Название: Mami Bestseller Staffel 5 – Familienroman
Автор: Marianne Schwarz
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Mami Bestseller Staffel
isbn: 9783740958442
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»Ich möchte es so gern, aber ich habe Angst, es könne wieder nur so eine Idee von dir sein, die du augenblicklich ja ernst meinen magst, aber wenn erst eine Zeit vergangen ist, wer weiß, wie du dann darüber denkst.«
»Nein, ich schwöre es, es bleibt dabei. Sieh mal, ich habe doch alles eingesehen, und ich wiederhole, gleich morgen leiten wir alles ein, wenn du willst. Ich liebe dich, Tina, viel mehr, als ich selbst gewußt habe. Und wenn wir ein Kind gefunden haben, dann können wir zu dritt so glücklich sein.«
»Ach, Liebster!« Aufatmend legte sie die Arme um seinen Hals. »Dann will ich dir vertrauen, ich komme mit dir!«
Stürmisch küßte er sie. »Danke, Liebling, ich bin so glücklich, und ich verspreche dir, ich werde dir nie mehr Kummer machen!«
»Auch nicht, wenn ich dir noch eine Neuigkeit sagen muß, die dich vielleicht nicht so freut?«
Überlegend sah er sie an. »Könnte es sein, daß du mir sagen willst, daß dein Bruder und Astrid…«
»Du weißt es?« fragte sie etwas überrascht.
»Ich bin ja nicht blind, Tina. Schon auf Ibiza merkte man schließlich, daß Axel Feuer gefangen hatte, und daß sie noch Verbindung haben, wurde mir klar, als ich neulich bei Axel anrief. Es ist also eine feste Sache?«
»Jedenfalls sieht es ganz so aus. Axel denkt an Heirat, das weiß ich, und wenn es dazu käme, wärest du der Onkel deiner Tochter und Astrid deine Schwägerin.«
»Na und? Es gibt oft noch viel verworrenere Familienverhältnisse. Immerhin wäre ich bei Axel sicher, daß er Conny ein guter Vater sein würde, und ich könnte meine Tochter zumindest immer ganz unverfänglich sehen. Du siehst, auch für mich wäre es keine schlechte Lösung. Störte es dich denn, mit Mutter und Tochter verwandt zu werden?«
»Nein.« Christina lächelte. »Als meine Nachfolgerin hätte ich Astrid nicht gern gesehen, aber als Schwägerin schon sehr. Im Gegensatz zu dir, bin ich ja auch nicht so versnobt, was die Herkunft oder gesellschaftliche Stellung eines Menschen anbetrifft.«
»Ich war ein Idiot«, gestand Guido, »aber ich werde mich bessern, ich verspreche es dir. Und nicht nur in diesem Punkt.« Zärtlich drückte er sie an sich, dann gingen sie Arm in Arm zurück.
*
Einige Monate waren vergangen, und Astrid und Axel waren einander in dieser Zeit sehr nahe gekommen. Als Astrid von Christinas und Guidos Versöhnung gehört hatte, hatte sich in ihr eine Art Sperre gelöst. Sie hatte ihre Bedenken und Vorbehalte über Bord geworfen und nur noch auf ihr Herz gehört, das sich diesem Mann, der so um sie warb, mehr und mehr zuneigte.
Nicht wie die meisten Männer war er auf eine stürmische Eroberung aus. Vielmehr bemühte er sich, ihr zu zeigen, daß das, was er für sie empfand, tiefer ging. Und es ging ihm nicht nur um das Gefühl, sondern auch um Verstehen. Er vermittelte ihr den Eindruck, daß man sich in allen Lebenstagen auf ihn verlassen konnte.
So verbrachten sie bald den größten Teil ihrer Freizeit miteinander, und immer war Conny bei ihnen. Für Axel gehörte das Kind mit einer Selbstverständlichkeit dazu, die Astrid immer wieder beglückte. Vor allem, weil sie spürte, daß seine Zuneigung für Conny nicht gespielt und nicht Mittel zum Zweck war, um das Herz der Mutter zu erobern.
