Название: 1000 Seiten Krimi Spannung - Acht Top Thriller
Автор: Pete Hackett
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Ужасы и Мистика
isbn: 9783745200065
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Ron Harris aber schlug schon zu, Goodman bekam den Lauf der SIG gegen die Stirn und sackte auf dem Sitz zusammen. Mit einem Griff entwand Ron ihm die Pistole. Burke vermutete, dass mit dieser Waffe Wesley Cohan erschossen worden war.
Handschellen klickten. Ron ließ Goodman auf dem Beifahrersitz, drückte die Tür zu und kam um den Toyota herum. Owen Burke half schon Kath, der Sekretärin, auf die Beine. Die Frau schluchzte, in ihrem Gesicht zuckten die Muskeln, ihre Augen waren gerötet vom Weinen.
Burke bedeutete seinem Kollegen, Kath zu Captain Ackerman zu bringen, und Ron führte die Frau davon. Er blieb auf der Seite, auf der sich das Gebäude befand, in dem sich Andrew Ramsey verschanzt hatte. So konnte Ramsey sie von der Wohnung aus nicht sehen, es sei denn, er hätte sich weit aus dem Fenster gebeugt.
Burke ging auf der dem Haus abgewandten Seite des Einsatzfahrzeuges in Deckung und gab Ackerman ein Zeichen. Der Captain verschwand hinter dem Mannschaftstransportwagen aus seinem Blickfeld und Burke vermutete, dass er jetzt mit Andrew Ramsey telefonierte. Ron Harris überquerte mit Kath etwa hundert Yard entfernt die Straße.
Wenig später tauchte Ackerman wieder auf und bedeutete Burke, dass es gleich so weit sei.
Ron war mit Kath hinter dem Fahrzeug, bei dem Ackerman postiert war, verschwunden. Dass es ihnen gelungen war, die Sekretärin aus der Gewalt des Gangsters zu befreien, verschaffte Burke eine immense innere Befriedigung. Wenn es ihnen jetzt auch noch gelang, Susan Cohan zu befreien, dann würde ihnen wieder einmal ein voller Erfolg in der Verbrechensbekämpfung beschieden sein.
Einige Minuten verstrichen. Dann erschien Andrew Ramsey mit seiner Geisel in der Haustür. Er hatte den linken Arm von hinten um Susan Cohans Hals geschlungen und hielt der Frau die Mündung seiner Waffe gegen die Schläfe. Langsam bewegten sich der Gangster und die Geisel auf das Einsatzfahrzeug zu. Ramsey gebot Susan, die Tür zu öffnen. Dann musste sie einsteigen und vom Beifahrersitz auf den Fahrersitz rutschen. Dicht hinter ihr stieg Andrew Ramsey ein.
Burke, der neben der Fahrertür lauerte, riss sie jetzt auf. Als er nach Susans Cohans Arm greifen wollte, um sie aus dem Wagen zu zerren, reagierte Ramsey schon. Sein Gesicht verzerrte sich, seine Hand mit der Pistole zuckte etwas herum und die Mündung starrte den Special Agent an.
Owen Burke drückte mehr instinktiv als von einem bewussten Willen geleitet ab. Er gehorchte einem der ältesten Prinzipien der Menschheit: Der Selbsterhaltung. Seine Kugel warf den Professor gegen die Tür und Ramseys Faust mit der Pistole sank nach unten. Der entsetzte Blick des Verbrechers war auf Burke gerichtet, doch plötzlich fiel sein Kopf nach vorn und sein Kinn sank auf die Brust. Die Hand, die die Pistole hielt, öffnete sich. Die Leere des Todes hielt Einzug in seinem Gesicht.
Burke atmete auf.
Die Gefahr war gebannt.
Ron Harris kam mit langen Sätzen die Straße herauf.
18
Andrew Ramsey war tot.
