David Copperfield. Charles Dickens
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Читать онлайн книгу David Copperfield - Charles Dickens страница 3

Название: David Copperfield

Автор: Charles Dickens

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги для детей: прочее

Серия: Klassiker bei Null Papier

isbn: 9783954183500

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СКАЧАТЬ John Huf­fam Di­ckens (als Pseud­onym auch Boz; geb. 7. Fe­bru­ar 1812 in Land­port bei Ports­mouth, Eng­land; gest. 9. Juni 1870 auf Ga­d’s Hill Place bei Ro­che­s­ter, Eng­land) ist ein eng­li­scher Schrift­stel­ler und Jour­na­list.

      Er gilt als ei­ner der her­aus­ra­gends­ten Au­to­ren sei­ner Zeit und als ei­ner der Ers­ten, die in rea­lis­ti­schen Schil­de­run­gen das Leid ei­ner un­ter­pri­vi­le­gier­ten Be­völ­ke­rung auf­zeich­ne­ten.

      Zu sei­nen be­kann­tes­ten Wer­ken ge­hö­ren »Oli­ver Twist«, »Da­vid Cop­per­field«, »Eine Ge­schich­te aus zwei Städ­ten«, »Gro­ße Er­war­tun­gen« so­wie »Eine Weih­nachts­ge­schich­te«. Di­ckens ver­wen­det einen blu­mi­gen und poe­ti­schen Stil, der vie­le hu­mo­ris­ti­sche Ele­men­te be­sitzt. Be­son­ders sei­ne Sei­ten­hie­be auf die Bri­ti­sche Ari­sto­kra­tie sind weit ver­brei­tet und be­liebt.

      Di­ckens ist das Zwei­te von acht Kin­dern von John Di­ckens (1786–1851), ei­nem mit­tel­lo­sen Ma­ri­ne­schrei­ber. 1823 kann der Va­ter die hung­ri­ge Fa­mi­lie nicht mehr er­näh­ren und kommt ins Schuld­ge­fäng­nis von Lon­don. Eine Tra­gö­die, die den Jun­gen Charles Di­ckens fürs Le­ben prägt - nicht um­sonst kri­ti­siert er in sei­nen Schrif­ten den un­ge­rech­ten Um­gang mit schuld­los Ver­schul­de­ten. Charles muss schon mit 12 Jah­ren als La­ger- und Fa­brik­ar­bei­ter sei­ne Fa­mi­lie un­ter­stüt­zen; auch die­se Er­fah­rung fließt in sein Werk um »Da­vid Cop­per­field« ein.

      Als sein Va­ter 1824 aus dem Ge­fäng­nis ent­las­sen wird, geht Charles bis 1826 zu­rück in die Schu­le und wird 1827 als Schrei­ber bei ei­nem Rechts­an­walt an­ge­stellt. Er ar­bei­tet sich bis zum Par­la­ment­ss­te­no­gra­fen hoch (1929).

      1836 hei­ra­tet Di­ckens Ca­the­ri­ne Ho­garth (1816–1879), von der er sich 1858 trennt. Das Ehe­paar hat zehn Kin­der.

      Ab 1831 ver­dient Di­ckens sei­nen Le­bens­un­ter­halt als Jour­na­list für ver­schie­de­ne Zei­tun­gen. 1836–37 er­schei­nen in mo­nat­li­chen Hef­ten die »Pick­wick Pa­pers«, durch die Di­ckens rasch Be­kannt­heit als Schrift­stel­ler er­langt. Eben­so sei­ne fol­gen­den Ro­ma­ne ent­ste­hen als Fort­set­zungs­ge­schich­ten in Zei­tun­gen. Oft schreibt er an meh­re­ren gleich­zei­tig.

      Aber Di­ckens will nicht nur li­te­ra­ri­schen Er­folg, son­dern auch auf ge­sell­schaft­li­che Miss­stän­de hin­wei­sen und den Weg für so­zia­le Re­for­men eb­nen. 1838 er­scheint »Oli­ver Twist« und Di­ckens wird Her­aus­ge­ber der li­be­ra­len Ta­ges­zei­tung »Dai­ly News«.

      Auf ei­ner er­folg­rei­chen Le­se­rei­se in die Ve­rei­nig­ten Staa­ten bringt Di­ckens, der un­ter nicht au­to­ri­sier­ten Ver­öf­fent­li­chun­gen auf dem ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nent lei­det, die Idee ei­nes welt­wei­ten Ur­he­ber­rech­tes auf, aber ern­tet da­für kei­ne Un­ter­stüt­zung.

      1843 ver­öf­fent­licht Di­ckens sei­ne be­kann­te »Weih­nachts­ge­schich­te«, in der er eine fan­tas­ti­sche Hand­lung mit der mo­ra­li­schen Idee von So­li­da­ri­tät und Nächs­ten­lie­be ver­knüpft.

