Perry Rhodan 2998: Drei Tage zum Weltuntergang. Kai Hirdt
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Название: Perry Rhodan 2998: Drei Tage zum Weltuntergang

Автор: Kai Hirdt

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845350981

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СКАЧАТЬ kann es nicht besser ausdrücken«, gab der andere Rhodan zurück. »Es ist ... Phantomschmerz wäre zu viel gesagt. Aber ein Teil von mir fehlt. Ich bin weniger, als ich sein sollte.«

      Das machte im Grunde nichts klarer. Aber wenn ein Perry Rhodan mit fast dreitausend Jahren Lebenserfahrung es nicht richtig beschreiben konnte, war es vielleicht von einem anderen Perry Rhodan, der gerade erst Mitte Fünfzig war, auch nicht zu verstehen.

      Gucky spuckte in die Hände, klatschte sie zusammen und rieb sie aneinander. »Es ist also mal wieder Zeit für mich, das Universum zu retten.«

      »Wie stellst du dir das vor?«, fragte Atlan gereizt. Der Weltenbrand zehrte auch an seinen Nerven.

      »In Aurafragen hilft sofort der hochkompetente Teleport«, reimte der Mausbiber. Er präsentierte ein breites Grinsen, fast von einem großen runden Ohr zum anderen. »Diese Sache läuft sechsdimensional. Wenn Perry da hindurchtappt, ist das nur ein vierdimensionaler Vorgang. Und der funktioniert offensichtlich nicht.«

      Der andere Rhodan nickte. »Ich verstehe, worauf du hinauswillst. Ein Teleportsprung ist ein fünfdimensionales Ereignis. Wenn wir uns so annähern, ist die dimensionale Distanz geringer, und die Übernahme ist vielleicht einfacher.«

      »Einen Versuch ist es wert, oder?« Gucky fragte es in einem Ton, als habe er den großen Preis bereits abgeräumt.

      »Und wenn die Aura auf dich übergeht statt auf Perry?«, fragte Atlan.

      Rhodan lachte. »Dann gehst du halt mit Gucky nach Wanderer. Da bin ich nun überhaupt nicht eitel. Auch wenn ich meine Aura vermisse.«

      Ich konnte nicht umhin, die drei Wesen zu bewundern – den Menschen, den Arkoniden und den Ilt. Jeder Einzelne war alt genug, um ganze Kulturen aufstehen und vergehen zu sehen. Und wenn die Berichte stimmten, hatte zumindest Atlan beim Aufstieg einiger Hochkulturen tatkräftig mitgeholfen.

      Alle drei behandelten den Weltenbrand zwar mit dem nötigen Ernst; alles andere wäre in dieser Lage auch verwunderlich gewesen. Dennoch bewahrten sie eine gewisse Leichtigkeit, die ich selbst unter diesen Umständen nicht aufgebracht hätte. Wahrscheinlich kam das einfach mit den Jahrtausenden.

      »Probieren wir's aus.« Rhodan streckte Gucky seine Hand entgegen.

      Der Ilt ergriff sie, und sie teleportierten.

      *

      Dieses Mal strahlte die Folie tatsächlich hell auf. Ich kniff die Augen zusammen.

      Als ich sie wieder öffnete, standen Gucky und Rhodan an derselben Stelle wie zuvor, in derselben Haltung. Die Miene des Mausbibers hatte sich von Retter des Universums zu Das habe ich so nicht bestellt verfinstert.

      »Was war das denn?«, fragte Gucky empört. »Das blöde Ding wirft uns einfach zurück? So haben wir aber nicht ...«

      Er brach ab, als Rhodans Hand aus der seinen rutschte. Mein Alter Ego aus diesem Universum sackte in sich zusammen.

      Ich war schneller beim ihm als Atlan. Der Arkonide mochte seine Erfahrung haben, aber ich hatte die Reflexe eines Perry Rhodan. Mit einem Hechtsprung warf ich mich unter den anderen Rhodan und bremste den Fall, der sonst ungebremst mit dem Gesicht auf dem Metallboden geendet hätte.

      Ich selbst fing mich zumindest gut genug ab, dass ich selbst keine schwereren Blessuren davontrug. Lediglich das Knie, das ich mir drei Wochen zuvor bei meiner Flucht aus Adam von Aures' Gefangenschaft verletzt hatte, schmerzte leicht, als ich darauf landete.

      Ich biss die Zähne zusammen, schob mich in sitzende Position und zog den anderen Rhodan mit empor.

