Arizona Gunfighter - 10 Western: Sammelband Januar 2018. Pete Hackett
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Название: Arizona Gunfighter - 10 Western: Sammelband Januar 2018

Автор: Pete Hackett

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Вестерны

Серия:

isbn: 9783745202731

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СКАЧАТЬ die Zähne ausgebissen!"

      Reilly erhob sich von seinem Frühstück, legte dem Barkeeper ein paar Münzen hin und zuckte dann mit den Schultern.

      "Ich bin nicht übermäßig ängstlich, Mister..."

      "Vielleicht sollten Sie sich das in diesem Fall aber angewöhnen, Senor! Vorausgesetzt, Sie wollen noch etwas älter werden!"

      Reilly verzog das Gesicht.

      Dann nahm er seine Sachen und ging hinaus, in den Stall, sattelte sein Pferd, legte die Satteltaschen über den Rücken des Tieres und steckte die Winchester in das Futteral.

      Als er dann losreiten wollte und bereits im Sattel saß, tauchte Paco noch einmal auf.

      "Adios, Amigo", meinte Reilly kurz, aber der Barkeeper schien noch etwas von ihm zu wollen.

      "Senor..."

      "Was ist?"

      Er sprach leise und ängstlich.

      "Sie haben gestern nach einem Gringo gefragt."

      "Ja?"

      "Burnett, nicht wahr?"

      "Richtig."

      "Es ist noch keine drei Tage her, da hat ein Americano mit diesem Namen genau auf dem Platz gesessen, auf dem Sie heute morgen gefrühstückt haben!"

      Es versetzte Reilly einen Stich in der Magengegend. Alles in ihm krampfte sich zusammen. In seinem Innern hörte er erneut diese Stimme...

      "Ein übler Kerl...", drangen wieder Pacos Worte an sein Ohr.

      Reillys Verstand arbeitete wieder glasklar.

      "Kommt er öfter nach San Pedro?"

      "Nein, nicht oft."

      "Was wissen Sie noch über ihn?"

      "Nicht viel. Er arbeitet für El Tigre, aber das wissen Sie vermutlich selbst."

      "Und wo kann man ihn antreffen?"

      "Reiten Sie nach Magdalena. Dort ist die Wahrscheinlichkeit wohl am größten." Er machte eine bedauernde Geste. "Wie gesagt: Nach San Pedro kommt er nicht allzu oft, Senor."

      Reilly sah auf Paco herab und bedachte ihn mit einem nachdenklichen, misstrauischen Blick, der den Mexikaner nach ein paar Sekunden zu beunruhigen begann.

      "Sie glauben mir nicht?"

      "Ich weiß nicht, Paco!"

      Er zuckte mit den Schultern.

      "Es ist Ihre Sache, ob Sie mir glauben. Ich weiß nicht, weshalb Sie hinter diesem Burnett her sind, aber was auch immer Sie mit Ihm vorhaben: Ich habe nichts dagegen!"

      "Warum erzählen Sie mir das jetzt? Woher der plötzliche Mut?"

      Pacos Gesicht wurde bitter. Reilly bemerkte, wie der Barkeeper die Hände unwillkürlich die Hände zu Fäusten ballte.

      "Dieser Kerl hat sich einmal an meiner Tochter vergriffen!", erklärte er dann fast tonlos. "Wie gesagt, er ist ein mieser Kerl und ich hätte nichts dagegen, ihn ans Messer zu liefern!"

      Tränen des Zorns waren jetzt in die dunklen Augen des Mexikaners getreten und er wischte sie hastig fort.

      Reilly nickte.

      Die Gefühle dieses Mannes schienen echt zu sein und so konnte er davon ausgehen, dass die Geschichte stimmte.

      Jedenfalls stand sein weiterer Weg jetzt fest. Er würde nach Magdalena reiten und sich dort etwas umhören. Vielleicht hatte er Glück und traf auf diesen Burnett, der ihn vielleicht zu El Tigre selbst führen konnte.

      Vielleicht aber brauchte er auch gar nicht besonders zu suchen und die Schergen kamen von selbst hervor, um ihn - Reilly - unter die Erde zu bringen!

      Er musste mit dieser Möglichkeit rechnen, aber er war bereit. Leichtes Spiel würden sie nicht mit ihm haben!

      16

      Ein paar Stunden waren vergangen, seit Reilly San Pedro verlassen hatte. Der Major kannte den Weg nur ungefähr. In Fort Deming hatte er vor seinem Aufbruch das vorhandene Kartenmaterial eingehend studiert und so wusste er einigermaßen, wie er reiten musste, um nach Magdalena zu kommen.

      Die urwüchsige, steinige Landschaft, die sich vor ihm ausbreitete, musste Gott im Zorn geschaffen haben. Bizarre Felsmassive ragten schroff in den Himmel.

      Dieses zerklüftete Hochland glich einer Art steinernem Labyrinth und war wie geschaffen für Leute, die sich - vor wem auch immer - versteckt halten wollten.

      Ein paar Indianerhorden lebten hier, die man anderswo vertrieben hatte. Ein Weißer konnte hier auf sich allein gestellt nicht lange über die Runden kommen.

      Reilly nahm zwischendurch kurz den Hut vom Kopf und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

      Aufmerksam musterte er immer wieder die Umgegend, aber bisher hatte er nie etwas entdecken können.

      Seit seinem Aufbruch von San Pedro war er noch nicht einem einzigen Menschen begegnet. Und das war gut so, denn jedem, den er hier antraf, würde er misstrauen müssen.

      Reilly orientierte sich am Stand der Sonne.

      Besondere Eile hatte er nicht, nach Magdalena zu gelangen.

      El Tigres Leute würden ihn dort so oder so erwarten. Sie konnten ihn aus ihrer Sicht der Dinge einfach nicht davonkommen lassen.

      Es war nicht anzunehmen, dass sie ihm davonliefen.

      Zudem wollte er Kräfte sparen - seine und die seines Pferdes. Schließlich konnte niemand vorhersagen, ob er sie nicht noch dringend brauchen würde.

      Eine weitere Stunde war dahingegangen und die Sonne stand mittlerweile bereits recht hoch. Die heißeste Zeit des Tages kündigte sich an und Reilly überlegte schon, ob es nicht am besten wäre, irgendwo nach Schatten zu suchen und erst am späteren Nachmittag weiterzureiten.

      Aber dann nahm er auf einem etwas entfernteren Felsplateau eine kaum merkliche Bewegung war und das ließ ihn seinen Entschluss augenblicklich revidieren.

      Reilly kniff die Augen СКАЧАТЬ