Название: Deborah s schwarze Meister
Автор: Mark Whiting
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Muschelbücher
isbn: 9788711718209
isbn:
Bill stöhnte immer lauter vor sich hin und bewegte seine Hüften vor und zurück. Sein Hodensack begann unter diesen heftigen Bewegungen wie verrückt zu baumeln.
Deborah sah es und langte instinktiv mit einer Hand nach unten, schloß die Finger fest darum und begann ihn leicht in der Hand zu schaukeln.
Jetzt wimmerte Bill beinahe wie ein Baby und reckte seinen Körper immer stärker nach vorn.
Deborah drängte ihre warmen Brüste an seinen Schwanz heran und drückte ihn hart mit der Hand dazwischen. Den Rest erledigte Bill dann mit seinen wilden Körperzuckungen. Ein paar Sekunden lang tat er das schneller, als Deborah es je für möglich gehalten hätte. Dann spürte sie, wie sein Penis jäh zu zucken begann … und einen Moment später spritzte seine heiße Sahne über die Oberseiten ihrer Brüste. Ein großer klebriger Spritzer nach dem anderen klatschte auf die weiße, weiche Haut, während Bill sich zuckend und stöhnend auf der Couch wand.
Kaum war alles vorbei, da zog sich Deborah augenblicklich zurück und rannte ins Badezimmer.
Als sie zurückkam, war Bill bereits wieder vollkommen angezogen. Er blickte ein wenig verdattert drein und wich ihrem Blick geflissentlich aus.
„Ich komme mir jetzt ein bißchen albern vor, Darling“, sagte er.
„Oh, nein!“ antwortete sie geistesabwesend. Aber auch sie konnte ihn jetzt nicht ansehen. Was hatten sie nur getan? Würden sie sich gegenseitig jemals wieder so wie früher sehen? Deborah empfand ein Gefühl düsterer Vorahnung.
Dann saßen sie noch ziemlich verlegen und unbeholfen eine Weile beieinander, aber keinem wollte jetzt noch etwas zu sagen einfallen.
So war Deborah recht dankbar, als Bill sich unter irgendeinem Vorwand hastig verabschiedete und das Appartement verließ. Mehr, als sonst etwas wünschte sich Deborah jetzt, für eine Weile ganz allein zu sein mit sich selbst.
Sie nahm ein heißes Duschbad und rieb ihren Körper beinahe wütend ab, als wollte sie sich auf diese Weise von Bills Samen, von seinem Geruch, von seiner Gegenwart reinigen. Aber selbst als sie sich heftig abfrottierte, bis ihr Körper rosig glühte, war dieses Gefühl des Widerwillens immer noch vorhanden.
Deborah kam sich irgendwie schmutzig und billig vor.
2
Am Montagvormittag kam Frank Molino ins Büro. Er sang mit voller Laustärke eine Arie aus einer Puccini-Oper.
„Nun, wie ich sehe, sind meine Kinder fleißig bei der Arbeit“, sagte er fröhlich und warf seinen Hut zehn Meter weit durch den Raum über seinen Schreibtisch in den Papierkorb dahinter.
Julie warf Deborah einen Blick zu und verdrehte dabei die Augen. Ihr Gesichtsausdruck schien zu besagen: Junge, Junge, beute hat er aber strahlende Laune! Deborah zuckte nur lächelnd die Schultern.
„Irgendwelche Anrufe heute vormittag?“ fragte Frank.
Seine Frage war an Julie gerichtet, die das Telefon bediente.
„Nein Boß, nichts.“
„Jim, was haben Sie inzwischen im Sheldon-Fall herausbekommen?“
Der junge Mann blätterte rasch in einigen Papieren auf seinem Schreibtisch.
„Sechs Vorstrafen hier“, sagte Jim schließlich. „Davor drei in L. A. Wird ‘ne verdammt harte Sache werden.“ „O’Horgan will sie auf freien Fuß haben, also werden wir sie auch herausholen. Schon irgendwelche Vorschläge?“
Jim kratzte sich am Kopf.
