Embedded Analytics in SAP S/4HANA. Michael Kroschwitz
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Название: Embedded Analytics in SAP S/4HANA

Автор: Michael Kroschwitz

Издательство: Автор

Жанр: Программы

Серия:

isbn: 9783945170755

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      »CDS« steht in diesem Kontext für Core Data Services. ABAP-CDS-Views sind das Pendant zu SAP-HANA-Views und werden im ABAP-Stack des SAP-S/4HANA-Systems entwickelt (verfügbar seit ABAP 7.40 SP8). Sie dienen wie SAP-HANA-Views zur Entwicklung von Datenmodellen und somit Datenbankabfragen. ABAP-CDS-Views werden mittels OpenSQL ausgeprägt. Durch den Code-Pushdown wird die Rechenleistung an die SAP-HANA-Datenbank ausgelagert; somit ist ein Performanceunterschied zwischen ABAP-CDS-Views und SAP-HANA-Views kaum zu spüren. Im SAP-S/4HANA-Kontext wird zwischen nachfolgenden CDS-Views unterschieden:

       Private/Basic Views – Private oder Basic Views greifen direkt auf Datenbanktabellen zu. Sie dienen in der Regel dazu, Daten einer Tabelle bereitzustellen, damit diese in anderen Views wiederverwendet werden können.

       Interface-/Composite Views – Mit Interface-/Composite Views (zusammengesetzten Views) werden mehrere Basic Views konsolidiert. Es werden beispielsweise die Sachkontentexte (SKA1) zur Tabelle ACDOCA hinzugelesen.

       Consumption-Views – Consumption-Views (Verbrauchs-Views) bilden die oberste Hierarchiestufe im Reporting-Modell ab. Sie setzen auf Interface-Views auf und konsolidieren die finalen Daten für den späteren Bericht.

       Customer Specific Views – Zu jeder View können Customer Specific Views (kundenspezifische Views) erstellt werden. Damit ist es möglich, bestehende Views um bestimmte Merkmale zu erweitern, ohne diese zu modifizieren. Mittels Customer Specific Views können auch SAP-Standard-Views ergänzt werden. Mehr dazu können Sie in Abschnitt 5.2 nachlesen.

      

Reporting-Schicht

      Die Reporting-Schicht dient zur Konsumierung und Visualisierung der Queries in SAP S/4HANA mittels SAP-Fiori-Applikationen. Für Standard-Queries bietet SAP viele Standardkacheln an, die nach vorheriger Aktivierung (siehe Kapitel 2) verwendet werden können. Für kundeneigene Queries bieten sich benutzerdefinierte analytische Abfragen an (siehe Kapitel 3).

      1.2.1 InfoAreas

      InfoAreas dienen der Strukturierung eines BW-Systems und somit der Gliederung von BW-Objekten, wie z.B. InfoObjects und InfoProvidern. In SAP S/4HANA Embedded Analytics sind die Standardauslieferungsobjekte ebenfalls in InfoAreas geordnet. Die InfoProvider von Finance gehören in die InfoArea Finanzkreis & Controlling – /ERP/FMCO (siehe Abbildung 1.2).

      Abbildung 1.2: InfoArea »Finanzkreis & Controlling«

      1.2.2 InfoObjects

      InfoObjects sind typische Auswertungsobjekte aus SAP BW und werden u.a. gebraucht, wenn zeitabhängige Merkmale (Geschäftsjahr 0CALYEAR) als Selektionsparameter in Queries verwendet werden. InfoObjects unterscheiden sich in folgenden Eigenschaften:

       Merkmale (z.B. Buchungskreis; siehe Abbildung 1.3)

       Kennzahlen (z.B. Umsatz, Kosten)

       Einheiten (z.B. Währungen und Mengen)

       Zeitmerkmale (z.B. Geschäftsjahr, Monat)

       technische Merkmale (z.B. eine Request-ID)

      Anzeige von InfoObjects

      

InfoObjects können Sie mit der Transaktion RSA5 installieren und mit der Transaktion RSD1 im SAP-S/4HANA-System anzeigen lassen.

      In Abbildung 1.3 sehen Sie das InfoObject /ERP/COMPCODE – Buchungskreis, das im Standard ausgeliefert ist. In den Details auf der Registerkarte Allgemein können Sie beispielsweise sehen, welcher Datentyp sich hinter diesem InfoObject verbirgt und welche Zeichenlänge es hat.

      Abbildung 1.3: InfoObject, Merkmal »/ERP/COMPCODE« – Buchungskreis, allgemeine Daten

      Hinweis zur Einrichtung von SAP S/4HANA Embedded Analytics

      

Der Hinweis 2289865, »Configuration steps for SAP S/4HANA Analytics«, beschreibt die notwendigen Schritte, um Analytics in SAP S/4HANA On-Premises einzusetzen. Da die Schritte des Hinweises sehr technisch sind, empfehle ich Ihnen, diesen Hinweis durch Ihre SAP-Basis-Kollegen einspielen zu lassen.

      Auf der Registerkarte Stammdaten/Texte (siehe Abbildung 1.4) erkennen Sie, dass dieses InfoObject ebenfalls ein InfoProvider ist, den Sie nutzen können, um beispielsweise direkt Daten zu Buchungskreisen in einer Query auszulesen. Darüber hinaus zeigt dieselbe Registerkarte, dass die dazugehörigen Daten über die SAP-HANA-View FCO_C_COMPANY_CODE von der Datenbank abgefragt werden.

      Abbildung 1.4: InfoObject, Merkmal »/ERP/COMPCODE« – Buchungskreis, Stammdaten/Texte

      Der Ausdruck InfoProvider ist ein Oberbegriff für BW-Objekte. InfoProvider dienen als Datenlieferanten. Sie können Daten speichern (Daten werden in InfoProvider geladen) oder nur als Datenlesequelle (virtueller InfoProvider) genutzt werden.

      Nachfolgende InfoProvider enthalten physische Daten:

       InfoCubes (siehe Abschnitt 1.2.5)

       DataStore-Objekte (dienen der Ablage von konsolidierten und bereinigten Bewegungs- oder Stammdaten auf Belegebene)

       InfoObjects als InfoProvider (direktes Lesen der Daten eines InfoObjects, z.B. in einer Query)

      In den nachfolgenden Abschnitten werde ich auf virtuelle InfoProvider und InfoCubes näher eingehen, da sie die relevanten Objekte für Embedded Analytics sind.

      Anzeige von InfoProvidern

      

Mithilfe der Transaktion RSA1 können Sie sich über Modeling • InfoProvider die ausgelieferten InfoProvider in Ihrem SAP-S/4HANA-System anzeigen lassen.

      Abbildung 1.5 zeigt einen Ausschnitt aus der Transaktion RSA1. Hier sehen Sie den virtuellen InfoProvider S/4HANA Financials: Istdaten aus ACDOCA (/ERP/SFIN_V01), der im Standard ausgeliefert ist.

      Abbildung 1.5: InfoProvider in SAP S/4HANA

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