Teamwork Teamarbeit Teampsychologie Teamentwicklung. Simone Janson
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СКАЧАТЬ das, was ich vermitteln möchte bei meinen Zuhörern auch so an?

       Wie kann ich auf deren Bedürfnisse eingehen?

      6. Überzeugen durch alterozentriertes Handeln

      Selbstverständlich müssen die Fakten sitzen, aber die meisten können Sie sowieso im Schlaf. Ihr Chef traut es Ihnen zu, also warum sollten Sie selbst an sich zweifeln? Entscheidend für den Erfolg bei Ihrer Präsentation wird sein, wie gut Sie rüberkommen.

      Durch alterozentriertes Handeln können Sie Ihre Zuhörer von sich überzeugen. Wer anderen das Gefühl gibt, auf deren Wünsche und Gefühle einzugehen, dem hört man gerne zu. Ebenso ist man eher bereit, ihm das zu glauben, was er erzählt. Klingt doch praktisch: Handle alterozentriert und Dir wird automatisch eine höhere Kompetenz zugeschrieben.

      7. Sympathien gewinnen

      Durch alterozentriertes Handeln können Sie in Ihren Verhandlungspartnern Sympathien wecken. Oder finden Sie es nicht auch sympathisch, wenn ihr Gesprächspartner auf ihre Wünsche eingeht und seine ganze Aufmerksamkeit auf Sie richtet.

      Wenn Sie es verstehen, Ihrem Partner richtig zuzuhören, werden Sie freundliche Blicke ernten. Zudem werden Sie in Gesprächssituationen selbstsicherer auftreten und freier reden. Alterozentrierung hilft Ihnen, Herausforderungen besser zu meistern. Sie werden sehen, man wird Ihnen einen Fehler oder einen Stotterer eher verzeihen, als einem eigensinnig handelnden Egoisten.

      8. Gemeinsam ist mehr als die Summe der Einzelteile

      Wenn ich Aufmerksamkeit schenke, Egozentrierung abgebe, Interesse zeige, verliere ich nichts. Kommunikation ist kein Nullsummenspiel: Was der eine gibt, gewinnt der andere und umgekehrt. Im schlimmsten Fall verlieren alle, möglicherweise im Streit, Kampf, Angriff, kriegerischer Auseinandersetzung – bestenfalls gewinnen alle durch ‚Alterozentrierung.

      Zeigen Sie Offenheit für Ihren Kommunikations-Partner,,lassen Sie sich auf Neues ein. Sie werden überrascht sein, welche bisher unentdeckten Fähigkeiten zum Vorschein kommen. Sie werden sehen: Es lohnt sich!

      Team-Geist und Verbundenheit: Mehrklassengesellschaft im Unternehmen

      // Von Anne M. Schüller

      Je stärker sich eine “Wir-hier-Gruppe” von einer “Die-da-Gruppe” abhebt, desto intensiver ist das Gefühl sozialer Identifikation. Und desto gefährlicher sind Ausgrenzungsmechanismen. Schon jetzt müssen sich viele Unternehmen vor einer Mehrklassengesellschaft am Arbeitsplatz hüten.

      Die Zerfaserung der Arbeitsmodelle

      Neben einer Kernbelegschaft in herkömmlichen Arbeitsverhältnissen gibt es in vielen Unternehmen zunehmend eine Zusammenarbeit ohne klassischen Arbeitsvertrag: in Projekten, mit Freelancern, mit Zeitarbeitsfirmen, mit Interimsmanagern. Es gibt mehr befristete Arbeitsverträge und auch eine größere Zahl an mitarbeitenden Spezialisten, Zulieferern und Businesspartnern.

      Diese Zerfaserung der Arbeitsmodelle bringt Arbeitgebern und Arbeitnehmern Vorteile und Nachteile zugleich. Soziologisch betrachtet entsteht so etwas wie eine neue Mehrklassengesellschaft: auf der einen Seite die Stammbelegschaft mit “festem” Arbeitsvertrag, auf der anderen Seite die Truppe der externen Mitarbeitenden, die entweder sehr gut oder sehr schlecht bezahlt werden.

