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Jahre später gab es, abgesehen von ein paar tausend mehr oder weniger im Untergrund lebenden »Geheimprotestanten«, in den österreichischen und böhmischen Ländern mit Ausnahme Schlesiens fast keine Nichtkatholiken mehr. Zeitlich parallel zum Triumph der Gegenreformation und zum Aufblühen der stark sinnlichen, kollektiven, theatralischen, zeremoniellen und demonstrativen barocken Volks- und Hochkultur ist es nach 1683 in mehreren Kriegen gelungen, das Osmanische Reich militärisch zu besiegen und die teilweise seit 1541 osmanisch beherrschten Teile des Königreichs Ungarn in die Habsburgermonarchie zu integrieren. Ernst Hanisch hat es überspitzt so zusammengefasst: »Österreich entstand in seiner modernen Form als Kreuzzug-Empire – im Kampf gegen den äußeren Feind, die Türken, und gegen den inneren Feind, den Protestantismus.« Ob die erzwungene Durchsetzung der katholischen Konfessionalisierung und die darauf aufbauende jahrhundertlange Dominanz einer vom Kaiserhof und der katholischen Kirche geprägten Kultur womöglich bis in die Zweite Republik beobachtbare Folgen für die österreichische politische Kultur und den vorherrschenden »Nationalcharakter« der Österreicher oder jedenfalls der Wiener und Ostösterreicher hatte, wie Hanisch und andere vermutet haben, kann hier nicht erörtert werden.
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