Wie Deutschland gespalten wurde. Ulrich Heyden
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Название: Wie Deutschland gespalten wurde

Автор: Ulrich Heyden

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежная публицистика

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isbn: 9783347126381

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СКАЧАТЬ grundlegende Arbeit zur Nachkriegspolitik der Hamburger KPD und SPD wurde von Christier vorgelegt.47 Der Autor untersucht die Politik der beiden Arbeiterparteien in der Zeit von 1945 bis 1949 insbesondere unter dem Gesichtspunkt ihres Verhältnisses zueinander.

       3. Vorgehensweise

      Begonnen habe ich meine Arbeit mit einem Abriss der auf dem 7. Weltkongress der Kommunistischen Internationale (KI), im Jahre 1935, eingeleiteten Neuausrichtung der KPD-Politik. Wichtige Elemente der KPD-Nachkriegspolitik wie die Konzeption der antifaschistischen Demokratie und die Frage der Einheitspartei wurden in dieser Zeit entwickelt. Die Voranstellung dieses Abschnitts schien mir auch deshalb sinnvoll, weil das systemoppositionelle Selbstverständnis der KPD aus der Zeit vor 1933 innerparteilich bis Anfang der 50er Jahre immer wieder als gegenläufiger Faktor auftrat.

      Schwerpunktmäßig habe ich in meiner Arbeit Themen behandelt, die innerhalb der KPD umstritten waren sowie Thesen, die von der Geschichtswissenschaft aufgeworfen worden sind. Folgende Fragenkomplexe lassen sich spezifizieren: "NS-Vergangenheit", "Weg zum Sozialismus", "Sozialdemokratie und Kommunismus", "Antikommunismus", "innerparteiliche Demokratie", "Systemopposition"/"Partei des Aufbaus", "die nationale Frage".

      Zur Vertiefung bestimmter Fragen erwies es sich als vorteilhaft, bestimmte Zeitabschnitte und Regionen intensiver zu bearbeiten als andere. Aus arbeitsökonomischen Gründen konnten einige Politikbereiche nur am Rande behandelt werden. Dazu gehören die Bereiche: Betrieb und Gewerkschaft, Bodenreform48, Frauen, Jugend, Gesundheit49, Kultur sowie der Bereich "vorparlamentarische Gremien".

      Der Großteil der Artikel in der von mir ausgewerteten Hamburger Volkszeitung (HVZ) war nicht mit vollem Namen, sondern nur mit Kürzeln gekennzeichnet. Auch wo der volle Autoren-Name genannt wurde, war ein Abgehen von der politischen Grundlinie der KPD nur in wenigen Fällen feststellbar.

      Im Gegensatz zu dem von der KPD in der damaligen Zeit meist gebrauchten Begriff "Westzonen" habe ich in meiner Arbeit für dieses Gebiet den Begriff "Westdeutschland" verwandt.

      Bei einzelnen Zitaten habe ich notwendige Erklärungen zum Verständnis mit meinem Namenskürzel „UH“ und eckigen Klammer in das Zitat eingefügt.

      1 Huster, Kraiker, Scherer, Schlottmann, Welteke, Determinanten der westdeutschen Restauration 1945-1949, 1972, S. 55

      2 Siehe Übersicht 9 „Verbote von Zeitungen der KPD“ im Anhang

      3 Vgl. Peter Brandt, Demokratischer Sozialismus - Deutsche Einheit - Europäische Friedensordnung, Kurt Schumacher in der Nachkriegspolitik (1945 - 1952), S. 51

      4 Vgl. Andreas Rieckhoff: Die SPD-Betriebsorganisation in Hamburg 1945/46-1949/50, Magisterarbeit 1986, Bd. 1, S. 199

      5 Vgl. Huster, Kraiker, Determinanten der westdeutschen Restauration, S. 190

      6 Siehe Tabelle 1 „Mitgliederentwicklung der KPD“ im Anhang

      7 Vgl. Hendrik Bunke. Die KPD in Bremen. 1945-1968, S. 38 ff.

      8 Ebenda, S. 145

      9 Die Stadtorganisation der KPD in Hamburg gehörte zum Partei-Bezirk „Wasserkante“. Zu diesem Bezirk gehörten außerdem die Partei-Organisationen in Schleswig-Holstein und in den nördlichen Randgebieten von Niedersachsen.