Aber die Agents hatten Keith Goodman. Und dessen Zunge löste sich, als er merkte, dass er der einzige war, der für die Verbrechen hier in New York zur Verantwortung gezogen werden konnte. Er versuchte für sich herauszuholen, was herauszuholen war. Die Idee, sich an den Prostituierten zu rächen, sei von Andrew Ramsey gekommen. Über Susan Cohan hatte Dr. Ramsey ihn, Keith Goodman, und Wesley Cohan, einen unmittelbar und einen mittelbar Betroffenen also, kennengelernt und für seine Idee gewinnen können. Auch in den anderen Städten hatten sich Betroffene bereit erklärt, mitzumachen.
Goodman verriet die Namen der Gangster, die unter den Prostituierten in Baltimore, Cincinnati und Indianapolis Angst und Schrecken verbreiteten. Es fiel auch der Name Rufus Purdie, der Name des Mannes also, der der Agentin in Indianapolis ins Netz gegangen war.
Goodman würde die Freiheit nie wieder sehen.
Die Verbrecher in den anderen Städten zu verhaften war nur noch Formsache.
Der Fall war gelöst.
Jack the Ripper II. war in Wirklichkeit eine verbrecherische Interessengemeinschaft, die von einem Wahnsinnigen angeführt worden war.
Die Verbrecher würden verurteilt werden. Dem Gesetz war Genüge getan. Doch Ruhe würde in Owen Burkes und Ron Harris‘ Alltag nicht einkehren. Der nächste Fall wartete schon.
E N D E
Münster-Wölfe
von Alfred Bekker
Tatort: Ein Mietshaus in Münster. Michael Hellmer schreibt unter dem Pseudonym Mike Hell Groschenromane. Ein Stromausfall, der seinen Computer lahmlegt, vernichtet die letzten Seiten seines Western-Romans GNADENLOSE WÖLFE. Ursache ist der Föhn eines Mannes, der bereits seit einer Stunde tot in seiner Badewanne liegt... Damit beginnt für Hellmer eine Kette aberwitziger Verwicklungen. Ein inkompetenter Kommissar verdächtigt ihn und so hat Hellmer bald nur noch eine Wahl: Die Sache selbst aufklären!
1
Meine Finger glitten wie von selbst über die leichtgängige Computertastatur. Ein leises Klackern war dabei zu hören und vermischte sich mit dem unablässigen Summen des Ventilators, der meinen Rechner kühl hielt. Der Cursor blinkte auf, rutschte über die Benutzeroberfläche und zog eine Schriftspur hinter sich her.
Ich schrieb:
›Jake McCord kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen, als er die drei Reiter herannahen sah.
Das muss Dickson mit seinen Bluthunden sein!, ging es ihm durch den Kopf.
Er erhob sich von seinem Lagerplatz und nahm noch einen tiefen Schluck aus der mit heißem Kaffee gefüllten Blechtasse.
Die Tasse hielt er mit der Linken, die Rechte glitt unterdessen zur Seite - dorthin, wo der Griff seines 45er Colts aus dem tiefgeschnallten Revolverholster ragte.
Als die drei Reiter näher heran waren, konnte er deutlich Barry Dicksons blasses Gesicht erkennen, das von einem dünnen, schwarzen Bart umrahmt wurde.
Das wird Ärger geben!, dachte McCord.
Doch er ließ sich keineswegs aus der Ruhe bringen und nahm einen weiteren Schluck Kaffee. Indessen waren die Reiter herangekommen. In einer Entfernung von kaum mehr als einem Dutzend Yards zügelten sie ihre Pferde.
McCords Augen begegneten Dicksons kaltem Blick.
"Hatte ich Ihnen nicht gesagt, dass es besser wäre, aus der Gegend zu verschwinden?", zischte Dickson dann, während seine beiden Begleiter ihre Hände zu den Revolvern gleiten ließen.
McCord nickte. "Das hatten Sie gesagt. Aber so leicht bin ich nicht einzuschüchtern!"
"Wenn Sie glauben, dass ich mir von einem Satteltramp wie Ihnen auf der Nase herumtanzen lasse, dann sind Sie schief gewickelt, McCord!"
"Das Gesetz ist auf meiner Seite", erwiderte McCord ruhig. "Und das wissen Sie auch!"
Dickson verzog höhnisch das Gesicht. "Das Gesetz? Ich bin das СКАЧАТЬ