Bolan und der Sturm auf Seattle: Ein Mack Bolan Thriller #21. Don Pendleton
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Название: Bolan und der Sturm auf Seattle: Ein Mack Bolan Thriller #21

Автор: Don Pendleton

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Триллеры

Серия:

isbn: 9783745212655

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СКАЧАТЬ wo?"

      "Eine Delegation kam aus Europa. Ich weiß nicht genau, wo dort. Die andere kam aus Tel Aviv."

      Bolan blinzelte bei dieser Information. "Ach?"

      Der Pilot antwortet mit einem Schulterzucken: "Stand auf den Aufklebern auf ihrem Gepäck. Sind mit Air Israel nach New York geflogen".

      "Deine Interpretation?" fragte Bolan leise.

      "VIPs aus dem internationalen Waffenhandel. Bosse, würde ich sagen. Drei bei der ersten Fuhre, fünf beim letzten Mal. Bewaffnete Eskorte aus New York, beide Male, voll besetzt. Ich hab sie im Chef-Jet geflogen. Der ist den Spitzenleute vorbehalten."

      "Du hast sie jeweils hin und zurück geflogen?"

      "Ja. Blieben ein paar Tage, beide Male."

      "Sie hätten also mit dem Auto nach Seattle weiterfahren können. Beide Parteien."

      "Das ist korrekt", sagte Grimaldi seufzend.

      "Hat jemand sie abgeholt?"

      "Aber sicher. Haben für die praktisch den roten Teppich ausgerollt."

      "Mafia-Leute?"

      "Keine, die ich kennen würde", antwortete der Pilot.

      "Schätze, das passt zusammen", kommentierte Bolan kühl.

      "Was passt zusammen?"

      Der große Kerl hatte sein "Journal" hervorgeholt und notierte etwas. Im Konversationston erklärte er: "Sie bauen da unten eine Festung.

      "Auf dieser Insel?"

      "Ja." Bolan blätterte in den Seiten des Notizbuchs und suchte etwas im vorderen Teil. "Du sagst, sie benutzten die Messe in Spokane als Tarnung?"

      "Das war mein Eindruck. Was für eine Festung?"

      "Ein kleines Gibraltar. Komplett mit Tunneln und Bunkern im Fels." Bolan hatte den Eintrag in seinem Journal gefunden. "Tel Aviv, hm. Hast du mal von einem Schiff namens "S.S. Piraeus Merchant" gehört? ”

      "Wie – nicht aus Israel? – nein, hab ich nie gehört."

      "Es ist griechisch und liegt gerade hier im Hafen von Seattle. Vor zwei Wochen holte es in Marseille eine Ladung ab, die in Seattle für die Zwischenlagerung im Transitbereich markiert war. Überall Aufkleber der Expo '74."

      "Was – auf dem Schiff?"

      "Auf der Ladung. Soll ein Container mit Maschinen sein. Wird an Nyeburg geliefert."

      "An wen?"

      "Allan Nyeburg – der Typ, der Langley Island gekauft hat."

      "Ach, der Nyeburg", antwortete Grimaldi mit einem finsteren Blick. "Auch nie von ihm gehört, danke."

      Bolan gluckste unfroh. "Denk dir nichts. Hat auch sonst niemand. Aber sie werden von ihm hören."

      Grimaldi hatte ein wenig Mitleid mit dem armen Nyeburg, wer auch immer diese unglückliche Seele sein mochte.

      Bolan seufzte und schloss das Journal, blickte dann auf die Uhr und warf einen Blick nach draußen. "Ich denke, dafür ist noch Zeit", sagte er.

      Grimaldi fädelte sich für den Sinkflug entlang der Landelichter ein, wobei das Flugfeld durch die sich verdichtende Nebeldecke unten kaum auszumachen war. Er wartete mit seinem Kommentar bis nach der Landung. Der Nebel war tatsächlich ein Segen. Es gab hier keinen Tower – nur einen einfachen Wartungshangar für den Flughafenbetreiber und Slots für die diversen Privatmaschinen. Bolan hatte sein "Kriegermobil" irgendwo hinter dem Ende der Startbahn versteckt, auf der Grimaldi ihn absetzen würde.

