Perry Rhodan 3104: Der herrliche Diktator. Susan Schwartz
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Название: Perry Rhodan 3104: Der herrliche Diktator

Автор: Susan Schwartz

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845361048

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СКАЧАТЬ Zielpeilung und Fixierung.

      »Landestützen ausgefahren!«, meldete Nuh. Und fügte gleich darauf hinzu: »O weh, o weh! Da klemmen zwei ...«

      Rhodan schluckte trocken.

      In der Zentrale war es vollständig still geworden.

      Im Holo blinkten jede Menge Lichter hereinkommender Funkrufe, die nicht angenommen wurden. Wahrscheinlich befand sich der halbe Raumhafen in heller Panik.

      Aber Rhodan hatte es Nuh erlaubt, seinen Spaß zu haben. Der junge Pilot nutzte es voll aus.

      Und gekonnt. BJO gab nicht eine einzige Warnung heraus, dass er übertrieb, der mächtige Schlachtkreuzer war vollständig unter seiner Kontrolle. Er dirigierte ihn geradezu im Schlaf, was außerhalb des Raumers allerdings dem Augenschein nach niemand glauben würde.

      Schließlich pendelte die STATOR-MUTOM sich auf die mittlerweile hektisch blinkende Position ein und setzte zur Landung an. Die »klemmenden« Landestützen ruckelten, fuhren ein und aus, was für die Beobachter draußen dramatisch aussehen musste, und zur Verdeutlichung vermutlich von kreischenden Geräuschen begleitet wurde.

      »Hoffentlich filmt das jemand!«, rief Nuh. »So was sieht man nur in den allerbesten Action-Trivids!«

      Die STATOR-MUTOM hing endlich über der Landeposition. Draußen hielt man vermutlich den Atem an.

      In der Zentrale nicht weniger.

      Noch 20 Meter.

      Noch zehn.

      »Hoppla«, machte Nuh.

      Und rums.

      *

      Es gab einen dumpfen Schlag. Die Landestützen knirschten, der Raumer ging ächzend in die nicht vorhandenen Knie, selbst in der Zentrale wurde jeder durchgeschüttelt, ob angeschnallt oder nicht. Wahrscheinlich ein Scherz, um den der Pilot BJO gebeten hatte.

      Rhodan sah der Kommandantin an, dass sie ein ernstes Wort mit ihrem Piloten wechseln wollte.

      Die STATOR-MUTOM neigte sich leicht zur Seite, doch da fuhren die beiden »defekten« Landestützen wie durch ein Wunder vollständig aus, das Gewicht verteilte sich umgehend gleichmäßig auf die abfedernden Teleskop-Landestützen, und dann stand der 500-Meter-Kugelraumer still. Exakt auf Position.

      »Mit Krach und Polter und Bums!«, verkündete Nuh lachend, während er die Triebwerke herunterfuhr.

      In der Zentrale brach erleichterte Begeisterung aus. Calou Yen, der die Waffensysteme führte, verließ seinen Platz und klopfte dem Piloten anerkennend auf die Schulter. »Das war echt gut, Kumpel«, lobte er den zwei Jahre älteren Kameraden.

      Sie waren alle für so einen Spaß zu haben und voller Selbstbewusstsein und Vertrauen, dass alles gut ging. Rhodan und Yaradua sahen eher gequält drein, ihre Erfahrung verhinderte allzu große Sorglosigkeit. Der Okrill hatte – wie üblich – das meiste verschlafen.

      »Verbindung zur Leitstelle!«, befahl Rhodan.

      »Aktiviert«, meldete Koray, sofort bei der Sache.

      Auch das gefiel dem Allianz-Kommissar. Bei aller Emotionalität verloren seine Leute ihre Pflicht nie aus den Augen.

