Münsterschwarzacher Psalter. Rhabanus Erbacher
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Название: Münsterschwarzacher Psalter

Автор: Rhabanus Erbacher

Издательство: Bookwire

Жанр: Религия: прочее

Серия:

isbn: 9783736503892

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СКАЧАТЬ Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen,

      denn die ihn fürchten, leiden keinen Mangel.

      11 Selbst Löwen darben und leiden Hunger,

      doch wer den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.

      12 Kommt, ihr Söhne, höret mich!

      Die Furcht des Herrn will ich euch lehren.

      13 Wer ist der Mensch, der Lust hat am Leben,

      der Tage sich wünscht, um Gutes zu sehen.

      14 Hüte deine Zunge vor dem Bösen

      und deine Lippen vor falscher Rede!

      15 Lass ab vom Bösen und tu das Gute,

      trachte nach Frieden und such ihn zu ergreifen!

      16 Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten,

      und seine Ohren hören auf ihr Schreien.

      17 Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen,

      ihr Gedächtnis von der Erde zu tilgen.

      18 Schrein die Gerechten, so hört sie der Herr,

      er entreißt sie all ihren Nöten.

      19 Der Herr ist nahe den gebrochenen Herzen,

      dem zerschlagenen Geist schafft er Heilung.

      20 Viel Böses muss der Gerechte leiden,

      doch allem wird der Herr ihn entreißen.

      21 Er behütet all seine Glieder,

      nicht eins von ihnen wird zerbrochen.

      22 Den Frevler tötet die Bosheit,

      wer den Gerechten hasst, muss es büßen.

      23 Der Herr erlöst seine Knechte,

      von Strafe bleibt verschont, wer zu ihm sich flüchtet.

      Ein Davidslied.

      Streite, o Herr, gegen die, die gegen mich streiten,

      bekämpfe, die mich bekämpfen!

      2 Ergreife Schild und Wehr,

      steh auf, mir zu helfen!

      3 Zücke die Lanze,

      versperre meinen Verfolgern den Weg!

      Sage zu mir: »Ich bin deine Rettung!«

      4 Zuschanden sollen werden und erröten vor Scham,

      die mir nach dem Leben trachten.

      Zurückweichen sollen und sich schämen,

      die Böses gegen mich planen.

      5 Sie sollen werden wie Spreu vor dem Wind,

      der Bote des Herrn treibt sie fort.

      6 Ihr Weg sei finster und schlüpfrig,

      der Bote des Herrn jagt ihnen nach.

      7 Denn grundlos hoben sie mir eine Grube aus,

      ohne Grund legten sie mir heimlich ein Netz.

      8 Unversehens überkomme ihn das Verderben,

      das Netz, das er heimlich gelegt, es fange ihn selbst,

      ins Verderben stürze er hinein.

      9 Ich aber werde jubeln über den Herrn,

      werde mich freuen über sein Retten.

      10 Mein ganzes Wesen wird sagen:

      »Herr, wer ist wie du?

      Du entreißt den Armen dem, der stärker ist,

      den Elenden und Armen dem, der ihn ausraubt.«

      11 Gewalttätige treten als Zeugen auf,

      man fragt mich nach Dingen, von denen ich nichts weiß.

      12 Sie lohnen mir Gutes mit Bösem,

      Verlassenheit wurde mein Teil.

      13 Ich aber trug ein Trauerkleid, als sie erkrankten,

      ich beugte mich fastend,

      ich neigte betend das Haupt auf die Brust.

      14 Ich trauerte wie um den Freund, um den Bruder,

      wie einer, der Leid trägt um die Mutter,

      gebeugt vor Kummer ging ich einher.

      15 Sie aber freuten sich, als ich stürzte,

      und taten sich zusammen,

      sie taten sich zusammen gegen mich.

      Sie hüpften, und ich war ahnungslos,

      sie spotteten und hörten nicht auf.

      16 Als ich hinkte, verhöhnten sie mich als Krüppel,

      fletschten gegen mich die Zähne.

      17 Herr, wie lange noch wirst du da zusehn?

      Entreiße mein Leben diesem Verderben,

      diesen Löwen mein einziges Gut.

      18 Dann danke ich dir in großer Gemeinde,

      dann preise ich dich unter zahlreichem Volk.

      19 Es sollen sich meiner nicht freun,

      die mich zu Unrecht befeinden,

      nicht mit den Augen zwinkern, die mich grundlos hassen.

      20 Denn sie reden nicht, was zum Frieden dient,

      sie denken Verleumdung aus gegen die Stillen im Land.

      21 Sie reißen gegen mich ihr Maul auf:

      »Ha! – Jetzt sehn wir’s mit eigenen Augen!«

      22 Du hast es gesehen, Herr, so schweige nicht!

      Herr, bleib mir nicht fern!

      23 Wach auf! – Steh ein für mein Recht,

      für meine Sache, mein Gott und mein Herr.

      24 Schaff mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, Herr, du mein Gott!

      Sie sollen sich meiner nicht freun!

      25 Niemals СКАЧАТЬ