Название: Gesammelte Werke von Cicero
Автор: Марк Туллий Цицерон
Издательство: Bookwire
Жанр: Документальная литература
isbn: 9788027209569
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106 Gajus Cato, ein Enkel des Marcus Cato Censorius, 126 v. Chr. Volkstribun, 114 Consul.
107 Gajus Sempronius Gracchus, jüngerer Bruder des oben erwähnten Tiberius Gracchus, im J. 129 v. Chr. einer der Triumvirn, die die von Tiberius Gracchus vorgeschlagene Ackervertheilung ausführen sollten; im J. 123 und 122 Volkstribun; er mußte bei einem wegen Ackergesetze erregten Aufstande aus Rom fliehen und ließ sich in dem Haine der Furina von einem Sklaven tödten (121).
108 Florus III. 14, 7: Inde quum in Capitolium profugisset (Ti. Gracchus) plebemque ad defensionem salutis suae manu caput tangens hortaretur, praebuit speciem regnum ac diadema poscentis atque ita duce Scipione Nasica concitato in arma populo quasi jure oppressus est. Vgl. Plutarch Ti. Gracch. c. 19. Die dem Tiberius Gracchus gemachte Beschuldigung, daß er nach der Alleinherrschaft gestrebt habe, ist wahrscheinlich nur von den Aristokraten ersonnen worden, um ihn beim Volke verhaßt zu machen.
109 Publius Scipio Nasica Serapio, Oberpriester, 139 v. Chr.. Consul, hatte 133 als Privatmann bei der Ermordung des Tiberius Gracchus thätigen Antheil genommen, worauf er von des Tiberius Anhängern in Anklagestand versetzt, aber vom Senate unter einem scheinbaren Vorwande nach Pergamum in Asien in die Verbannung geschickt wurde, wo er bald nach seiner Ankunft aus Kummer über seine Verbannung starb.
110 Dieses Gespräch wurde angeblich im J. 129 v. Chr. gehalten. Damals war Gajus Gracchus noch nicht Volkstribun, sondern nur mit Carbo und Flaccus triumvir agro dividendo (Triumvir für die Ackervertheilung), hatte aber als solcher heftige Unruhen erregt In diesem Jahre wurde auch Scipio Africanus ermordet, und zwar, wie man glaubte, auf Anstiften der Triumvirn. Erst im J. 123 wurde er Volkstribun. Lälius konnte also von des Gajus Gracchus Tribunate nur als von einem künftigen reden.
111 Das Tafelgesetz ( lex tabellaria) bestimmte, daß bei der Wahl obrigkeitlicher Personen die Wählenden ihre Stimme schriftlich auf einem Täfelchen abgeben sollten. Bis zum J. 140 v. Chr. nämlich wurde bei den Wahlen mündlich abgestimmt. Das Tafelgesetz wurde zuerst 139 von dem Volkstribunen Aulus Gabinius angewendet; dieses Gesetz wurde 137 von dem Volkstribunen Cassius auf die Volksgerichte (mit Ausnahme des judicii perduellionis, d. h. des Gerichts über Hochverrath) ausgedehnt. Hierdurch wurde das Ansehen der Optimaten sehr geschwächt. Vgl. Cicer. Legg. 3, 15 und 16.
112 In früheren Zeiten galt es als Regel, »daß in den Tributcomitien kein Gesetz anders als nach vorhergegangenem Senatsbeschlusse ( senatus auctoritas) gefaßt oder aufgehoben werden konnte«. Peter, die Epochen der Verfassungsgeschichte der Röm. Republ. S 107 ff., von Seyffert angeführt.
113 Ueber des Themistokles Tod sagt Thucyd. I, 138: Νοσήσας δὲ τελευτα̃ τὸν βίον· λέγουσι δέ τινες καὶ εκοίσιον φαρμάκω αποθανει̃ν αυτόν, αδύνατον νομίσαντα ει̃ναι επιτελέσαι βασιλει̃ ὰ υπέσχετο. Vgl. Corn. Nep. Them. 10, 4. Ueber des Coriolanus Tod s. zu Kap. 11, §. 36.