      10 Michael Schumann, "Wir brechen unwiderruflich mit dem Stalinismus als System!", 16.12.19 https://www.die-linke.de/detail/wir-brechen-unwiderruflich-mit-dem-stalinismus-als-system-1/

      11 Am 12. August 1970 wurde im Kreml der „Moskauer Vertrag“ zwischen Deutschland und der Sowjetunion unterschrieben, der aber erst 1972 vom Bundestag ratifiziert wurde. In dem Vertrag verpflichteten sich beide Seiten den internationalen Frieden aufrechtzuerhalten und den Entspannungsprozess zu fördern, damit sich die Lage in Europa normalisiert.

      12 Willy Brandt, „Die Welt ist voller Narren“, Der Spiegel, 31.05.1976

      13 Kurt Bachmann (1909-1977) seit 1932 Mitglied der KPD, illegale Arbeit für die KPD in Köln, nach 1942 Insasse verschiedener KZs, 1945 Lizenzträger der Volksstimme, einem KPD-Organ in Köln, Mitgründer der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), 1949–56 Sekretär im KPD-Parteivorstand, nach 1956 Korrespondent der antifaschistischen Wochenzeitung Die Tat, von 1969 bis 1973 Vorsitzender der Deutschen Kommunistischen Partei.

      14 Ernst Thälmann war von 1919 bis 1933 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und von 1924 bis 1933 Abgeordneter im Reichstag.

      15 Hermann Weber, „Weiße Flecken“ in der Geschichte. Die KPD-Opfer der Stalinschen Säuberungen und ihre Rehabilitierung, 1990

      16 Ultra-Linke torpedieren Gedenktafel für Stalinismus-Opfer, Matthias Meisner, Der Tagesspiegel, 16. Juni 2013

      17 Die Linke und der Verfassungsschutz – eine unendliche Geschichte, Deutsche Welle, 30.07.19

      18 Brücken und Brüche: Zur notwendigen Verbesserung der deutsch - russischen Beziehungen, Linksfraktion.de 10.03.20

      19 "Das haben wir auch kommuniziert nach Russland", Spiegel Online, 11.03.20

      20 Aufruf der KPD, 11.6.1945, in: KPD 1945-1968. Dokumente. Herausgegeben und eingeleitet von Günter Judick, Josef Schleifstein, Kurt Steinhaus, Bd. 1, Neuss 1989, S. 139 (im Folgenden zitiert als: KPD 1945-1968)

      21 Vgl. Werner Müller: Die KPD und die "Einheit der Arbeiterklasse", Frankfurt/M., New York 1979, S. 403-413 (im Folgenden zitiert als: Müller: Die KPD); Dietrich Staritz: KPD und Kalter Krieg bis 1950, in: Blanke u.a. (Hrsg.): Die Linke im Rechtsstaat, Berlin (West) 1976, S. 195-210 (im Folgenden zitiert als: Staritz: KPD und Kalter Krieg); Dietrich Staritz: Die Kommunistische Partei Deutschlands, in: Richard Stöss (Hrsg.): Parteienhandbuch Bd. 2, Opladen 1984, S. 1806 ff. (im Folgenden zitiert als: Staritz: Kommunistische Partei)

      22 Dietrich Staritz: KPD und Kalter Krieg, a.a.O., S. 195f.

      23 Staritz: Kommunistische Partei, a.a.O., S. 1808

      24 Vgl. Müller: Die KPD, a.a.O., S. 403 f.

      25 Zu den Zielgruppen der KPD siehe Übersicht 8 „Strukturen der Stadtpartei-/Landesorganisation der KPD Hamburg 1948“ im Anhang.

      26 Vgl. Staritz: Kommunistische Partei, a.a.O., S. 1808

      27 Vgl. Brief an den Autor vom 21.2.1990

      28 Hans Kluth: Die KPD in der Bundesrepublik. Ihre politische Tätigkeit und Organisation 1945-1956, Köln 1959 (im Folgenden zitiert als: Kluth: Die KPD)

      29 Siehe Ute Schmidt/Tilmann Fichter: Der erzwungene Kapitalismus. Klassenkämpfe in den Westzonen 1945-1948, Berlin (West) 1978 (Erstauflage 1971); Burkhard Scherer: Die Organisation der Arbeiterklasse nach 1945 (insbesondere S. 175-193), in: Huster/Kraiker: Determinanten der westdeutschen Restauration 1945-1949; Ute Schmidt/Tilman Fichter: Arbeiterklasse und Parteiensystem, in: Blanke u.a. (Hrsg.): Die Linke im Rechtsstaat, Berlin (West) 1976, S.17-71; Staritz: KPD und Kalter Krieg, a.a.O., S. 195-210; siehe aber auch Ossip K. Flechtheim: Die KPD nach 1945, in: Berliner Zeitschrift für Politologie, Berlin (West) Oktober 1966, S. 3-6

      30 Staritz: Kommunistische СКАЧАТЬ