Lago Maggiore Reiseführer Michael Müller Verlag. Marcus X. Schmid
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Название: Lago Maggiore Reiseführer Michael Müller Verlag

Автор: Marcus X. Schmid

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги о Путешествиях

Серия: MM-Reiseführer

isbn: 9783956548611

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СКАЧАТЬ Magnolien­zucht - begann er sein Feld auszuweiten. Zahlreiche Pflan­zen­arten fanden mit den Jahren im Gam­ba­rogno einen neuen Boden, und 1989 wurde das Gelände für das Publi­kum ge­öffnet. Heute besitzt der „Parco Botanico del Gambarogno“ die weltweit größ­te Magnoliensammlung, daneben nehmen auch die rund 600 Arten und Va­rietäten der Kamelie einen bevorzugten Platz ein. Azaleen, Zit­rus­früchte, Larix-Kiefern und viele weitere Arten begegnen dem Besucher beim Spa­zier­gang durch das grüne Labyrinth. Un­ter Kennern ist der Garten ein Be­griff und für Botaniker ein Muss. Parallel zum botanischen Garten wird im Gar­tenbauunternehmen „Vivaio Eisenhut“ weiterhin produktiv gear­beitet, ge­propft und verkauft, rund 70 % der Produktion gehen in den Ex­port, vor al­lem nach Deutschland, aber auch nach England. Otto Eisenhut hat die Di­rek­tion inzwischen an seinen Sohn abgegeben, der hier mit fünf An­ge­stell­ten arbeitet, aber der Gründer schaut noch häufig vorbei, um nachzu­sehen, was aus seinem Lebenswerk gewor­den ist.

      Ideale Besuchszeit ist März und Ap­ril, wenn die Kamelien und Mag­no­lien blü­hen, aber auch in den ande­ren Monaten sei der Be­such empfoh­len.

      ♦ Anfahrt: Von San Nazzaro über Vairano nach Piazzogna, dort beim Orts­schild links der Beschilderung folgen. Geöff­net Frühling bis Herbst Mo-Sa 7.30-19 Uhr, So 8.30-19 Uhr; Winter Mo-Sa 10-17 Uhr. Eintritt 5 CHF.

      Der Ferienort, der sich den Berghang hoch­zieht, ist bei Badeurlaubern geschätzt: öf­fentliches Strandbad mit Sprung­brett, Liegewiese, Umkleide­ka­bi­nen und Toi­let­te - alles gratis. Man findet die freundliche Einrichtung auf Höhe des Orts­zen­trums, in der Nä­he der Anlegestelle der Lago-Mag­gio­re-Kreuzer.

      Essen & Trinken Alla Taverna, im obe­ren Ortsteil, von der Straße weg aus­ge­schil­dert. Kleines Grotto mit großer Ter­ras­se und aus­ge­zeichneter Küche. Gute Pasta, Frit­to Misto del Lago, Polenta mit Wild­schwein­s­alami oder für den dickeren Geld­beu­tel ein Degus­ta­tions­menü. Di Ruhetag (au­ßer Mitte Juli bis Mitte Aug.). Tel. 091-7800012.

      Vairano, bei der Kirche von Vairano, in den Hü­geln über San Nazzaro. Ob Kaninchen mit Polenta, Frotto misto di pesce oder eine Mines­trone ticinese (Gemüsesuppe) - die Osteria, Nach­folgerin des „Miralago“, hat sich in kür­zester Zeit einen ausgezeichneten Ruf erobert. Das Pa­norama auf der Terrasse ist einzigar­tig und ein weiterer Grund, hierher zu kommen: Blick über den See nach Lo­car­no, Ascona und das Maggiadelta, aber auch auf die Ver­zasca-Staumauer. Via Bellavista 1, Tel. 091-7941604.

      Gerra

      Der letzte nennenswerte Uferort vor der Grenze liegt an einem kleinen Bach­delta. Im Orts­teil Riva, rechts der Mün­dung, so sagt der Volksmund, ge­nießt man die Son­nen­strah­len am Mor­gen, in Scimiana, links der Mün­dung, die Son­nenstrahlen am Abend. In Letzterem lässt sich noch ein klei­ner Ortskern aus­machen. Klein ist auch der öf­fent­liche Kiesstrand (mit ei­nem beliebten Strand­lokal) links und rechts der Mün­dung des Dorf­bachs. Groß in Gerra ist einzig der An­teil an Zweitwoh­nungs­bau­ten.