114 Nach der Ansicht der Epikureer, die die Glückseligkeit in die ungestörte Gemüthsruhe setzten. Euripides laßt im Hippolytus 253–66 eine Amme dieselbe Ansicht aussprechen. Cicero hat offenbar die Stelle vor Augen gehabt.
115 Dieses Bild hat Cicero aus der angeführten Stelle des Euripides entlehnt, wo es heißt:
116 Er meint die Cyrenaiker, welche die Freundschaft lediglich auf das Bedürfniß und den materiellen Nutzen bezogen.
117 Kap. 8 und 9.
118 Die Stoiker, die behaupten, der Weise solle von jeder Gemüthsbewegung frei sein.
119 Kap. 9, §. 32.
120 Der Zusammenhang der Gedanken in dieser Stelle ist folgender: Wenn zwischen Guten gleichsam ein nothwendiges Wohlwollen obwaltet, und nur dieses die in der Natur begründete Quelle der Freundschaft ist; so könnte man leicht zu der Annahme geneigt sein, daß das Wohlwollen der Guten lediglich auf ihr gegenseitiges Verhältniß zu einander beschränkt sei, und somit das allgemeine Wohlwollen gegen die Menschheit überhaupt aufgehoben werde. Dem aber ist nicht so. Denn diese Güte, worauf die Freundschaft beruht, erstreckt sich zugleich auf die Menschheit überhaupt.
121 Senec. cap 9: hae sunt amicitiae, quas temporarias populus appellat.
122 Vgl. Xenoph. Comment. II, 4, 1 u. 2: του̃το μὲν γὰρ δὴ πολλω̃ν έφη ακούειν, ως πάντων κτημάτων κράτιστον ὰν είη φίλος σαφὴς καὶ αγαθός, επιμελουμένος δὲ παντὸς μα̃λλον ορὰν έφη (Σωκράτης) τοὺς πολλοὺς ὴ φίλων κτήσεως. Καὶ γὰρ οικίας καὶ αγροὺς καὶ ανδράποδα καὶ βοσκήματα καὶ σκεύη κτωμένους τε επιμελω̃ς ορα̃ν έφη καὶ τὰ όντα σώζειν πειρωμένους, φίλον δε, ὸ μέγιστον αγαθὸν ει̃ναι φασιν, ορα̃ν έφη τοὺς πολλοὺς ούτε ότως κτησονται φροντίζοντας, ούτε όπως οι όντες εαυτοι̃ς σώζωνται. Vgl. Lael. 17. 22[?].
123 Gellius N. A. I. 3, 30 legt diesen Ausspruch dem Chilon aus Lacedämon, gleichfalls einem der sieben Weisen, bei.
124 Gellius N. A. I. 3, 14: sed cujus modi declinatio esse ista debeat qualisque ad adjuvandum digressio et in quanta voluntatis amici iniquitate, non dicit (Cicero). Quid autem refert scire me in ejusmodi periculis amicorum, si non magna me turpitudo insecutura est, de via recta esse declinandum, nisi id quoque me docuerit, quam putet magnam turpitudinem, et quum decessero de via, quo usque degredi debeam? M. Seyffert bemerkt richtig, daß unmöglich Lälius unter dem »de via declinare« jus deserere oder die Wahrheit verleugnen verstehen könne. Das Abweichen vom geraden Wege beziehe sich wahrscheinlich nur auf die Versuche der Billigkeit das Vergehen des Freundes vor Gericht in einem milderen Lichte zu zeigen und Alles, was zu seiner Entschuldigung und Rechtfertigung dienen kann, geltend zu machen, um damit eine günstige Stimmung der Richter und des Publikums für ihn zu gewinnen. Vgl. Cicer. Offic. II, 14, 51: Nec tamen, ut hoc fugiendum СКАЧАТЬ