Pros & Cons: Wesley. Anne Sommerfeld
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Название: Pros & Cons: Wesley

Автор: Anne Sommerfeld

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Pros & Cons

isbn: 9783948457167

isbn:

СКАЧАТЬ je gesehen habe«.

      DIE STRIPPENZIEHER

      Charlie Bingham (45) – verstorben. Hochstapler, Dieb, Erpresser, Informationsbroker und wahrscheinlich noch so einiges mehr.

      Miranda Bosley (42) – Rechtsanwältin. Charlies Nachlassverwalterin. Wahrscheinlich Charlies beste Freundin.

      Josie DuPont (Alter unbekannt, da sie es nicht preisgibt) – Charlies Mitarbeiterin. Mysteriöse Dame von Welt. Versteht sich als Ersatzmutter der Jungs (sogar von Leo).

      Der interessierte Freund (?) – eine körperlose Stimme am Telefon. Scheint über alle Geschehnisse auf dem Laufenden zu sein. Spricht nur mit Leo. Möchte Al genannt werden.

      DIE JUNGS

      Leo Shook (45) – Special Agent beim FBI. Beurlaubt aus nicht näher bekannten Gründen. Spezialist für Charlie Bingham.

      Castille (Steele) Alvarez (30) – Close Protection Specialist (Bodyguard). Ex-Army-Ranger. Bezeichnet sich selbst als Sumpfratte aus Georgia.

      Carson Grieves (Alter unbekannt) – Meister der Täuschung und des Betrugs. Hochstapler. Geburtsort und Geburtsdatum unbekannt.

      Ridge Pfeiffer (21) – Dieb. Nicht sehr gesprächig. Experte für das Knacken traditioneller Safes und Schlösser. Fassadenkletterer und Einbrecher.

      Wesley Bond (27) – Hacker und Social Engineer, Internet-Trickbetrüger. Kämpfer für soziale Gerechtigkeit.

      DIE ARMEN KERLE, DIE IN DEN SCHLAMASSEL MIT REINGEZOGEN WURDEN

      Breck Pfeiffer (21) – Ridges Zwillingsbruder. Ex-Collegestudent, Ex-Escort-Boy. Verrückt nach Steele.

      Danny Munroe (19, fast 20) – Ex-Escort-Boy, ein Freund von Breck. Wird in die Geschehnisse hineingezogen und dann von Josie, Miranda und eigentlich auch allen anderen adoptiert.

      EIN INTERESSIERTER FREUND

      Der übertrieben eingeölte Schnösel, den ich aufmerksam beobachtet hatte, stolzierte zu meinem Eiswagen und sah mich über den Rand seiner verspiegelten Sonnenbrille hinweg an. Der Duft von Salzwasser und Kokosnuss-Sonnencreme, der eigentlich das Beste am Strandverkäuferdasein war, ging im Gestank seines Drogeriedeos unter.

      Aber ein Kunde war ein Kunde, also zog ich die Mundwinkel nach oben und begrüßte ihn. »Willkommen bei Happy Cream! Was darf’s sein?«

      »Yo, Alter. Ich brauch ’n Karamell-Schoko-Freeze.«

      »Okay. Und was noch?« Vielsagend sah ich zu der süßen Brünetten im Bikini, die seine Hand hielt und das Eis mit einem Verlangen betrachtete, das ich mir normalerweise für Charlie-Hunnam-Fan-Fiction vorbehielt. »Möchten Sie auch etwas?«

      Die Frau zuckte erschrocken zusammen, und ihr Blick huschte zwischen dem Schnösel und mir hin und her. »Ähm, oh, ja! Ich nehme …«

      »Babe. Komm schon. Kohlenhydrate«, warnte er sie und schlug ihr, meiner Meinung nach vollkommen herablassend, auf den Hintern. »Ich date keine Fettärsche«, sagte er zu mir. Zu mir! Als wäre ich derjenige, der eine Erklärung dafür brauchte, dass er seiner Freundin eine leckere Süßigkeit verweigerte.

      Ich blätterte gedanklich in meinem Katalog möglicher Arten, einen Mann zu töten, und suchte nach der unauffälligsten.