      Übernachten/Essen Dirinel­la, direkt vor der italienischen Gren­ze. Das Haus wurde 2013 komplett renoviert und bekam einen kräftigen roten Anstrich. Restaurant mit fünf sehr schö­nen, modern eingerichteten Gästezim­mern mit Bad, nach hinten ein Gärtchen, zur Straße zwei Ter­ras­sen und auf der anderen Stra­ßen­seite eine kurze Treppe zum Kies­strand, wo ein paar Boote dümpeln, aber da­hinter ist der See frei. DZ 140 CHF, Früh­stück (nach Wunsch groß oder klein) extra. Ganz­jährig geöffnet. So/Mo geschlossen. Via Cantonale 13, Dirinella, 6577 Ranzo, Tel. 079-2075112, www.dirinella.ch.

      Gerra - ein Liegeplatz ist Gold wert

      Von Vira aus führt eine kurvenreiche Stra­ße hoch zur Passhöhe Alpe di Neg­gia und von da wieder hinunter nach In­de­mi­ni. Das Bergdorf des Gam­ba­rogno liegt auf 979 m Höhe und ist die obers­te Ge­mein­de der sonst italie­ni­schen Val­le Ved­das­ca. Die Straße wur­de erst im Ers­ten Welt­krieg gebaut (auf der ita­lie­ni­schen Sei­te so­gar erst 1964), bis da­hin war In­de­mini nur über Fuß­wege er­reich­bar, ent­weder vom ita­lie­nischen oder vom schwei­zerischen Ufer des La­go Mag­giore aus. Die ab­ge­schie­dene La­ge an der Gren­ze machte das Dorf jahr­zehn­telang zum idealen Schmuggler­nest.

      Heute ist das wohl eher harte als roman­ti­sche Schmugglerleben passé, vie­le Men­schen sind ausgewandert. Die Ein­wohnerzahl ist auf ein halbes Hun­dert ge­schrumpft, und sie läge noch nied­riger, wenn nicht einige Deutsch­schwei­zer, vor al­lem Kunst­hand­werker, sich hier niedergelassen hät­ten. Zur Hälf­te ist Indemini heu­te deutsch­spra­chig.

      Das terrassenförmig an den Hang ge­baute Dorf mit seinen engen Gassen und Trep­pen zeigt ein äußerst einheit­li­ches Ortsbild. Das respektieren auch die neuen Be­woh­ner, die sich mit Um­sicht an die Restaurierung alter Stein­häuser ma­chen und so dazu beitragen, dass das Ortsbild erhalten bleibt. Dass das Dorf auf neu­es Blut und Besucher angewiesen ist, weiß man auch in Indemini. Aber mehr als an­ders­wo setzt man auf die Entwicklung eines sanf­ten Tourismus.

      Hin & weg Postauto: 4 x tägl. nach Vira und weiter bis Magadino.

      Übernachten/Essen Indeminese, am obe­ren Ortsausgang. Das Haus war einmal ein Kuh­stall mit Heuschober, aber das sieht man dem Ristorante nicht mehr an. Fausto Domeni­ghetti, der Wirt, stammt aus dem Dorf und ist sozusagen ein kommunales Fak­totum. Bis zur großen Gemeindefusion war er gleich­zeitig Bürgermeister, Posthal­ter, Postauto­chauffeur - und eben Wirt. Dass er sich neben­bei auch noch um die kom­munale Gruppen­unter­kunft, das „Os­tel­lo La Genziane“, küm­mert, wundert da nicht mehr. Im „Indeminese“ steht er sei­ner Frau Orietta zur Seite, und zu­sam­men sor­gen die beiden für eine preiswerte Tes­si­ner Kü­che - und da Italien gleich um die Ecke liegt, ist man auch für italienische Re­zep­te offen. Oben­drein helfen die Wirtsleute auch bei der Zim­mer­suche. Nov.-März geschlossen. 6571 Indemini, Tel. 091-7951222.

      Das Hinterland von Locarno wurde relativ spät entdeckt. Bis in die 1960er Jahre beschränkte sich der Tourismus weitgehend auf das meist freundlich warme Seeufer. Die Täler der Maggia, des Centovalli und der Verzasca wurden eher selten aufgesucht.

      Das hat sich geändert. Auf den schmalen Bergstraßen sieht man im Sommer Cabrio-Piloten und Motorrad­fahrer bis in die höchstgelegenen Dörfer fahren.

      Abseits der Straßen tut sich für Wan­de­rer eine andere Welt auf: duftende Wäl­der, Bäche mit klarem Wasser und ein Pano­rama mit oft majestätischen Berg­gipfeln.

      Was anschauen?

      In Bosco СКАЧАТЬ