Название: Aus Erleben gesponnen, es dem Leben entnommen
Автор: Jens Zurmühlen
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Афоризмы и цитаты
isbn: 9783347008168
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Fliegend in die höchsten Sphären -kraftvoll dem Lichte nah- den grenzenlosen Weiten.
Die Vorsicht vergessend, die Erde verlassend, geführt aus der Reinheit des Herzens, schier endloses Steigen hinauf. Ein Himmelsflug … so erscheint es mir oft.
Doch gebe Acht in den Höhen deines Himmelsfluges und verliere die Erde nicht aus deinem Blick.
Denn die Wurzeln sind es, aus denen die Demut vor dem Leben erwächst, dich erden und deine Flügel nähren.
Akasha oder Weltenseele
Die alten, weisen Mysterien Schulen vieler Menschheitsepochen verwendeten die Begriffe “Akasha Chronik oder Weltenseele”.
Ich habe verstanden, dass es sich hierbei um eine Art kosmisches Gedächtnis handelt, welches alles in sich trägt, was jemals war, ist und sein wird.
Denn alles was geschieht ist in der Essenz nichts als Energie. Und Energie geht niemals verloren, verändert nur seinen Zustand und findet sich dennoch wieder in einer Art „einfachen Komplexität” und Ganzheit des Kosmos. Materiell oder immateriell.
Glauben muss das niemand und es kann eine intellektuelle Herausforderung sein, dies so anzunehmen.
Der Verstand versucht ausnahmslos einen Anker des Verstehens zu finden. Das ist seine Aufgabe und er scheitert oft damit. Das Gefühl, unser erster innerer Impuls, menschliche Intuition, das Herz, ist hier sicher ein besseres Instrument. Es ist weit entfernt von all den „logischen” Beschränkungen und Zweifeln eine andere Form der Weltensicht zuzulassen.
Gerade die westlichen Kulturen sind den Fallstricken einschränkender Gesellschaftsnormen und Ansichten unterworfen und tun sich mit Querdenkerei und Intuition häufig schwer. Denn uns prägte und prägt seit Jahrhunderten der Materialismus, was heißt „nur das Sichtbare und Messbare existiert.“
Wir Menschen wären gut beraten diese Einseitigkeit aufzugeben und uns dafür achtsam und sicher auch skeptisch zu öffnen, dass neben unserer materiellen Welt eben noch eine andere existiert. So wie uns seit Jahrtausenden unterschiedlichste Völker zu verstehen geben und selbst heutige querdenkende Wissenschaftler bestätigen.
Ich hoffe darauf, dass wir Menschen all den Quanten Physikern, Biologen, Sterbeforschern etc. mehr und mehr die Möglichkeit geben sich uns mitteilen zu können. Und dass wir mit kindlich, freiem Denken unsere einseitige Weltensichtweise aufgeben und offen sind. Denn für mich lässt sich unsere Welt nur dann verbessern und heilen, wenn wir sie nicht einseitig, sondern ganzheitlich betrachten. Und es geschieht ja auch bereits an vielen Stellen.
Das macht mich sehr glücklich und ich freue mich die Entwicklungen weiter miterleben zu dürfen.
Göttlichkeit
In der Notwendigkeit des Erfahrens menschlichen Seins, begeht der Mensch oft töricht anmutende Taten. Jedoch geboren in ihm durch den oftmals schmerzhaften Akt der Begegnung seiner wahren Natur, die er häufig mit aller Macht verleugnet und vergaß. Sie nicht leben will.
Es ist eine große, schöpferische Kraft, die sich jedoch gegen ihn selbst richtet, wenn er sie nicht lebt.
Doch lebt er sie, erfährt er häufig seine Andersartigkeit und wird zu einem einsamen Rufer in der Weitläufigkeit des Lebens.
Es ist die Kunst des Menschen sich seiner Einzigartigkeit und Individualität bewusst zu werden, die sich in Lichtvollen und Schattenhaften manifestiert, zeigt und eine individualisierte Göttlichkeit in die Welt entlässt.
Denn der „unbeschreibbare Spielleiter und Lenker” erfährt sich in der Manifestation von Teilen des Ganzen.
Es ist ein „Selbst-Betrug“ zu meinen, Wahrheiten lassen sich im Außen finden. Das Außen ist lediglich die Reflektion des Inneren. „Wie oben so unten; wie unten so oben; wie der Geist so der Körper“ lehren uns die alten Weisheitstraditionen.
Wahrhaftigkeit hingegen ist nur innen zu finden, gleichwohl schmerzhaft, denn sie begegnet unverblümt auch den dunklen Anteilen des Menschen selbst.
Doch nur wer Schatten erkennt und wahrnimmt, erfährt auch die Begegnung mit dem Licht und damit der Göttlichkeit des Lebens.
Mut, Kraft, Ausdauer, Hinfallen und Aufstehen kennzeichnen den Weg des Suchenden, der sich häufig fast zwangsläufig am Rand der Verzweiflung bewegt.
Geht er den Weg weiter, findet er irgendwann eine Wahrheit, die schwer zu beschreiben ist. Es ist die Liebe, der wohl „Grenzen-loseste” Zustand, der seit Jahrtausenden versucht wird zu beschreiben und sich wohl nur im Unbeschreibbaren, jedoch erfahrbaren Empfinden im Menschen zu zeigen und zu entfalten vermag.
Tiefsee
In der Tiefe des Lebensmeeres „ent-deckt” der Mensch schier unfassbare, bislang unbekannte, gleichwohl beeindruckende Welten des menschlichen Seins.
Einem Taucher gleich erfährt er -fasziniert durch Eindrücke seiner Sinne- ebenso die Gefahren seines Tauchganges, denn seine Faszination überlagert seine innewohnende, natürliche Vorsicht, führt zu dünner Luft und birgt in sich das Ertrinken.
Er erfährt und erlebt die Begrenztheit des Menschseins ebenso wie dessen Grenzlosigkeit und lernt Demut und Achtsamkeit für den nächsten Tauchgang in die Welten der tiefen Gewässer.
Denn alles im Leben hat zwei Seiten und fordert die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung des Menschen.
Ab-Lenkung
Warum hastet der Mensch oftmals von Augenblick zu Augenblick?
Hin zu neuem Reiz und ohne Geduld.
Nicht lesend was ihn erreicht, nicht lauschend was sein Ohr wahrnimmt. Nicht ruhend mit seinen Augen auf dem was er sieht. Kein wirken lassen. So scheint es mir.
Er ist ein Getriebener im Strom der „Ab-Lenkung” und verfolgt ein Ziel: Sich selbst nicht begegnen zu wollen.
Doch ohne ein Rendezvous mit sich selbst bleibt er ein Geknechteter und Gefangener dessen, was er für schmerzhaft wahrnimmt und erlebt.
Nichts
Sage mir Mensch, was hält sie zusammen, diese Welt?
Wenn du nicht greifst, nicht siehst?
Wenn jegliche Logik versagt und kapituliert?
Sage mir, ob da ein Nichts ist. Und ob das Nichts wirklich nichts ist.
Überzeuge mich vom Nichts, das nicht existent ist. Doch das wirst du nicht können.
Denn ebenso wie du mir sagst, dass Nichts ist nicht sage ich dir, dass es lebt … das Nichts.
Schau in die Dunkelheit der Sternennacht, lasse deine Augen ohne festen Blick sein, sehe das Nichts. Und dir wird klar, dass dieses Nichts, diese Dunkelheit schier endlos erscheint. Töricht zu meinen, es ist nicht …
…, dass Nichts.
Ich sehe das Nichts durch die Augen des Empfindens, СКАЧАТЬ