Das Wilde Haus der Tiere – Volle Scholle voraus. Andrea Poßberg
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Читать онлайн книгу Das Wilde Haus der Tiere – Volle Scholle voraus - Andrea Poßberg страница 2

СКАЧАТЬ Geweih.

      Maffi drängelt sich zwischen Hannibals Hufen durch und schnappt sich ein Paar pinke Ohren­schützer. »So welche wollte ich schon immer haben!«, flüstert sie entzückt und kramt weiter in den Sachen herum.

      Bald darauf steht das Außen-Team, kurz A-Team, dick ein­gemummelt vor der Tür.

      Chamäleon Pluto leuchtet abwechselnd rot und grün. »Seid ihr bereit?«

      »Bereit!«, ruft Maffi und hopst aufgeregt zwischen Lino und Hannibal herum. Elvira lässt sich auf Hannibals Hinterteil nieder und schaut gebannt auf die Tür.

      »Viel Erfolg, wir halten euch hier den Rücken frei!« Pluto gibt mit einem regenbogenfarbenen Schillern das Zeichen zum Aufbruch. Die Haustür geht auf!

      Falsche Vögel

      Lino schiebt seinen Kopf durch den Türspalt und blickt sich um. Die weiße Fläche scheint endlos zu sein. Darüber erstreckt sich ein strahlend blauer Himmel. Sonst ist nichts zu sehen.

      Der Luchs schnuppert prüfend. Es ist auch nichts zu riechen. Dann setzt er langsam eine Pfote auf die weiße Fläche. Kalt. Und hart. Der Boden scheint aus Eis zu sein. Vorsichtig macht er einen Schritt nach draußen.

      Da stürmt Hannibal an ihm vorbei, sodass Lino vorneüber purzelt.

      »Los geht’s, Lino!«, ruft der Hirsch. »Worauf wartest – Ahhh!« Was ist das? Seine Hufe finden gar keinen Halt auf dem glatten Untergrund. Sie rutschen nach allen Seiten weg. Hektisch strampelnd versucht das große Tier seine Beine unter Kontrolle zu bringen und wirbelt über das Eis wie eine wild gewordene Eiskunstläuferin.

      Elvira hat die Augen aufgerissen und krallt sich in Hannibals braunes Fell. Sie hat vor Schreck ganz vergessen, dass sie ja einfach hochfliegen könnte.

      Maffi betritt als Letzte die Eiswüste. Sie hat schnell den Bogen raus und schlittert begeistert von rechts nach links. Und wieder zurück. »Das ist voll lustig. Komm, Lino, das musst du auch mal ausprobieren«, ruft sie dem Luchs zu, als sie vor seiner Schnauze vorbeizischt.

      Lino hat sich wieder aufgerappelt und betrachtet seine Freundin skeptisch. Dann macht er probehalber ein paar Schritte auf dem Eis. Erleichtert stellt er fest, dass seine Pfoten wesentlich rutschfester sind als Hannibals Hufe. Die Suche kann losgehen.

      Das A-Team macht sich auf den Weg in die endlose weiße Weite. Aber wo bitte sollen sie hier einen Vogel finden? Und dazu noch einen im Frack?!

      »Da oben«, ruft Maffi plötzlich. Sie hat mehrere helle Punkte am Himmel entdeckt. Doch es sind nur ein paar Möwen, die sich den seltsamen Trupp auf dem Eis genauer angucken wollen.

      »Was ist das denn?«, kreischt die kleinste Möwe und flattert einmal um Hannibal herum.

      »So was hab ich noch nie gesehen«, kreischt eine andere.

      »Guck mal das hier.« Ein Vogel hat Maffi ins Visier genommen. »Ob man das essen kann?«

      Das Meerschweinchen schlüpft vorsichts­halber zwischen Linos Vorderbeine. »Ich schmecke absolut gar nicht!«, ruft es empört.

      Die Möwen kichern gehässig.

      »Wir suchen einen Vogel im Frack, der nicht schwimmen will«, fragt Lino die wild kreisende Möwenschar. »Habt ihr eine Idee, wo wir den finden können?«

      Lautes Kreischen und Gelächter erhebt sich über dem A-Team.

      »Der war gut«, grölt die dickste Möwe.

      »Das sind doch keine Vögel.«

      »Eishocker sind das.«

      Ohne eine Antwort zu geben, flattert die Möwen-Bande davon.

      »Die waren aber unfreundlich«, stellt Hannibal kopfschüttelnd fest.

      Maffi ist nur froh, dass sie kein Leckerbissen für zwischendurch geworden ist. Scheinbar lauern in dieser Eiswüste doch mehr Gefahren, als sie gedacht hat.

      Tapfer läuft, schlittert und fliegt das A-Team weiter über das Eis. Ob es hier wirklich einen Vogel im Frack gibt? Aber die Stimme aus dem Rohr im Wilden Haus hat sich noch nie geirrt. Wenn sie sagt, dass es hier irgendwo einen Vogel im Frack gibt, dann werden sie den auch finden!

      »Da!«, krächzt Elvira plötzlich und wedelt aufgeregt mit den Flügeln.

      Maffi, Lino und Hannibal halten überrascht an. Ein paar Meter vor ihnen steht auf einmal eine etwas unförmige schwarz-weiße Gestalt. Als ob sie aus dem Eis gewachsen wäre. Ein dicker Kegel im schwarzen Anzug. Das muss er sein, der Vogel im Frack. Obwohl er trotz Schnabel und Flügel eigentlich gar nicht wie ein Vogel aussieht.

      Bevor einer der Freunde noch etwas rufen kann, dreht sich das Tier watschelnd um, hüpft nach vorne und – ist verschwunden!

      »Endlich haben wir ihn ...«, ruft Hannibal und stürmt los.

      »... fast gehabt«, fügt Elvira hinzu.

      Lino und Maffi schlittern hinterher. Gerade noch rechtzeitig können sie bremsen, denn direkt vor ihnen geht es plötzlich steil nach unten. Sie sehen nur noch den Hintern des schwarz-weißen Vogels, der auf dem Bauch den Hügel hinuntersaust – mitten hinein in eine Masse aus schwarzen Punkten.

      Hannibal kneift ungläubig die Augen zusammen, schüttelt den Kopf und reißt sie wieder auf. Aber er hat richtig gesehen: Unter ihnen in der Bucht stehen Hunderte dieser Vögel im Frack. Wie sollen sie da jemals den richtigen heraus­finden?

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