      1856 er­lau­ben ihm sei­ne Ein­künf­te, den Land­sitz Ga­d‘s Hill Place in Ro­che­s­ter zu er­wer­ben. Am 9. Juni 1865 über­lebt Di­ckens den schwe­ren Ei­sen­bah­n­un­fall von Staple­hurst. Die­sen über­steht er kör­per­lich un­ver­sehrt, wird aber zeit­le­bens an den Erin­ne­run­gen lei­den.

      1869 macht er eine letz­te Le­se­rei­se durch Groß­bri­tan­ni­en, auf der er wäh­rend ei­ner Le­sung einen Schlag­an­fall er­lei­det. Am 9. Juni 1870 stirbt Charles Di­ckens auf sei­nem Land­sitz an ei­nem zwei­ten Schlag­an­fall. Er wird am 14. Juni in der West­mins­ter Ab­bey bei­ge­setzt.

      Di­ckens ist ei­ner der meist­ge­le­se­nen Schrift­stel­ler der eng­li­schen Li­te­ra­tur. Der als Kind Mit­te­lo­se hin­ter­lässt bei sei­nem Tode ein statt­li­ches Ver­mö­gen.

      Charles Di­ckens bei Null Pa­pier:

       www.null-papier.de/dickens

Band 1

      Ob ich mich in die­sem Bu­che zum Hel­den mei­ner eig­nen Lei­dens­ge­schich­te ent­wi­ckeln wer­de oder ob je­mand an­ders die­se Stel­le aus­fül­len soll, wird sich zei­gen.

      Um mit dem Be­ginn mei­nes Le­bens an­zu­fan­gen, be­mer­ke ich, dass ich, wie man mir mit­ge­teilt hat und wie ich auch glau­be, an ei­nem Frei­tag um Mit­ter­nacht zur Welt kam. Es heißt, dass die Uhr zu schla­gen be­gann, ge­ra­de als ich zu schrei­en an­fing.

      Was den Tag und die Stun­de mei­ner Ge­burt be­trifft, so be­haup­te­ten die Kinds­frau und ei­ni­ge wei­se Frau­en in der Nach­bar­schaft, die schon Mo­na­te zu­vor, ehe wir noch ein­an­der per­sön­lich vor­ge­stellt wer­den konn­ten, eine leb­haf­te Teil­nah­me für mich ge­zeigt hat­ten…

      ers­tens: Dass es mir vor­aus­be­stimmt sei, nie im Le­ben Glück zu ha­ben, und

      zwei­tens: Dass ich die Gabe be­sit­zen wür­de, Geis­ter und Ge­s­pens­ter se­hen zu kön­nen. Wie sie glaub­ten, hin­gen die­se bei­den Ei­gen­schaf­ten un­ver­meid­lich all den un­glück­li­chen Kin­dern bei­der­lei Ge­schlechts an, die in der Mit­ter­nachts­stun­de ei­nes Frei­tags ge­bo­ren sind.

      Über den ers­ten Punkt brau­che ich nichts wei­ter zu sa­gen, weil ja mei­ne Ge­schich­te am bes­ten zei­gen wird, ob er ein­ge­trof­fen ist oder nicht.

      Was den zwei­ten an­be­langt, will ich nur fest­stel­len, dass ich bis­her noch nichts be­merkt habe. – Vi­el­leicht habe ich schon als ganz klei­nes Kind die­sen Teil mei­ner Erb­schaft an­ge­tre­ten und auf­ge­braucht. Ich be­kla­ge mich auch durch­aus nicht, falls mir die­se schö­ne Gabe vor­ent­hal­ten blei­ben soll­te. Und wenn sich ir­gend­je­mand an­ders ih­rer viel­leicht be­mäch­tigt hat, mag er sie in Got­tes­na­men be­hal­ten.

      Ich kam in ei­nem Haut­netz zur Welt, das spä­ter um den nied­ri­gen Preis von fünf­zehn Gui­ne­en in den Zei­tun­gen zum Ver­kauf aus­ge­schrie­ben wur­de. Ob da­mals die See­rei­sen­den ge­ra­de knapp bei Kas­se wa­ren oder schwach im Glau­ben und da­her Korkja­cken vor­zo­gen, weiß ich nicht; ich weiß bloß so viel, dass nur ein ein­zi­ges An­ge­bot ein­lief, und zwar von ei­nem An­walt, der zu­gleich Wech­se­l­agent war und zwei Pfund bar und den Rest in Sher­ry ge­ben woll­te und es ent­schie­den ab­lehn­te, um einen hö­hern Preis die­se Ga­ran­tie ge­gen das Er­trin­ken zu er­wer­ben. Die An­non­ce wur­de zu­rück­ge­zo­gen – denn was Sher­ry an­be­lang­te, so wur­de mei­ner ar­men lie­ben Mut­ter eig­ner Sher­ry ge­ra­de da­mals ver­stei­gert.

      Das Haut­netz wur­de zehn Jah­re spä­ter in un­se­rer Ge­gend in ei­ner Lot­te­rie un­ter fünf­zig Per­so­nen aus­ge­kno­belt; je fünf­zig Be­wer­ber zahl­ten eine hal­be Kro­ne per СКАЧАТЬ