      »Oh. Richtig.« Ihre Wangen wurden feuerrot, ihr Lächeln verblasste, und sie zog ihren nichtexistenten Bauch ein. »Tut mir leid, Kent.«

      Natürlich hieß er Kent.

      »Oh. Tut mir auch leid, Kent«, sagte ich fröhlich. »Heute gibt’s kein Eis für dich.«

      »Was?« Er verengte die Augen und blickte den Strand entlang, in die Richtung, in die mein letzter Kunde verschwunden war. »Aber du hast dem Typen gerade …«

      »Mmm.« Mitfühlend schnalzte ich mit der Zunge und schüttelte den Kopf. »Ja, ich weiß. Aber jetzt ist mir das Eis gerade ausgegangen.«

      »Aber du hast nicht mal nachgesehen, ob du noch was hast.« Der Typ runzelte die Stirn, als würde er versuchen, die Geheimnisse des Universums zu lüften.

      Ich nickte. »M-hm. Stimmt auch.«

      »Was zum Teufel soll das, Mann?« Er schob sich die Sonnenbrille auf seinen teilrasierten Schädel und starrte mich finster an, als wollte er mir zeigen, dass er jetzt so richtig wütend wurde.

      Ich hob eine Braue und lehnte mich gelangweilt an den Tresen. Ich hab schon FBI-Agenten mit Haftbefehlen und Gangstern mit halb automatischen Waffen gegenübergestanden, Kent. Dein empörtes Gesicht ist ein Scheiß dagegen.

      »Die Sache ist die, Kent … Ich darf dich doch Kent nennen? Die Sache ist die: Ich habe hier bei Happy Cream einen strengen Grundsatz.« Ich schenkte ihm denselben verkniffenen Gesichtsausdruck, mit dem er eben seine Freundin angeschaut hatte. »Ich verkaufe Leuten, die das Wort ›Fettarsch‹ benutzen, kein Eis.«

      »Ach ja?« Trotz seiner Bräune lief er dunkelrot an, und die Sehnen in seinem Nacken traten hervor, als wolle er gleich zuschlagen. »Wie wäre es, wenn ich dir helfe, deinen Arsch von innen zu betrachten, und dann sehen wir ja, ob du deine Meinung änderst.«

      Gott schütze mich vor aufgepumpten, arroganten Mistkerlen.

      »Ich bin ziemlich gelenkig, Kent. Schön, dass es dir auffällt. Aber ich habe es mir zur Regel gemacht, Idioten nicht einmal in die Nähe meines Hinterns kommen zu lassen, alsooo …« Ich zuckte mit den Schultern. »Wie wäre es, wenn du gehst?«

      »Wie wäre es«, setzte er an, beugte sich über meinen Wagen und packte mich an meinem brandneuen Shirt, »wenn du mir mein gottverdammtes Eis gibst? Kostenlos.«

      Ich sah von Kents Hand zu seinem Gesicht und wieder zurück.

      Zu Kents Pech hing ich sehr an diesem T-Shirt. Es war pink, mit einem Einhorn, das regenbogenbuntes Softeis kackte, woraus sich die Worte »Happy Cream« ergaben. Ich hatte es selbst entworfen.

      Mit der linken Hand packte ich Kents Daumen, drehte ihn herum, bis er gezwungen war, mein Shirt loszulassen, und dann noch ein kleines Stückchen weiter, bis ich ihm den Finger beinahe ausrenkte. Er schwankte und knickte vor Schmerz ein. Ich starrte ihn an, ließ meinen fröhlichen Gesichtsausdruck verschwinden und zeigte ihm genau das, was ich war: Jemand, mit dem er sich besser nicht anlegte.

      »Ich sagte: Geh. Jetzt. Kent.«

      Kent machte ein grimmiges Gesicht, schrie aber etwas, das wie »Na schön!« klang, also ließ ich los.

      »Scheiß drauf. Dieses Eis ist Mist«, polterte er laut und ging rückwärts, damit er mich im Auge behalten konnte, während er seine rechte Hand mit der linken festhielt.

      Ich atmete tief und reinigend durch, klatschte einmal in die Hände und wandte mich an seine Freundin. »Also dann! Ein Eis?«

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