wanken und taumeln wie ein Blatt im
Wind, das, im Herbst, ge-
schwind, vom Baum he-
rab gen Boden
sinkt.
Ein
stummer
Schrei entrang
sich meiner Brust, ver-
siegte Tränen flossen über mei-
ne Wangen – umsonst all mein zagend
Bangen, mein Kampf, mein Hoffen.
Und all meine Fragen – nach
Recht und Gerechtigkeit,
nach Gott und Gottes
Wille – offen.
So unend-
lich offen.
Ohne
Antwort,
ohne Hoffen.
Hoff-
nung. Trotz
Hoffnungs-
losig-
keit
Der
Trauer
Tränen längst
versiegt, stumme
Schreie still geschrien,
unumwunden Hoffnungs-
losigkeit empfunden, oftmals
an den Tod gedacht, in der Nacht
und auch am Tage. (Aufgemerkt:
Sollt ich zu Tode
kommen, nicht Hand
hab ich an mich gelegt,
das Leben hat man mir
genommen, ohne
Zweifel, keine
Frage.)
Gleichwohl
brennend, der
Kerze gleich, deren
Docht an beiden Enden
man entzündet, weil ich noch
nicht genug gekündet von dem,
was mich berührt, bewegt, von dem,
was in die Wiege einst mir ward gelegt
an Gaben, von dem, was dann errungen haben
meine Sorgfalt und mein Streben, beizutragen zu
dem Wissen eben, das ich errungen und das
verändern könnt die Welt in ihrem Lauf –
ach, wären doch der Feinde nicht zu-
hauf, die, angesichts der eignen
Pfründe und bedenkend
tausend eigennützig and-
re Gründe, niemals
dulden werden, dass
sich, hier auf
Erden, etwas
ändre an
der Wel-
ten Lauf.
So
sagt mir
der Verstand, dass
keine Hoffnung sei.
Doch einerlei: Nur mit
Hoffnung kann ich leben dieses
eine Leben eben, das der Herrgott
mir gegeben, das der Tod mir einst
wird nehmen, das zu leben ich gezwungen,
durch nichts und niemand abbedungen,
und das, wie jedes andre Leben,
einzigartig ist, insofern
wunderbar.
Dies ist
mir Erkenntnis, gibt
mir Hoffnung. Jetzt und immerdar.
Heim-
lich, still
und lei-
se
Wie
mag die
Liebe ge-
kommen
sein?
Kam sie
zärtlich,
heftig, lei-
denschaft-
lich, rein?
Kam sie
wie Mor-
genröte
glühend,
kam sie,
mild, im
Abend-
schein?
Kam sie
wie ein
Schauer,
wie ein
Beben?
Oder
kam sie
zart, zer-
brechlich
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