Das magische Buch 2 - Liebesmagie. Anne-Marie Donslund
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Название: Das magische Buch 2 - Liebesmagie

Автор: Anne-Marie Donslund

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги для детей: прочее

Серия: Das magische Buch

isbn: 9788711325469

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СКАЧАТЬ er lächelt. „Willst du?“

      „Äh…Ja!“

      „Na, dann mache ich Räder und Trucks dran.“ Er sieht total begeistert aus. „Und nehme es heute Abend mit… Kommst du?“

      Ich schaffe es gerade noch zu nicken, dann ist er schon auf und davon, mit seinem Skateboard. Und mit meinem unter seinem Arm. Mein Skateboard. Ich stehe da, wie eine Flasche mit Kohlensäure, die viel zu lange geschüttelt wurde. Es kribbelt im ganzen Körper.

      Die Liebespuppen rufen nach mir. Bestimmt nicht in Wirklichkeit. Aber ich höre sie trotzdem rufen, und sie leuchten. Ich muss einfach in den Stapel für das Lagerfeuer krabbeln und sie wieder raus fischen.

      Ich kann sie ja immer noch nach den Sommerferien wegwerfen. Ich meine, sie funktionieren ja offensichtlich und während die anderen die große weite Welt bereisen, darf ich mich ja wohl auch ein bisschen vergnügen.

      Die Tombola

      Mama und die Frauen vom „Ladies Circle“ arrangieren eine Klima-Tombola beim Mittsommerfest im Park. Ich hatte versprochen, für 10 Euro die erste halbe Stunde mitzuhelfen und so stehe ich jetzt neben Mama, die in ein Megaphon brüllt.

      Es wäre weniger peinlich gewesen, sich hier in einem Clownkostüm zu präsentieren, als so.

      „Kommt her, kommt her, zur Klima-Tombola vom „Ladies Circle“! Zehn Klima-Lose für 3 Euro und zwanzig Lose für 5 Euro. Die Einnahmen gehen zu 100 Prozent an Naturschutzprojekte! Zu gewinnen gibt es unter anderem eine tolle Kräuterlotion oder eine einmalige Sonnenaufgangstour mit Guide und anschließendem Cafébesuch. Kommt und versucht euer Glück für den guten Zweck!“

      Wo in aller Welt hat Mama diese komische Betonungsweise gelernt? War sie in ihrem früheren Leben im Zirkus? Sie legt die Betonung genau wie die besten Marktschreier, so wie man es von einer echten Tombola-Prinzessin erwarten würde.

      Dass man merken kann, wie sehr sie es genießt, ihre eigene Stimme zu hören, macht die ganze Sache nicht weniger peinlich. Ich wünschte, ich könnte mich vergraben oder mich aufs Feuer werfen. Besser im Höllenfeuer verbrennen, als langsam, wie ein Tombola-Hähnchen, vor Kaspers Augen gegrillt zu werden.

      Er ist zum Glück noch nicht da. Der Park ist noch ziemlich leer. Es haben auch erst zwei Leute Lose gekauft. Trotzdem steht Mama da und schreit und schreit. Damn it, das ist so lächerlich. Aber ich stehe hier ja nur eine halbe Stunde, dann kommt Lisa vom „Ladies Circle“ und übernimmt.

      Hätten sie die Tombola nicht einfach erst anfangen können, wenn das Feuer brennt? Die anderen Stände verkaufen schließlich auch noch nichts. Aber das ist typisch Mama. Sie muss immer übertreiben.

      „Hilf der Umwelt und den Armen. Kauf deine Lose bei uns. Zehn Lose für nur 3 Euro und zwanzig…“

      „Jetzt reicht es aber, Mama“, sage ich ausversehen, viel zu laut direkt in ihr Ohr.

      Ich bin mir sicher, dass sie mega wütend wird. So redet man nicht mit seiner Mutter!

      „Was denn?“, sagt sie nur und verzieht albern das Gesicht.

      Sie hat zum Glück viel zu gute Laune.

      Papa kommt mit Malthe auf den Schultern anspaziert.

