suchten sie den jetzt blankgescheuerten Boden nach Schmutzresten ab.

      »Wie meinen Sie das, Chard?«, erkundigte sich Redhorse.

      Bradon senkte den Kopf. »Ich habe nachgedacht. Wir haben uns vom Gesang der Gleamors betäuben lassen. Sie scheinen tatsächlich über schwache parapsychische Fähigkeiten zu verfügen.«

      »Einen Augenblick, Jüngelchen«, unterbrach ihn Surfat. »Wovon reden Sie überhaupt?«

      Redhorse schilderte kurz sein Gespräch mit Bradon und unterrichtete die Männer von seiner Absicht, die Besatzung von den Eingeborenen fernzuhalten.

      »Zunächst dachte ich, dass das Misstrauen des Captains übertrieben sei«, fuhr dann Bradon fort. »Doch das Erdbeben hat mich wieder in die Wirklichkeit zurückgerufen. Wir waren auf dem besten Weg, uns zu Drohnen zu entwickeln, die von den Gleamors gepflegt und gemästet wurden. Aber jede Drohne wird einmal rücksichtslos getötet, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt hat.«

      »Sie glauben also, dass die Gleamors uns nicht so freundlich gesinnt sind, wie sie den Anschein erwecken?«, fragte Gilliam.

      »Das ist schwer zu sagen«, meinte Bradon. »Vielleicht haben die Eingeborenen wirklich gute Absichten, doch wir können nicht wissen, ob sie von Unbekannten kontrolliert werden.«

      »Wenn die Gleamors schwache parapsychische Fähigkeiten haben, dann sind sie bestimmt nicht ohne Grund auf dieser Welt«, mischte sich Surfat ein. »Der Verdacht des Captains ist nicht unbegründet. Vor dem Erdbeben hatte ich bereits daran gedacht, Gleam nicht mehr zu verlassen und den Rest meines Lebens bei den Eingeborenen zu verbringen.«

      »Das ist durchaus verständlich«, sagte Redhorse. »Der Gesang der Eingeborenen löst solche Wünsche aus, wenn man nicht gegen seine Wirkung ankämpft.«

      »Was jetzt?«, fragte Gilliam gelassen.

      Redhorse überlegte. »Nach wie vor haben wir nur zwei Möglichkeiten: entweder wir starten sofort und versuchen, trotz der Beschädigungen der SJ-4C den Flottenverband im Leerraum vor Andro-Beta zu erreichen, oder wir riskieren den endgültigen Verlust des Kleinstraumschiffes und suchen weiterhin nach dem Sender.«

      Stille folgte den Worten des Captains. Die anfängliche Begeisterung der Raumfahrer für den neuentdeckten Planeten hatte merklich nachgelassen. Jedem der Männer war bewusst, dass es jederzeit zu einem neuen Erdbeben kommen konnte. Es war fraglich, ob sie ein zweites Mal überleben würden. Hinzu kamen eine Reihe weiterer Gefahren, die undurchsichtigen Gleamors eingeschlossen.

      »Wenn wir jetzt zurückfliegen, haben wir keine begründete Entschuldigung für unsere Landung auf dieser Welt«, sagte Doutreval von seinem Lager aus. »Das wird dem Captain die Streifen kosten.«

      Redhorse lächelte. »Sie denken anscheinend noch uneigennütziger als ein Gleamor, Olivier.«

      »Ich wollte nur, dass jeder daran denkt«, erklärte der Funker.

      »Ich kann einen längeren Aufenthalt, gleichgültig aus welchen Gründen, nicht länger allein verantworten«, sagte Redhorse. »Ich stelle jedem frei, seine Ansichten offen zu äußern. Wenn die Mehrheit für eine Rückkehr ist, werden wir einen Startversuch unternehmen.«

      »Ich war der einzige, der gegen die Landung protestierte«, grollte Brazos Surfat. »Doch jetzt, Captain, bin ich dafür, dass wir das zu Ende führen, was wir begonnen haben.«

      »Diese Ansicht vertrete ich auch«, sagte Bradon.

      Gilliam sagte: »Es sieht so aus, als sollten wir noch eine Weile auf diesem Planeten bleiben, Sir.«

      Bevor Redhorse etwas sagen konnte, ertönten plötzlich die Alarmanlagen der Space-Jet. Die Ortungsgeräte sprachen an. Verblüfft sprang Doutreval von seinem Lager auf und nahm vor den Kontrollen Platz.

      »Ich dachte, das Reflektorfeld innerhalb der Atmosphäre sei undurchdringlich«, sagte er verwirrt. »Was bedeutet das schon wieder?«

      »Das bedeutet«, sagte Redhorse, »dass sich etwas innerhalb des Reflektorfeldes befindet.«

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