      Die Shamrock-Organisation

      Der irische Wirtschafts- und Sozialphilosoph Charles Handy hat diese Entwicklung schon vor Jahren beschrieben. Er verwendete dafür als Symbol das irische Nationalemblem, ein dreiblättriges Kleeblatt (Shamrock). Die Shamrock-Organisation basiert auf folgenden Elementen:

       die Kernmannschaft rund um das Management,

       externe Experten und outgesourcte Bereiche,

       bei Bedarf zugekaufte “einfache” Mitarbeiter.

      Wenn man heute genau hinschaut, kommt sogar noch ein viertes “Blatt” hinzu: der Kreis der mitarbeitenden Kunden, die durch ihr Engagement den Unternehmen helfen, besser zu werden. Für Anbieter, die diese Workforce aktiv nutzen, ergeben sich daraus eine Vielzahl von Wertschöpfungsvorteilen. In meinem Buch “Touchpoints” habe ich darüber ausführlich berichtet.

      Die Sache mit dem Sozialprestige

      “Wer nicht fest angestellt ist, ist zweite Klasse”, sagte mir mal einer, der’s wissen muss. Er verlor seine Festanstellung und kam über eine Zeitarbeitsfirma an seinen alten Arbeitsplatz zurück. Nicht nur das geringere Gehalt tat ihm weh. An vielen kleinen Zeichen merkte er, dass er nicht mehr wirklich dazugehörte. Der Verlust an Identifikation und Sozialprestige machte ihm mehr zu schaffen als Geldabstriche am Monatsende.

      Doch in produzierenden Unternehmen ist das schon völlig normal: Ein Festangestellter mit übertariflicher Bezahlung arbeitet Hand in Hand mit einem Werksvertragler auf unterstem Vergütungsniveau.

      Der Externe: Keiner von uns

      Und es ist paradox: Derjenige, der das höchste Kündigungsrisiko trägt und dem Unternehmen die größte Flexibilität schenkt, wird am schlechtesten bezahlt. Schlimmer noch: Der Feste hat Zugang zu allen betrieblichen Annehmlichkeiten, der Externe nicht. Schon durch seine anders designte Arbeitskleidung ist der als “keiner von uns” zu erkennen.

      Dennoch werden immer öfter Routinearbeiten, soweit sie nicht automatisierbar sind, an Dienstleister ausgelagert und billig zurückgekauft. Was sich Führungskräfte – ganz abgesehen vom Thema Fairness – bei solchem “Menschenschach” fragen müssen: Wie integriert und motiviert man solche Mitarbeiter? Und wie stellt man sicher, dass es im Team nicht zu einer unguten Hackordnung kommt?

      Zündstoff: das interne “Kastenwesen”

      “Mit zunehmender Volatilität in der Arbeitsgesellschaft wächst der Anteil der Abrutschgefährdeten, Randständigen und Unterprivilegierten – mit einem Wort Prekären”, analysiert das Zukunftsinstitut. “Auch wenn sie sich mühen, als fleißige Mitarbeiter zu erscheinen, sind sie die ersten, die bei Umstrukturierungen und Rationalisierungsmaßnahmen auf der Abschussliste stehen.”

      Und die prekäre Situation reicht bis ins mittlere Management. Alles, was Computer erledigen können, wird systematisch wegrationalisiert. Nur das Schwierige, das Individuelle, das Maßgeschneiderte und das Spezielle verbleibt im Arbeitsbereich des Menschen. Selbst ehemalige Experten, deren Wissen nun jeder im Internet findet, werden zu Handlangern degradiert.

      So geht die Schere zwischen beruflich gut und schlecht Situierten immer weiter auf. Und während sich oben einer für sein pseudogelungenes Kostensparprogramm feiern lässt, entsteht ganz unten ein neues Kastenwesen. Wird jedoch die soziale Kluft zwischen den Menschen allzu groß, sind Tumulte eine absehbare Folgegefahr.

      Ein ständiges Kommen und Gehen

      Eine zweite Kaste ist die mit den befristeten Arbeitsverträgen, die bei Bedarf kurzfristig СКАЧАТЬ