Название: Blutige Verlockung
Автор: Victory Storm
Издательство: Tektime S.r.l.s.
Жанр: Современная зарубежная литература
isbn: 9788835415633
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Ich war angewidert.
Als ich nach Hause kam, traf ich auf Tante Cecilia, die ihre Haare in einen weichen goldenen Zopf gebunden hatte und eine riesige grüne Schürze trug, da sie vorhatte, Tomatensauce für den Winter einzumachen.
Ich schleuderte ärgerlich die Schuhe von meinen Füßen und warf den Rucksack auf den Boden, bevor ich zu meiner Tante lief und sie mit meinen Problemen überschüttete.
„ Da muss erst einmal Brot mit Honig her“, meinte sie, als sie merkte, wie viel Hass in meiner Stimme war, als ich von Patty und Ron berichtete.
„ Du glaubst doch wohl nicht, dass ich mir von diesem Idioten Nachhilfeunterricht geben lasse?“ platzte ich heraus.
In der Zwischenzeit bereitete meine Tante mir das Brot zu.
„ Iss, dann beruhigst du dich“ sie reichte mir das Stück Brot und ignorierte meine Worte.
Ich schlang das Brot hinunter, wobei es weiter aus mir hervorsprudelte und ich hier und dort ein paar Krümel ausspuckte. Trotzdem beruhigte ich mich am Ende. Das war der Honig. Der Geschmack des Honigs hatte schon immer eine beruhigende Wirkung auf mich ausgeübt, wenn ich unruhig oder ärgerlich war.
„ Danke“ murmelte ich zum Schluss.
„ Gut, a du jetzt also einen kleinen Imbiss zu dir genommen hast und dich ausgesprochen hast empfehle ich dir, in dein Zimmer zu gehen und Biologie zu lernen, wenn du willst, dass ich es mir wegen der Nachhilfestunden mit Ron anders überlege,“ bestimmte Tante Cecilia.
„ Oh, danke!“
Ich umarmte sie stürmisch. Ich wusste, dass sie mich verstanden hätte!
„ Du bist meine Lieblingstante!“ fügte ich hinzu.
„ Natürlich, ich bin ja auch deine einzige Tante“.
Wir brachen beide in Lachen aus und danach beeilte ich mich, mit dem Lernen anzufangen.
Ich nahm mir fest vor, meinen Durchschnitt in den wissenschaftlichen Fächern zu verbessern. Drei Tage lang büffelte ich ununterbrochen und meldete mich dann zum Abfragen.
Sieben.
Diese Note reichte, um meine Tante davon zu überzeugen, den Nachhilfeunterricht bei Ron wieder abzusagen.
Ich war im siebten Himmel.
Es war mir egal, ob Ron deshalb beleidigt war, weil er sich abgewiesen vorkam. Als wenn wir wirklich zusammen wären.
Auch Patty war es nicht recht, weil meine Love-Story mit Fauler Atem immer uninteressanter wurde und am Ende völlig zum Erliegen kam.
Eines Tages, als ich aus der Schule kam, lief ich wie üblich durch das Tor, das seit einigen Tagen mehr als üblich quietschte, und schritt auf das Haus zu.
„ Ich muss es ölen“, sagte mir Ahmed, wobei er das Tor meinte, während er nicht weit von mir ein Stück Zaun reparierte.
„ Hallo Ahmed. Wie geht es?“, fragte ich ihn.
„ Heute scheint die Sonne, also geht es mir gut,“ antwortete er mir.
Ich lächelte ihm verständnisvoll zu.
„ Ich mache das Stück hier eben fertig und gehe dann Besorgungen machen,“ fügte er hinzu.
„ Kann ich mitkommen?“
Wenn die Sonne schien konnte man einfach nicht zu Hause bleiben und lernen.
„ Lieber nicht. Pater August ist eben gekommen und ich glaube, er möchte dich sehen,“ antwortete er mir und entfernte sich mit ein paar Brettern in der Hand.
Pater August, dieser alte verkrüppelte Zwerg mit dem bösen Blick.
Weder ich noch meine Tante mochten ihn, trotzdem kam er uns einmal im Monat besuchen.
Tante Cecilia erklärte mir, dass Pater August eigentlich ein netter Mensch war und ihr sehr geholfen hatte, als ich klein war.
Er ihr bei den entstandenen Arztkosten geholfen, als bei mir diese schreckliche Anämie diagnostiziert wurde, so dass er hier immer willkommen war, obwohl er für mich wie eine schleimige und verachtenswerte Kreatur aussah.
Widerwillig betrat ich das Haus.
Meine Tante und Pater August saßen im Wohnzimmer auf dem Sofa und tranken Kaffee.
„ Liebling, da bist du ja,“ begrüßte mich meine Tante so freundlich wie immer, obwohl ich sofort die Nervosität in ihrer Stimme spürte.
„ Hallo Tante. Guten Tag Pater August.“
„ Vera, wie geht es dir?“, fragte er mich misstrauisch, während er mich von Kopf bis Fuß musterte, als wenn er nach einem Zeichen einer möglichen Verschlechterung meines Gesundheitszustandes oder nach etwas anderem suchen würde.
Bei ihm hatte ich immer Eindruck, als wenn irgendetwas nicht bei mir stimmen würde, auch wenn er versuchte, es vor mir zu verbergen.
Obwohl wir uns schon so viele Jahre kannten, hatte er mir jedoch noch niemals irgendeine Zuneigung gezeigt, so wie Pater Dominick.
„ Gut, danke.“
„ Deine Tante erzählte mir, dass du deine Hämodose immer noch alle drei Wochen nimmst."
„ Ja, gewiss.“
„ Das ist gut. Du musst immer tun, was deine Tante dir sagt und wenn es dir nicht gut geht, musst du es sofort dagen.“
„ Das werde ich.“
„ Gut. Du nimmst immer noch an den Katechismuskursen von Pater Dominick teil, nicht wahr?"
Ich seufzte. Das Verhör machte mich langsam ärgerlich.
Jedes Mal dasselbe.
Ich hasste es, wenn meine Gesundheit zu einer Staatsaffäre wurde.
„ Sieh mal, ich mache mir doch nur Sorgen um dich.“
„ Ja, ich weiß. Aber es geht mir doch gut, deshalb verstehe ich den Grund all dieser Fragen nicht.“ brach es ärgerlich aus mir heraus.
Der Priester runzelte die Strin.
„ Viele Leute sorgen sich um dich und unternehmen alles, damit du am Leben bleibst. Viele wichtige Leute kümmern sich um deine Gesundheit, wie die Kardinäle Montagnard und Siringer. Du müsstest ein wenig freundlicher sein und das anerkennen!“ flüsterte er mahnend.
Montagnard und Siringer? Schon wieder diese Namen.
So eine Gelegenheit durfte ich mir nicht entgehen lassen.
„ СКАЧАТЬ