„Sie hat ein Baby in Cleveland oder irgendwo.“
„Das genügt. Mehr brauchen wir nicht.“ Der stämmige Italiener lehnte sich über den Schreibtisch und klopfte Jim mit seiner fleischigen Hand auf die Schulter. „Wir werden eine Verhandlung vor einem Geschworenengericht beantragen. Damit gewinnen wir sechs Monate Zeit. Schneller geht’s ja heutzutage nicht mehr. Normalerweise würde das vollkommen genügen, aber dies hier ist nun mal ein ganz spezieller Fall. Man wird die Anklage nicht fallenlassen, weil man weiß, daß es sich um eine von O’Horgans Favoritinnen handelt. Wir werden sie also gegen Kaution herausholen, und wenn man dann in sechs Monaten immer noch gegen uns antreten will, werden wir eine hübsche und rührende Geschichte über die Umstände zusammengebastelt haben, die dieses arme, unterprivilegierte Kind in die Arme der Unterwelt getrieben haben … über ihr bedauernswertes, hungerndes Kind und so weiter und so weiter. Wenn die Geschworenen diese Geschichte gehört haben, werden sie sogar bereit sein, für das beklagenswerte Geschöpf eine Sammlung zu veranstalten!“
Frank wandte sich plötzlich an Deborah.
„Und damit kommen Sie ins Spiel“, sagte er.
„Ich verstehe nicht …“
„Das weiß ich“, unterbrach er sie. „Und deshalb werde ich mit Ihnen zum Lunch gehen. Es gibt da ein paar Dinge, von denen ich Ihnen noch nichts erzählt habe, und ich esse gern, wenn ich lange reden muß.“ Er sah auf seine Armbanduhr. „Oh, zum Teufel! Ist ja noch ‘n bißchen früh für den Lunch, aber ich habe noch nicht gefrühstückt. Holen Sie also Ihren Mantel.“
Deborah zögerte.
Julie räusperte sich vernehmlich.
Deborah sah auf und verstand sofort, was die andere ihr zu verstehen geben wollte: Tu’s! Widersprich Frank Molino nichst, wenn er dich zum Lunch einlädt! Sie legte das Bündel Papiere, an denen sie eben gearbeitet hatte, beiseite, stand auf und reckte die Arme über den Kopf.
„Ich könnte auch einen Happen zum Essen brauchen“, sagte sie.
„Wie lange sind Sie nun schon bei mir?“ fragte Frank und fummelte schon wieder nach einer dieser krummen, kleinen, italienischen Zigarren, die er fast ständig rauchte.
„Fast zwei Monate“, sagte Deborah.
„Hm … zwei Monate“, machte Frank nachdenklich. „Und? Haben Sie sich schon einigermaßen zurechtgefunden?“
Sie zögerte. Bisher hatte es für sie nicht viel zum Zurechtfinden gegeben. Sie hatte im Büro lediglich Routinearbeit verrichtet, die auch jede andere in zwei, drei Tagen beherrscht hätte. Um sie herum hatte ständig eine erregte Atmosphäre geherrscht. Frank und Jim waren laufend gekommen und gegangen. Sie hatten dabei alle möglichen Fälle besprochen. Aber Deborah hatte eigentlich weiter nichts getan, als sich um die Registratur gekümmert.
„Ja“, sagte sie. „Ich glaube schon.“
„Nun, das wird sich jetzt alles ändern“, sagte er und zog amüsiert die buschigen Brauen hoch, als er Deborahs erstaunten Gesichtsausdruck sah.
„Wie meinen Sie das, Boß?“
„Frank“, sagte er. „Nennen Sie mich Frank.“
„Okay, Frank, Ich verstehe nicht …“
СКАЧАТЬ