      Er ließ das Flugzeug bis zu dieser Stelle ausrollen, ging in eine Kurve und bremste bis zum Stillstand ab. "Zeit wofür?", fragte er den großen, grimmigen Mann neben ihm.

      "Vielleicht für eine harte rechte Gerade, noch vor Tagesanbruch."

      "Brauchst du mich?", fragte der Pilot.

      "Dafür nicht", antwortete Bolan. Er sammelte seine Ausrüstung zusammen.

      "Dachte, du bleibst eine Weile bei der weichen Aufklärung."

      "Die Phase ist vorbei, Jack", sagte Bolan zu ihm.

      "Verstehe." Der Mann, der Mack Bolan wie einen Bruder liebte, versuchte zu lächeln, was nicht ganz gelang. "Willst du mir damit sagen, ich soll verschwinden?"

      "Ich würde mich freuen, wenn du ein, zwei Tage in der Gegend bleibst. Könnte haarig werden, Jack. Kann sein, dass ich dich brauche."

      Diesmal klappte es mit dem Lächeln. "Du weißt, wo du mich findest", sagte Grimaldi, sein Strahlen mühsam verbergend.

      Bolan gab ihm die Hand, grinste, wie nur einer wie Bolan grinsen kann – einer, der ständig zwischen Leben und Tod balanciert – und sprang aus dem Flugzeug. Ein kleines Bündel lag noch auf seinem Sitz.

      Der Pilot rief: "Hey! Du hast was vergessen!"

      "Ist nicht meins", rief der Große zurück und verschwand in der nebligen Nacht.

      *

      Nicht seins, so ein Quatsch. Zehn Riesen, in Hundert-Dollar-Scheinen.

      Grimaldi stopfte es in seine Hemdtasche und rollte weiter zum Hangar. Er arbeitete nicht für Bolans Kriegskassen-Dollars, verdammt. Dieses Lächeln und der Handschlag waren Bezahlung genug. Aber Bolan wollte es so haben. Der Kerl bezahlte seine Rechnungen. Nichts Persönliches. Keine Freundschaften, keine Schulden, um nichts bitten, nichts annehmen.

      Wie bitter für jemand wie Bolan, so leben zu müssen!

      Allerdings, die Erfolge dieses Mannes konnte Grimaldi nicht in Frage stellen. Der Kerl war am Leben, und das sagte schon einiges. Und Jack Grimaldi, der Flieger der Mafia-Capos, würde gerne die ganzen zehn Riesen für einen Platz am Ring bei Bolans nächstem Blitzkrieg hinlegen.

      Also nein, zum Teufel, die Erfolgsformel dieses Typen stellte er nicht in Frage.

      Grimaldi erinnerte sich an Vegas – und an die Karibik – und an Texas. Er war da gewesen. Oh ja, er erinnerte sich. Und im Moment tat ihm Seattle fast ein bisschen leid.

      Kapitel 3: Persönliche Note

      Bolan hatte den Werftbereich einige Tage zuvor ausgekundschaftet, kurz nachdem das griechische Schiff angedockt hatte. Er hatte beobachtet, wie sie die Schwenkarme ausfuhren und mit dem Entladen begannen, und er hatte sich zu den Schauerleuten unten am Kai gesellt. Als das Zeug nach und nach an Land gebracht wurde, arbeitete er neben ihnen, unauffällig in Latzhose und Jeansjacke. Er hatte auch die verdächtige Ladung ausfindig gemacht und die Kiste auf ihrem Weg zum Transitlager im Lagerhaus markiert. Später hatte er hundert Dollar zwischen ein paar Lagerarbeitern aufgeteilt, damit sie die Kiste für ein paar Tage "verlegten" – und er hatte sich lange genug in der Nähe herumgetrieben, um zu sehen, wo sie sie hinstellten.

      *

      Er СКАЧАТЬ