VögelLaune 3 | 16 Erotische Geschichten. Paula Cranford
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу VögelLaune 3 | 16 Erotische Geschichten - Paula Cranford страница 6

Название: VögelLaune 3 | 16 Erotische Geschichten

Автор: Paula Cranford

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783966417112

isbn:

СКАЧАТЬ die Kunden mit Ware, an der das Etikett nicht entfernt worden war, die sogenannte RF-Schleuse passierten. Aber es ging diesem Geschäft auch darum, die Diebe sogleich und direkt zu überführen, bevor man am Ausgang oder draußen hinter ihnen herlaufen musste.

      In der ersten Zeit wurde ich in der Spielwarenabteilung eingesetzt. Schon bald fing ich an, mich zu langweilen, weil ich mir erstens so gar nichts aus Produkten zum Spielen für Kinder machte und weil zweitens so gut wie gar keine Spielzeuge für Kinder gestohlen wurden. Von einem Kollegen hörte ich dann, dass man als Anfänger immer in den Abteilungen eingesetzt wurde, in denen am wenigsten abhandenkam. In die diebstahlträchtigeren Abteilungen durfte man erst dann, wenn man eine gewisse Erfahrung und Routine in der Detektivarbeit bekommen hatte.

      Die Tage in der Spielzeug-Abteilung schlichen zäh wie Brei dahin. Als ich schon anfing, nach einem neuen Job zu suchen, gab es ein Mitarbeitergespräch, in dem mir mein Boss eröffnete, er wäre zufrieden mit meiner Leistung und es wäre nun an der Zeit für mich, die Abteilung zu wechseln.

      Von der Spielwarenabteilung in die Wäscheabteilung – das hatte ich gehofft. Ich hörte kaum hin, als mein Boss mir die unterschätzte Herausforderung dieses Umfeldes beschrieb. Wie geschickt ich vorgehen musste, um als Mann unter der fast ausschließlich weiblichen Kundschaft möglichst wenig aufzufallen. Wie wenig ich mich ablenken lassen durfte von etwaigen verlockenden Äußerlichkeiten. Das betonte er ganz besonders. Ich nickte verstehend. Natürlich!

      Die Arbeitszeit verflog gefühlt schneller und die Tage wurden gefühlt kürzer. Vom ersten Moment an hatte ich wieder Lust auf diesen Job und hoffte, das würde nun zumindest so lange anhalten, bis ich meine Schulden bezahlt hatte und kündigen konnte. Denn das dieser Detektivjob, egal in welcher Abteilung, kein Job für mich forever war, war klar.

      Es wurde in der Damenwäscheabteilung tatsächlich mehr gestohlen, als ich es hatte glauben wollen. Aber ich war erfolgreich. Ich verhielt mich wirklich geschickt und hatte einen gewissen Spürsinn für Diebinnen. Mich beschlich schnell eine Vorahnung für Kundinnen, die in der Absicht gekommen waren, etwas mit nach Hause zu nehmen, ohne dafür zu bezahlen. Und so erwischte ich die meisten bei ihren meist kläglichen Versuchen, mich zu täuschen. Manchmal amüsierten mich ihre durchschaubaren Verhaltensweisen sogar. Manchmal ärgerte es mich aber auch ein wenig, stellten sie sich zu stümperhaft an. Meinten diese Frauen denn, wir wären hirnlose Idioten, die es nicht checken würden, was die mit ihren »langen Fingern« vorhatten?

      Hatte ich dann jemandem beim Stehlen erwischt, wiederholten sich ihre Ausreden, ihre Geschichten, ihre Entschuldigungen. Die Reaktionen an sich waren trotzdem extrem unterschiedlich auf meinen Zugriff. Manche wurden patzig, frech, bis hin zu unverhohlener Wut oder Aggression. Manche wollten mir sogar drohen. Dann gab es welche, die mich ansahen, als wären sie gerade aus einer Art Diebstahl-Trance aufgewacht und könnten nicht glauben, dass sie sich etwas eingesteckt hatten. Die versuchten mich zu überreden, sie doch bitte laufen zu lassen. Andere taten mir leid, besonders dann, wenn sie süß und hübsch waren. Aber natürlich kam es für mich nicht infrage, mich auf irgendwelche Deals mit einer Kundin einzulassen. Schon gar nicht, wenn sie die Firma, für die ich arbeitete, so dummdreist bestehlen wollten.

      Auch wenn es manchmal tagelang keine auffälligen Kundinnen zu beobachten gab, wurde mir nie wirklich langweilig. Mich hatte sexy Frauenwäsche schon immer fasziniert. Ich hatte bei genügendem Geldfluss bereits meine Freundinnen mit dem ein oder anderen Stück Reizwäsche beglückt. Und so guckte ich mir einfach gern die vielen erotischen, meist ziemlich kostbaren Garnituren an, die es bei uns zu kaufen gab.

