Blickwinkel - die etwas andere Biografie. Roswitha Schreiner
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Название: Blickwinkel - die etwas andere Biografie

Автор: Roswitha Schreiner

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные стихи

Серия:

isbn: 9783347070875

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СКАЧАТЬ ging es um Maria Schell und um eine Ehrerbietung.

      Noch am selben Tag bekamen die Verantwortlichen des WDR, vom damaligen Programmdirektor des NDR, Herrn Dr. Kellermeier, die Ansage, die Abnahme des „Tatorts“ zeitnah durchzuziehen.

      Und die Ausstrahlung zu Marias 70. Geburtstag zu ermöglichen.

      Maria Schell drehte nur noch zwei kleine Gastauftritte in „Samson und Delila“ und in „Dr. Berg“.

      Im „Tatort“ „Heilig Blut“, war Maria tatsächlich in ihrer letzten großen Hauptrolle zu sehen.

      Nicht lange danach lebte sie, zurückgezogen von der Welt, in ihrem Haus in Kärnten.

      Ich habe sie bei den Dreharbeiten, als sehr großzügigen Menschen kennengelernt.

      Sie liebte es, anderen ein Geschenk zu machen.

      Mir schenkte sie das Buch „Die 5 Tibeter“ mit einer persönlichen Widmung.

      Sie wollte, dass ich fit bleibe und die Hoffnung nicht aufgebe, Kinder zu bekommen, denn das sei es, was im Leben wirklich zählt.

      Der „Tatort“ „Heilig Blut“, erzielte an diesem „Geburtstags-Sonntag“, den Quotenrekord von knapp 13 Millionen Zuschauern.

       Ich kann Euch riechen.

       Euer regelmäßiger Atem durchschneidet

       die Stille der Nacht.

       Wie lange noch werde ich das Glück haben,

       Euch so nah zu spüren?

       Wie lange werde ich das Glück haben,

       Euch noch nicht in die weite, kalte Welt

       entlassen zu müssen?

      Für Lorenzo

       E

       erste Liebe

      Ich sehe einen alten Mann über die Strasse laufen.

      Sein Gang ist gebeugt, schwer und langsam.

      Sein Kopf trägt kaum mehr Haare und ist leicht geneigt.

      Wie alt mag er sein?

      80 Jahre?

      Oder sogar 90?

      Er hat immer noch etwas verschmitztes im Gesicht.

      So, als würde die Seele nicht altern,

      nur der Körper.

      Unweigerlich stelle ich mir die Frage:

      wie Du, mein kleiner Sohn, mal sein wirst,

      wenn Du,

      hoffentlich gesund und noch klar im Geist,

      solch ein Alter erreicht hast?

      Meine Augen werden das nie sehen dürfen.

      Und plötzlich gefriert mein Blut in den Adern.

      Wie viele Jahrzehnte werde ich schon tot sein,

      wenn Du eines Tages so alt bist?

      Was wirst Du noch für Erinnerungen an mich haben?

      Ich habe gelesen, dass Männer im Antlitz ihres Todes,

      als letztes Bild, sich an ihre Mutter erinnern.

      Weil wir Eure erste große Liebe sind!

      Voller Ehrfurcht schließe ich die Augen

      und bitte Gott, Dir eine bessere Mutter zu sein.

      Eine, die Dich bei all dem Schabernack, den Du anstellst, weniger aufbrausend ausschimpft.

      Eine, die Dich besser versteht. Ich bitte um die Kraft,

      Dich gut ins Leben und in die Welt des Erwachsenseins zu begleiten.

      Und aus Dir einen glücksfähigen Menschen zu machen.

      Das ist doch das, was zählt.

      Ich nehme Deinen Ranzen und schultere ihn,

      um Dich zum Schulbus zu begleiten,

      während Du mit dem Roller zur Haltestelle vorfährst.

      Wir tauschen.

      Du steigst ein und ich laufe mit Deinem Roller in der Hand, wieder heim.

      Ein paar Sekunden später holt Dein Bus mich ein.

      Ich sehe Dein kleines Gesicht hinter der Fensterscheibe des Busses.

      Dein Blick sucht mich und Du winkst mir freudig zu, ungeachtet dessen, ob die großen Kinder über Dich lachen.

      Ich winke zurück und drehe mich weg.

      Tränen steigen in mir hoch.

      Ich hoffe dieser, Deiner ersten Liebe, würdig zu sein.

       Damals war ich jung und es betraf mich in

       einer noch unschuldigen Schwärmerei.

       Nun blicke ich auf meine Kinder

       und denke daran, was damals passiert ist.

       Heute, mit den Augen einer Mutter,

       treibt es mich fast in den Wahnsinn.

       F

       Frankreich

      Sie ist 14 Jahre alt und besucht das Französische Gymnasium. Wie jedes Jahr, werden die Sommerferien der Französischen Schule lang.

      10 Wochen!

      Einen Teil davon wird sie, wie immer, in der Normandie verbringen.

      Bei ihrer Brieffreundin.

      Sie haben sich als Austauschschüler drei Jahre zuvor kennengelernt.

      Sie liebt die Normandie,

      kurz vor der bretonischen Grenze.

      Der Atlantik ist mächtig mit seinen Gezeiten,

      zwischen Ärmelkanal und dem Mont-Saint-Michel.

      Mittags gibt es Ferienküche,

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