      Er hatte bereits wieder die Augen geöffnet. »Wo ...« Er hielt inne und ersparte uns die Klischeefrage, mit der man in jedem zweiten Hollywoodstreifen aus einer Ohnmacht erwachte. Stattdessen gab er sich die Antwort gleich selbst. »Die RAS TSCHUBAI?«

      Er blinzelte einige Male, sah zu mir, zu Gucky, zu Atlan und schließlich zum Shod-Spiegel. Sein Gesicht zeigte immer größere Verwirrung.

      »Wie lange war ich weg?«, fragte er schließlich.

      Atlan und Gucky wechselte besorgte Blicke. »Gar nicht«, erklärte der Ilt. Dann kam er selbst ins Nachdenken. »Oder?«, fragte er Atlan. »Der Spiegel hat uns doch sofort zurückgeworfen, oder?«

      Der Arkonide bestätigte. »Er hat einmal geleuchtet, das war's. Ihr wart weg und sofort wieder da.«

      »Aber das kann nicht sein«, sagte Rhodan. »Ich war ...« Er kniff die Augen zusammen, wie um einen Kopfschmerz zu verscheuchen. »Ich war Wochen unterwegs! Ich war auf der SOL, bei Michael! Ich habe ...«

      »...wahrscheinlich Halluzinationen«, unterbrach Atlan trocken. »Du warst nicht einmal eine Sekunde weg. Zumindest körperlich. Was dein Geist sich alles einbildet, wenn er per Fünf-D-Teleport in ein Sechs-D-Trampolin gefeuert und zurückgeschleudert wird, steht offensichtlich auf einem völlig anderen Blatt. Korrigier mich, aber die Übernahme der Aura hat nicht funktioniert, vermute ich?«

      »Aura?«, fragte Rhodan. Erneut schüttelte er den Kopf und sah ein weiteres Mal zum Spiegel. »Ach ja. Stimmt ja.«

      Nun wurde ich in den besorgten Blickwechsel miteinbezogen. Was immer gerade vorgefallen war: Es hatte Perry Rhodan offensichtlich nicht in bestmöglichem Zustand zurückgelassen.

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      Illustration: Dirk Schulz

      »Wir verschwenden Zeit«, stellte Atlan missmutig fest. »Und wir stehen schlechter da als vorher. Nicht nur, dass Perry die Aura nicht übernehmen kann: Jetzt ist auch noch seine Einsatzfähigkeit eingeschränkt. Hat noch jemand irgendwelche Ideen?«

      Mir lag auf der Zunge, dass ich versuchen könnte, die Aura anzunehmen. Sie war für Perry Rhodan gedacht. Wenn es bei dem Rhodan aus diesem Universum aus irgendeinem Grund hakte, hieß das ja nicht, dass ich es nicht zumindest versuchen konnte.

      Ich zögerte jedoch, mich mit dem Vorschlag in den Vordergrund zu spielen. Ich wusste, dass Atlan mir nicht vertraute. Ich konnte ihm das nicht einmal verdenken, denn vor vier Monaten hatte ich die Chance verstreichen lassen, Kontakt zu ihm aufzubauen, als wir uns beide in Lotho Keraetes Schiff befunden hatten. Ich hatte damals ihm nicht getraut – wegen eines Missverständnisses, wie ich inzwischen wusste.

      Wäre ich damals über meinen Schatten gesprungen und hätte ich gewusst, was ich heute wusste: Vielleicht hätten wir damals den Ausbruch des Weltenbrands noch verhindern können.

      Hätte. Wäre. Ich hatte es damals nicht getan. Was blieb, waren eine Galaxis auf dem Weg zur Entvölkerung und ein Arkonide, der mir nicht recht vertrauen wollte.

      Zum Glück war ich selbst weniger nachtragend, und das hieß, dass für den anderen Perry Rhodan dasselbe galt. Er hatte seinen Moment der Verwirrung schnell überwunden und sah mich nachdenklich an. »Was ist mit dir?«, fragte er.

      Ich zuckte mit den Achseln. »Ich kann es zumindest versuchen.«

      »Und was soll das bringen?« Atlan war offensichtlich genauso wenig angetan von dem Vorschlag, wie ich vermutet hatte.

      »Perry ist bisher nicht vorgeprägt«, antwortete Rhodan. »Ich schleppe immer noch ein Rudiment meiner alten Aura СКАЧАТЬ