Lieutenant Gustl von Arthur Schnitzler: Reclam Lektüreschlüssel XL. Mario Leis
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СКАЧАТЬ zu schätzen, weil er nur auf seinen von Teilen der Wiener Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereits als anachronistisch erachteten militärischen Ehrbegriff fixiert ist. Und am Ende der Novelle, nachdem der Bäckermeister an einem Schlaganfall Habetswallner ist tot.verstorben ist, beleidigt der Leutnant seinen Gegner, indem er die von Habetswallner gebackene »Semmel« (S. 45), eine Metapher für dessen souveräne bürgerliche Weltanschauung, aber auch für seinen Körper, Stück für Stück genussvoll isst: »Komisch, wie ich mir da immerfort die Semmel einbrock’, die mir der Herr Habetswallner gebacken hat!« (S. 45) Obendrein erhebt er den Verstorbenen voller Hohn in den Adelsstand: »Schmeckt mir ganz gut, Herr von Habetswallner! Famos!« (S. 45) Der Autor spielt hier auch mit dem zweideutigen »einbrocken«: Habetswallner hat Gustl etwas eingebrockt, ihn in eine peinliche Lage gebracht; nun aber ist Gustl handelndes Subjekt, er brockt sich selbst die Semmel ein.

      Kopetzky

      Der einzige Kamerad, der Gustl beim Militär nähersteht, ist Kopetzky. Der Leutnant erwähnt ihn in seinem Monolog fünfundzwanzigmal und hebt seinen Stellenwert hervor: »Außer’m Kopetzky könnt’ ich allen gestohlen werden … der Kopetzky ist doch der Einzige…« (S. 29). Der Leser fragt sich sofort, was nach »der Einzige« folgt? Freund? Wohl kaum, Kopetzky ist eher ein Kamerad, mit dem er seine Freizeit im Kaffeehaus und vielleicht im Bordell verbringt.

      Kopetzky hat Gustl für das Konzert ein Billet Kopetzkys Kartengeschenk: Oratoriumgeschenkt, das er widerwillig angenommen hat. Er hat sich nicht getraut, es abzulehnen, denn »da wär’ der Kopetzky beleidigt gewesen.« (S. 7)

      Als Gustl wieder eine Todesangst-Attacke hat (S. 18 f.), kommt er auf den Gedanken, bei ihm Kann Kopetzky helfen?Rat zu suchen: »Wie wär’s, wenn ich mit dem Kopetzky spräch’? … Ja, es wär’ doch das Vernünftigste« (S. 19). Aber der Leutnant ist derart in Angst und Scham befangen, dass er nicht in der Lage ist, sich ihm oder anderen Personen mitzuteilen. Gustl spielt zwar mit dem Gedanken, seinem Kameraden einen Abschiedsbrief?Brief zu schreiben, in dem er ihm »die ganze G’schicht’« (S. 35) mitteilt, aber auch das setzt er nicht um.

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