Ein wenig beklommen war sie gewesen, als er sie das erste Mal mit zu seinen Eltern genommen hatte. Doch ihre Ängste erwiesen sich als ganz und gar grundlos. Viktor und Elisabeth Jansen waren sympathische Menschen, die sie unvoreingenommen und sehr freundlich empfingen. Conny eroberte ihre Herzen im Sturm. Seitdem waren sie schon öfter bei ihnen gewesen, und Astrid hatte den Eindruck, daß sie sie bereits im Familienkreis aufgenommen hatten.
An diesem Wochenende sollte in dem Landhaus, das die Jansens in einem idyllischen Heidedörfchen besaßen, ein Familientreffen stattfinden, denn Axels Mutter feierte ihren Geburtstag. Sie hatten Astrid und Conny auch eingeladen. Obwohl Astrid sich darüber gefreut hatte, war sie auch ein wenig zwiespältig, denn auch die Eltern von Guido würden kommen.
»Wie werden sie reagieren?« fragte sie Axel besorgt, als er ihr das erst am Abend zuvor mitteilte. »Sie wissen ja, daß Conny ihr Enkelkind ist, und womöglich empfinden sie unsere Anwesenheit als Brüskierung?«
»Wenn es so wäre, würden sie gar nicht erst kommen. Außerdem ist mit Sicherheit auch bis zu ihnen vorgedrungen, daß sie sich mit den Tatsachen abzufinden haben«, lächelte er.
»Mit der Tatsache, daß wir befreundet sind, meinst du?«
»Damit, daß wir heiraten«, erwiderte er und zog sie in seine Arme. »Ich liebe dich, Astrid, das weißt du, und am liebsten hätte ich dir schon vor Monaten einen Heiratsantrag gemacht. Aber erst jetzt, glaube ich, habe ich dich überzeugen können, daß es mir ernst ist, nicht?«
»Nein, ganz so ist es nicht«, korrigierte sie ihn sanft. »Ich habe immer deine Ernsthaftigkeit gespürt, aber ich habe mich dagegen noch gesperrt, und du weißt warum.«
»Und nun?«
»Ich liebe dich«, flüsterte sie und legte die Arme um seinen Hals, »und ich möchte deine Frau werden, Liebster.«
Er umfaßte ihr Gesicht mit beiden Händen und küßte sie zärtlich.
»Ich bin so glücklich, ich kann es gar nicht in Worte fassen, aber ich gestehe, ich war meiner Sache sicher. Und so habe ich bereits vorgesorgt.« Er zog ein Kästchen aus der Tasche und öffnete es. »Sieh her, mein Liebling!«
In dem Kästchen befanden sich Verlobungsringe. Ein Triset mit einem wunderschönen Brillantring für die Braut. Axel nahm ihre Hand und streifte ihr erst den einen, dann den anderen Ring über. Sie paßten wie angemessen!
»So, die wirst du morgen tragen, damit für niemanden Zweifel bestehen, daß du nun zur Familie gehörst. Gefallen dir die Ringe? Mutter fand sie sehr schön«, schmunzelte er.
»Ein Komplott also!« Sie runzelte die Stirn, aber ihre Augen strahlten. »Ich dachte, wir feiern Geburtstag und nicht Verlobung?«
»Was sollte ich machen, es war der größte Wunsch des Geburtstagskindes, diesen Tag in doppelter Hinsicht zu feiern.«
»Ja, wenn das so ist!« Astrid streckte die Hand aus. »Sie sind wunderschön, du Heimlicher. Aber nun mußt du deinen auch aufsetzen.«
»Und wann heiraten wir?« fragte er, als es geschehen war.
In gespieltem Schreck sah sie ihn an. »Wir haben Conny noch gar nicht gefragt, ob sie einverstanden ist!«
Er lachte. »Dann fragen wir sie doch. Ich meine, das wäre ein Grund, sie nochmals aufzuwecken.«
»Du scheinst sehr sicher zu sein, daß sie dir meine Hand nicht verweigern wird.«
Er grinste nur und zog sie ins Kinderzimmer. Conny schlief keineswegs. Sie saß aufrecht in ihrem Bettchen und strahlte ihnen entgegen, als sie eintraten.
»Nanu?« wunderte sich Astrid. СКАЧАТЬ