Mörderische 13 Urlaubs-Krimis auf 1600 Seiten. A. F. Morland
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Название: Mörderische 13 Urlaubs-Krimis auf 1600 Seiten

Автор: A. F. Morland

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745204445

isbn:

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      11

      Es dauerte nicht lange und im Sender war der Teufel los. Ein halbes Dutzend Beamten von Scotland Yard waren da und vernahmen alle Beteiligten.

      Der Mann, der die ganze Aktion leitete, hieß McGill und war Chief Inspector. Er war klein, rundlich und trug einen ziemlich unmodernen Mantel mit Fischgrätmuster.

      Die Sendung war aufgezeichnet und McGill hatte sich das Band - soweit es den Anrufer betraf, der sich Bill genannt hatte - schon dreimal angehört.

      "Dieser Mann hat zweifellos einen Mord angekündigt", meinte er düster. "Und wie es scheint, gibt es nichts, was man dagegen tun kann, dass er seine Wahnvorstellungen in die Tat umsetzt..."

      "Vielleicht ruft er nochmal an", meinte Lynne.

      Der Chief Inspector nickte.

      "Eine schwache Hoffnung", gestand er ein. "Aber möglich wäre es durchaus. Wir werden eine Fangschaltung legen, sofern Sie nichts dagegen haben."

      "Gut."

      Lynne lief auf und ab und rieb sich dabei nervös die Hände.

      "Es ist ein scheußliches Gefühl, so dasitzen zu müssen, zu wissen, dass etwas Schreckliches passiert und nichts tun zu können."

      McGill zuckte die Achsel.

      "Vielleicht haben wir Glück und es handelt sich nur um einen Wichtigtuer, der auf sich aufmerksam machen will..."

      "Meinen Sie?"

      "Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand einen Mord nur ankündigt, ihn aber nicht ausführt."

      Die Tür ging auf und Colleen kam herein. Sie brachte Kaffee für den Inspektor.

      "Möchtest du auch eine Tasse, Lynne?", wandte sie sich an die Moderatorin der Sendung. "Ist ja eigentlich ein bisschen spät..."

      Lynne zuckte die Achseln. "Ich werde den Rest der Nacht ohnehin kaum schlafen können..."

      12

      Irgendwann gegen zehn Uhr am Vormittag wurde Lynne durch ihren Radiowecker geweckt. Erst kam Musik, dann die Nachrichten. Als von einer Frau berichtet wurde, die in den frühen Morgenstunden mit einem Stück Draht erdrosselt worden sein musste, horchte Lynne auf.

      Mit einem Schlag war sie hellwach.

      Sie sprang aus dem Bett und stellte das Radio lauter. Die Tote war in einem Park von einem Jogger gefunden worden, der daraufhin die Polizei alarmiert hatte.

      Dann war die Meldung auch schon zu Ende und es wurde für den heutigen Tag ein scheußliches Wetter angesagt. Kalt und nebelig, so wie es auch schon an den letzten Tagen gewesen war.

      Er hat es also tatsächlich wahrgemacht, ging es Lynne durch den Kopf. Er hat es wirklich getan! Dieser Wahnsinnige...

      Lynne öffnete ein wenig das Fenster, um frische Luft hereinzulassen. Ihr Blick ging über das schier unendliche Häusermeer, dass sich jedoch ziemlich bald im Nebel verlor.

      Irgendwo da draußen lief dieser Mann herum. Bill - oder William Delaney, ganz wie man wollte.

      Es klingelte an der Tür.

      Vielleicht die Post mit einem Einschreiben oder dergleichen. Lynne zog sich einen Morgenmantel über und blickte durch den Spion.

      Draußen stand niemand anderes als Jack Gordon.

      Irgendwie musste er ihre Adresse herausgefunden haben. Lynne öffnete. "Guten Morgen, Jack..."

      "Guten Morgen, Lynne." Er hob eine weiße Plastiktüte in die Höhe. "Ich habe Zutaten für ein kräftiges Frühstück mitgebracht. Was halten Sie davon?"

      "Naja..."

      "Also sind Sie einverstanden! Das ist gut!"

      Er drängte sich an ihr vorbei in die Wohnung und sie ließ es geschehen. Warum nicht?, überlegte sie.

      "Vielleicht gestatten Sie, wenn ich mich erst einmal anziehe", meinte Lynne.

      "Sicher. Zeigen Sie mir die Küche und ich werde inzwischen Ham und Eggs braten."

      "Die Küche ist die zweite Tür da vorne!"

      13

      Wenig später saßen sie dann zusammen beim Frühstück. Jack hatte üppig eingekauft und es duftete köstlich. Aber Lynne hatte dennoch nicht so recht Appetit.

      "Hast du meine Sendung gestern gehört?", fragte sie schließlich in einem vertraulicherem Tonfall, nachdem sie ihren schwarzen Kaffee getrunken hatte.

      "Ja." Jack nickte und sein Gesicht, dass soeben noch so heiter gewirkt hatte, bekam jetzt einen ernsten Ausdruck. "Du meinst die Sache mit diesem wiedergeborenen Mörder, nicht wahr?"

      "Er hat gedroht, jemanden zu töten!"

      "Ja, aber er hat es nur gesagt und das ist noch nicht strafbar!"

      "Er hat seine Drohung wahrgemacht, es kam gerade in den Nachrichten. Eine Frau ist erdrosselt aufgefunden worden."

      "Und woher weißt du, dass es dieser mysteriöse Anrufer war? In London passieren jeden Tag ein paar Morde. Einer so abscheulich wie der andere - aber..."

      Er fasste СКАЧАТЬ