Die Göttliche Komödie. Dante Alighieri
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Название: Die Göttliche Komödie

Автор: Dante Alighieri

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783736428577

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СКАЧАТЬ dorthin zu kommen mich erfreche,

       So fürcht ich, daß mein Kommen töricht sei.

       Du, Weiser, weißt es besser, als ich spreche."

       Und wie wer will und nicht will, mancherlei

       Erwägt und prüft und fühlt im bangen Schwanken,

       Mit dem, was er begonnen, seis vorbei;

       So ich—das, was ich leicht und ohne Wanken

       Begonnen hatte, gab ich wieder auf,

       Entmutigt von den wechselnden Gedanken.

       "Verstand ich dich," so sprach der Schatten drauf,

       "So fühlst du Angst und Schrecken sich erneuen,

       Und Feigheit nur hemmt deinen weitern Lauf.

       Das Beste macht sie oft den Mann bereuen,

       Daß er zurückespringt von hoher Tat,

       Gleich Rossen, die vor Truggebilden scheuen.

       Doch hindre sie dich nicht am weitern Pfad,

       Drum höre jetzt, was ich zuerst vernommen,

       Da mirs um dich im Herzen wehe tat.

       Mich, nicht in Höll und Himmel aufgenommen,

       Rief eine Frau, so selig und so schön,

       Daß ihr Geheiß mir wert war und willkommen.

       Mit Augen, gleich dem Licht an Himmelshöhn

       Begann sie gegen mich gelind und Ieise,

       Und jeder Laut war englisches Getön:

       O Geist, geboren einst zu Mantuas Preise,

       Des Ruhm gedauert hat und dauern wird,

       Solang die Sterne ziehn in ihrem Kreise,

       Mein Freund, doch nicht der Freund des Glückes, irrt

       In Wildnis dort, weil Wahn im Weg ihn störte,

       So daß er sich gewandt, von Furcht verwirrt.

       Schon irrte, fürcht ich, also der Betörte,

       Daß ich zu spät zum Schutz mich aufgerafft,

       Nach dem, was ich von ihm im Himmel hörte.

       Du geh; es sei durch deiner Rede Kraft,

       Durch das, was sonst ihm Not, sein Leid geendet,

       So sei ihm Hilf und Ruhe mir verschafft.

       Beatrix; bin ich, die ich dich gesendet;

       Mich trieb die Lieb und spricht aus meinem Wort.

       Vom Ort komm ich, wohin mein Wunsch sich wendet.

       Und steh ich erst vor meinem König dort,

       So werd ich oft dich loben und ihm preisen—

       Sie sprachs und schwieg, und ich begann sofort:

       O Weib voll Kraft, du Lehrerin der Weisen,

       Durch das die Menschheit alles überragt,

       Was lebt in jenes Himmels kleinern Kreisen!

       Spät dächt ich, wie mir dein Befehl behagt,

       Zu tun, tat ich sogleich, was du gebietest.

       Wohl deutlich haft du deinen Wunsch gesagt,

       Doch sage mir, warum du dich nicht hütest

       Herabzugehn zum Mittelpunkt vom Licht,

       Wohin du schon zurückzukehren glühtest.

       Willst du es denn so tief ergründen, spricht

       Die Hohe darauf, so will ichs kürzlich sagen.

       Ich fürchte mich vor diesem Dunkel nicht.

       Vor solchem Übel ziemt sich wohl zu zagen,

       Das mächtig ist und leicht uns Schaden tut,

       Vor solchem nicht, bei welchem nichts zu wagen.

       Gott schuf mich so, daß ich in seiner Hut

       Frei von den Nöten bin, die euch durchschauern,

       Und nicht ergreift mich dieses Brandes Glut.

       Ein edles Weib im Himmel sieht mit Trauern

       Das Hindernis, zu dem ich dich gesandt,

       Drum kann der harte Spruch nicht länger dauern.

       Sie flehte, zu Lucien hingewandt:

       Dein Treuer braucht dich jetzt im harten Streite,

       Darum empfehl ich ihn in deine Hand.

       Lucia, die sich ganz dem Mitleid weihte,

       Bewegte sich zum Orte, wo ich war,

       In Ruhe sitzend an der Rahel Seite.

       Sie sprach: Beatrix, Gottes Preis fürwahr!

       Hilfst du ihm nicht, ihm, der aus großer Liebe

       Für dich entrann aus der gemeinen Schar,

       Als ob dein Ohr taub seinen Klagen bliebe,

       Als sähest du ihn nicht im Wirbel dort,

       Bedroht, mehr als ob Meeressturm ihn triebe?

       Nicht eilt so schnell auf Erden einer fort,

       Den Gier nach Glück und Furcht vor Leid betören,

       Wie ich herabgeeilt bei solchem Wort,

       Von meinem Sitz in jenen selgen Chören,

       Vertraund auf deiner würdgen Rede Macht,

       Die Ruhm dir bringt und allen, die sie hören—

       Als nun Beatrix solches vorgebracht,

       Da wandte sie die Augenstern in Zähren,

       Und dies hat mich nur schneller hergebracht.

       So komm ich denn daher auf ihr Begehren,

       Das Untier von dir scheuchend, dems gelang,

       Den kurzen Weg des schönen Bergs zu wehren.

       Was also ist dir? Warum weilst du bang?

       Was herbergst du die Feigheit im Gemüte?

       Was weicht dein Mut, dein kühner Tatendrang,

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