      »Kapitän Rha-Don hier«, beschwerte er sich derart überzeugend, dass ihn einige verwunderte Blicke trafen. »Was sind das für Zustände? Was für einen ungepflegten, schlechten, unebenen Platz hat man uns zugewiesen? Wir hätten uns alle den Hals brechen können! Und nicht auszudenken, wenn es zu einem Hüllenbruch gekommen wäre! Ich überlege, sofort wieder zu starten und mir anderswo Hyperkristalle zu suchen!«

      Kurze Stille, dann: »Hyperkristalle?«

      »Ja, natürlich, was denn sonst? Wir wollen schließlich die Weiterreise nicht in den drei Sonnen enden lassen! Wir sind Händler, habe ich das nicht deutlich genug gemacht? Und wir brauchen eine Generalüberholung, dazu benötigen wir ...«

      »Wir haben Hyperkristalle, genau wie in unserer Einladung mitgeteilt«, unterbrach die Stimme. »Wir bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen und gratulieren, dass die Landung so ausgezeichnet gelungen ist, trotz der widrigen Umstände. Selbstverständlich wird sich eine Gelegenheit für einen Termin mit der Handelsbehörde ergeben. Bis dahin hoffen wir auf einen angenehmen Aufenthalt!«

      Rhodan ließ den Gesprächspartner ein wenig zappeln. Dann sagte er gnädig: »Na gut, da wir schon mal da sind ... aber haltet mir bloß diesen verrückten Yat vom Leib!«

      »Ich denke nicht, dass er an einer Kontaktaufnahme interessiert ist. Die Yats sind bedeutende Spediteure.«

      »Ah. Ja, wir übernehmen den Transport lieber selbst. Rha-Don Ende.«

      Rhodan drehte sich zu Yaradua um. Mit einladender Geste wies er zum Zentraleschott. »Wenn ich bitten darf ...«

      3.

      Erste Erkundung

      Erst als sie beim Anlegen der SERUN-SR-Monturen waren, konnte Yaradua sich vor Lachen kaum mehr halten.

      »So eine einwandfrei hingelegte Stümperlandung habe ich noch nie erlebt. Das sind die richtigen Leute, Perry!«

      »Davon bin ich überzeugt. Über kurz oder lang werden sie solche gewieften Profis sein, dass sie uns Alten noch was vormachen können.« Rhodan grinste zufrieden.

      »Apropos junge Leute. Was unsere Begleiter betrifft ...«, fuhr der Mutant fort. »Ich würde gerne Damar Feyerlant und Shema Ghessow empfehlen – das ist übrigens auch in Guckys Sinne.« Gucky war der Leiter des neuen Para-Korps. »Er meint, die beiden wären bereit für ihren ersten Einsatz, weshalb er sie mitgeschickt hat. Als meine Unterstützung, sozusagen.«

      Rhodan schüttelte den Kopf, während er den Gürtel seines Anzugs schloss. »Nein, ihr Einsatz ist noch nicht notwendig. Vorerst begleiten uns zwei andere Personen, die für eine Ersterkundung passender sind.«

      Wie aufs Stichwort kamen besagte zwei Personen hinzu: der Kosmopsychologe Anesti Mandanda und der stellvertretende Leiter des Raumlandebataillons, der Topsider Hroch-Tar Kroko. Sein Letztname wirkte auf Terraner meist ein wenig befremdlich, aber das ließ er an sich abprallen. Es sei kein Spitzname, sondern sein echter Name, und das sei keineswegs ein Scherz: »Ich habe weder Angst noch Husten noch Humor!«, betonte er bei solchen Gelegenheiten.

      Phylax sollte ebenfalls mit von der Partie sein. Vielleicht konnte der Okrill mit seinen ausgezeichneten Sinnen bei dem Aufspüren des Zyu helfen.

      Mittels des Camouflage-Modus ihrer SERUNS-SR verliehen sie sich das Outfit deutlich in die Jahre gekommener Phantasie-Uniformen in Beige, mit hellgrünen Streifen, und dazu schöne bunte Abzeichen, um den Rang oder die Abteilung deutlich zu machen.

      Donn Yaradua bedurfte keiner aufwendigen Maske, Anesti Mandanda und Perry Rhodan ebenso wenig: Sie färbten lediglich ihre Haare dunkelbraun mit einem programmierbaren Wechselfarbpulver, das sie darüberstreuten, legten beim Teint eine Nuance dunkler nach, und trugen braune Kontaktlinsen – so konnten sie problemlos als Tefroder durchgehen. Kroko als Topsider verzichtete vollkommen auf kosmetische Veränderungen.

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