      Überrascht musste ich eines Tages feststellen, dass eine von den besonders wertvollen Wäschegarnituren fehlte. Am Abend zuvor hatte sie noch da gehangen. Ich wusste das so genau, weil ich mir schon vorgenommen hatte, meine nächste Freundin mit einem solch erotischen Stück Wäsche zu überraschen. Die Farbe: dunkelrot. Das Material: edelste Seide. Es war eine Korsage, mit Spitzen verziert. Die Körbchengröße: 80 B. Der sündige Strapshalter: passend dazu. Ein Traum von Unterwäsche. Der Diebstahl traf mich geradezu persönlich. Natürlich musste ich diesen Verlust umgehend der Geschäftsleitung melden. Ich hatte nicht das Geringste bemerkt, hatte kein Gesicht einer Kundin vor Augen, der ich das zuschreiben konnte.

      Ich wurde von diesem Tag an noch umsichtiger, gab mir noch mehr Mühe, und trotzdem fehlte nur eine Woche später ein ähnlich edles Teil aus meiner Abteilung – und nicht nur der missbillige Ausdruck in den Augen meines Chefs ärgerte mich maßlos.

      Der Diebstahl verursachte mir sogar in den Nächten stundenlange Schlaflosigkeit. An den Tagen wurde ich von geradezu exzessiver Wachsamkeit gepackt, die mich unruhig herumtrieb. Am liebsten hätte ich auf die Pausen verzichtet, aber auch der ambitionierteste Meisterdetektiv braucht mal Zeit zum Verschnaufen.

      In den kommenden Tagen fiel mir zwar die ein oder andere weibliche Person auf, der ich die beiden Diebstähle zutrauen würde, aber letztendlich taten sie nichts, außer einige der schönsten Stücke einige Momente zu lange sehnsüchtig in der Hand zu halten.

      Fast vier Wochen lang passierte gar nichts. Nicht einmal der kleinste Slip wurde mitgenommen. Wäre unter meinen Argusaugen auch schwierig gewesen!

      Und dann, an einem späten Freitagnachmittag, sah ich sie.

      Sie fiel mir sofort auf, weil ich sie so hinreißend schön fand. So vollkommen schön. Ich hatte das Gefühl, kaum jemals eine schönere Frau gesehen zu haben. Ihre Schönheit zog mich geradezu magisch in den Bann. Ich musste mich wirklich bemühen, sie nicht auffällig anzustarren, sondern so geschickt zu beobachten, dass sie sich nicht beobachtet fühlte. Auf die Idee, sie könnte diese Diebin sein, die mir nachts den Schlaf raubte und die Tage anstrengend machte, kam ich erst gar nicht. Ich sah ihr dabei zu, wie sie sich die edelsten Wäschekombinationen vor den Körper hielt und dabei wohlwollend im Spiegel betrachtete. Ich stellte sie mir vor, wie sie darin aussehen würde und wie ich ihr diese Wäsche öffnen und vom Leib schälen würde. Mich überfiel eine heftige Lust auf diese Frau, die meinen Schwanz hart machte.

      Ich wollte mich schon kurz abwenden, um mich zu beruhigen, da fiel mir eine merkwürdige Handbewegung von ihr auf, die mich stutzen ließ. Schlagartig wurde mir klar: Sie war es. Sie war die Diebin, die mich zwei Mal so geschickt umgangen hatte. Ich versuchte, meine Gedanken klarzukriegen, mich nicht durch ihre Schönheit täuschen zu lassen, sondern mich nur auf ihren bevorstehenden Diebstahl zu fokussieren. Denn dass sie einzig und allein hier war, um wieder etwas einzustecken, das war für mich absolut sicher.

      Geschickt duckte ich mich. Keinen Moment zu früh. Sie sah sich um, und ich spürte, wie es mich erregte, als sie die Ware tatsächlich einsteckte ...

      Ich sprach sie an und bat sie, mit mir in das Büro zu kommen. In ihren Augen hätte ich ertrinken mögen. Ihr tiefroter Mund hauchte eine Erklärung. Anstandslos begleitete sie mich in das Büro. Ich hatte Glück. Ich durfte allein mit ihr sein. Mein Boss war unterwegs. Ich hatte Zeit, mir anzuhören, was sie zu sagen hatte. Ich bat sie, ihre Umhängetasche zu öffnen.

      Sie zog ohne Widerwillen die edle Wäschegarnitur für mich heraus. »Es tut mir wirklich leid.«

      Fast hätte ich es ihr geglaubt. Doch dann entdeckte ich das erkennende Aufblitzen in ihren Augen. Sie ahnte ziemlich genau, es gab eine Möglichkeit, wie sie aus dieser heiklen Sache herauskommen könnte.

      Ich setzte mich in den Sessel meines Chefs. »Zieh es über!«

      Sie schaute mich gespielt fragend an.

      »Du solltest ausprobieren, ob es passt. Damit sich der Diebstahl auch lohnt«, fügte ich noch errötend und erklärend hinzu.

      Ich drehte den Chefsessel herum, während sie sich aus- und wieder anzog. Ich wollte sie zuerst in dem Outfit sehen und danach ihren nackten Körper. СКАЧАТЬ