Название: Marseille.73
Автор: Dominique Manotti
Издательство: Автор
Жанр: Триллеры
isbn: 9783867548366
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»Kann man mit der Hülse den Mörder finden?«
»Wenn der Schütze sie mit bloßer Hand berührt hat, ja, das ist möglich, aber wenn er ein kluger Mann ist, wird es keine Fingerabdrücke geben … Hingegen kann man anhand einer intakten Hülse nahezu mit Sicherheit feststellen, aus welcher Waffe die Patrone abgefeuert wurde, falls man die Waffe findet.«
Delmas fährt fort: »Ausgehend von den drei Hülsen und Ihren gesammelten Zeugenaussagen wäre dies ein mögliches und wahrscheinliches Szenario: Die zwei Autos kreiseln durchs Viertel, werden auf Malek aufmerksam, allein, ohne Zeugen ringsum, aber in Fahrtrichtung liegen die kleinen Sträßchen und Sackgassen, was für einen schnellen Abgang ungünstig ist. Deshalb kommen sie in Gegenrichtung zurück, mit der Möglichkeit, über den Chemin de la Madrague schnell wegzukommen. Der erste Schuss wird mit aufgesetztem Lauf oder aus nächster Nähe abgegeben, die Detonation ist daher wie gedämpft, was erklärt, dass Chafik sie nicht hört, der weit weg ist von der Tür. Der zweite Schuss wird abgegeben, während Malek fällt. Dann startet der Wagen des Täters, der dritte Schuss wird im Wegfahren abgegeben, der Motor überdeckt möglicherweise einen Teil des Geräuschs. Es sind folglich mindestens zwei Männer im Wagen, der Fahrer und der Schütze. Der Mercedes ist wahrscheinlich zur Unterstützung dabei und fährt hinterher, um dem Täterfahrzeug auf der Flucht Deckung zu geben. Das sind alles Hypothesen, wir klären das noch mit den Ärzten ab, die Malek behandeln.«
Daquin schließt: »Es ist fast drei, wir müssen noch unseren Bericht schreiben. Ihre Zeugenaussagen waren entscheidend. Wir hoffen wie Sie, dass Malek gerettet wird, und tun unser Möglichstes, damit die Ermittlung schnell zur Verhaftung der Mörder führt.«
Man trinkt ein letztes Glas Tee, verabschiedet sich mit Handschlag. Im Wagen knurrt Delmas: »Diese Irren waren mit Sicherheit heute Nachmittag bei der Beerdigung. Ich bin ihnen vielleicht über den Weg gelaufen.« Ein Moment Schweigen. »Glauben Sie, der Junge kann gerettet werden?«
»Nein. Haben Sie die Menge an Blut auf dem Gehweg gesehen? Und die Größe der Patronenhülse? Ich bin bei weitem kein Spezialist, aber das ist ein Kaliber, das tötet. Mit aufgesetztem Lauf, mitten in die Brust … Es war gewiss nicht an uns, ihnen das zu sagen.«
Um vier Uhr früh kommt Adel, der jüngere der Brüder, bleich, in Tränen aufgelöst, zum Café zurück und verkündet Maleks Tod.
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