      „Hallooo, ihr zwei Verrückten!“, lächelt er. „Man kann euch bis auf die andere Seite des Marktes hören“

      „Kriege ich Lose?“ Malthe hat sofort beide Hände in der Lostrommel.

      Hinten an der Rampe sehe ich Kasper mit seinem Skateboard auftauchen. Er hat auch das zweite unterm Arm.

      „Ok, jetzt schafft ihr das dann ja ohne mich“, sage ich zu Mama, während ich Malthe einen Schmatzer aufdrücke und ihn etwas zu fest umschlinge. Vielleicht etwas zu fest - aber ich kann nicht anders, mit den Schmetterlingen im Bauch, die da jetzt rumschwirren.

      „Aua! Ich will’s ausprobieren“, sagt Mathe und kämpft sich frei.

      Papa steckt die Hand in die Hosentasche und kramt einen 5 Euroschein hervor. Malthes Ärmchen sind wieder in der roten Trommel.

      Skatergirl

      „Hi Kasper.“

      „Hier“, sagt er und schmeißt das Skateboard vor mir auf die Erde. Es rollt viel zu schnell in Richtung meiner Füße und ich schaffe nicht, es anzuhalten, bevor es gegen meine Knöchel haut.

      Meine Wangen werden rot und es schmerzt etwas, wo mich das Board getroffen hat. Ich stammle ein leises „Danke“.

      Kasper springt auf sein Skateboard, holt Schwung und fährt im Kreis um mich herum. Mir wird ganz schwindelig, ihn mich so umrunden zu sehen. Und was hat er sich überhaupt gedacht, was ich jetzt mache? Ich beobachte ihn nur, wie er sich vor und zurück bewegt und das Brett zum Springen bringt.

      „Also… das war ein Ollie“, sagt er. „Du musst eigentlich nur deinen Fuß ganz ans Ende stellen und dann…“ Bähm! Kasper demonstriert, wie es aussehen soll und starrt dabei die ganze Zeit runter auf den Asphalt.

      Ich stelle meinen einen Fuß auf das Skateboard und stoße mich mit dem anderen ab. Das Brett fängt langsam an, sich unter mir zu bewegen, jedoch schnell genug, um die Balance verlieren. Ich rudere einen Moment hilflos mit den Armen und falle auf den Hintern. Shit!

      Kasper versucht, sein Schmunzeln zu verstecken.

      „Ups“, sagt er und guckt immer noch auf den Boden.

      Ich fang an, zu lachen. Endlich guckt er hoch und prustet auch lauthals los.

      „Mal im Ernst Kasper, ich stand noch nie auf einem Skateboard, glaubst du nicht, ich sollte erst mal lernen, geradeaus zu fahren, bevor wir Tricks üben?“

      „Hm, ja, das mag wohl sein...“

      Hat er da gerade gelächelt? Oh dieses Lächeln!

      „Gut. Also, wie funktioniert es?“

      Ich stehe auf und bürste mir den Dreck von den Shorts.

      „Was geht denn Kasper, hast du Cille umgehauen?“

      Rasmus kommt von der anderen Seite des Parks. Er saust die Rampe runter, während er zu uns rüber brüllt. Typisch!

      Oh nein, Sophus ist auch da. Ich dachte, er wäre schon im Urlaub. Er skatet an mir vorbei.

      „Hi Cille“, ruft er mit viel zu viel Begeisterung in der Stimme. Er dreht und hält mit knallrotem Gesicht direkt vor mir.

      „H… Hast du angefangen zu skaten?“, murmelt er und zeigt auf das Skateboard, das Kasper gerade zu mir zurück rollt. Ich stoppe es mit meinem Fuß und zucke nur mit den Schultern. Irgendwie hat es ja auch seinen Vorteil, dass Sophus in mich verknallt ist, denn so falle ich Kasper sicher mehr auf. Aber mal wirklich… Muss er nicht bald mal darüber hinweg sein?

      „Na, dann kannst du ja hier auf der graden Fläche etwas üben“, sagt Kasper. „Du musst eigentlich nur ein wenig hin und her rollen und versuchen, dein Gleichgewicht zu finden, СКАЧАТЬ