Pforte des Todes. Willi Voss
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Название: Pforte des Todes

Автор: Willi Voss

Издательство: Автор

Жанр: Триллеры

Серия:

isbn: 9783967526769

isbn:

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      Willi Voss

      Pforte des Todes

      Thriller

      XOXO Verlag

      Impressum

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

      http://www.d-nb.de abrufbar.

      Print-ISBN: 978-3-96752-176-4

      E-Book-ISBN: 978-3-96752-676-9

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      Umschlaggestaltung: Grit Richter, XOXO Verlag

      unter Verwendung des Bildes: 1032933763

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      Gröpelinger Heerstr. 149

      28237 Bremen

      Trotz der herrschenden Sucht, Verschwörungstheorien zu stricken, versichere ich, dass die Fakten und Schauplätze dieses Buches über Jahre sehr sorgfältig recherchiert worden sind, aber die handelnden Personen, sofern sie keinen geschichtlichen Bezug haben, einzig und alleine aus der Logik und Fantasie des Autors gestaltet wurden. Aber durchaus mit dem Ziel, Glauben zu hinterfragen. Zu Toten und Lebenden wären Bezüge dem Zufall geschuldet und nicht beabsichtigt.

       - Willi Voss

      

      

      

      

      

      

       Für Rheinhardt Raoul

      

      

      Prolog

      Starr, dem Klang seines pfeifenden Atems lauschend, witterte Jakob in die Dunkelheit, als könnte er dort finden, was seiner jäh abgeschnittenen Erinnerung entglitten war. Die letzten Bilder aus der Wirklichkeit waren der erhobene Arm, die Dämonenmaske, hinter der sich das Gesicht des Angreifers verborgen hatte. Und der schwarze Phallus, der sein Bewusstsein ausgeschaltet hatte.

      Ein Rauschen wie entfernt fallender Regen drang zu ihm. Das Gefühl, aus wachsamen Augen beobachtet zu werden, kroch wie Frost in seine Seele. Bildfetzen stürmten auf ihn ein. Er sah sich auf einem geflügelten Pferd. In der linken Faust einen goldenen Speer, in der rechten einen eisernen Schild. Er ritt schwebend an riesigen Bäumen vorbei auf weißes Licht zu, aus dem auf einer gleißenden Scheibe ein bärtiger Kopf ragte.

      Kein Blut.

      Die Augen waren Aufmerksamkeit erzwingende Lichter voller Anteilnahme und - wie er fand - Liebe.

      Er lag in einem dunklen Raum. Entfernt schimmerte in einem viereckigen Ausschnitt orangenes Licht. Es kam von draußen, von einer Straßenlaterne, deren Anblick ihm vertraut war.

      Schritte klangen auf.

      In Erwartung eines weiteren Schlages spannten sich seine Muskeln. Eisige Schauer ergossen sich über ihn. Sie lähmten ihn, während sein Kopf erneut das tanzende Gesicht der Dämonenmaske und des herab sausenden schwarzen Knüppels projizierte.

      Er richtete sich auf, schwankte, fühlte sich, als hätte er eine schwere Last auf den Schultern. Er taumelte in das Dunkel hinein und stieß gegen einen Stahlrohrstuhl. Er hielt sich an der Lehne fest, kniff die Augen zusammen, als das Deckenlicht aufflammte. Er sah sich in einer mit Stühlen vollgestellten Doppelgarage, an deren Wänden dunkelblaue Samtvorhänge drapiert waren. Er begriff im nächsten Augenblick, dass es seine eigene war.

      Er bemerkte das erstaunte Gesicht einer Frau. Ihre Blicke glitten über den am Kopfende errichteten, von zwei Alabastersäulen getragenen Altarstein, hinter dem unter einer leuchtenden Sonnenscheibe an Pharaonen erinnernde Gestalten anbetend einer seltsamen Vogelfigur huldigten, die über einem mumienhaften Körper schwebte.

      »Ein Unfall«, erklärte Jakob wie unter Zwang. »Ich bin ausgeglitten.« Er versuchte ein Lächeln. »Haben Sie mit dem Ingenieursbüro zu tun?«

      »Ich halte das alles sauber«, sagte die Frau.

      »Herzlichen Dank. Falls ich mich erkenntlich zeigen kann?«

      »Um Gotteswillen.

      Wie auf Kommando verließ die Frau die Garage und wenig später das Grundstück.

      Offensichtlich war er nur am Hals getroffen worden. Genau in jenem Augenblick, als er die zum Andachtsraum umgewandelte Doppelgarage betreten hatte. Sicher war er, in den Schlitzen der Maske hellbraune, erschreckte Augen gesehen zu haben. Er tastete die Jacke ab, spürte die Brieftasche in Höhe des Herzens, zog sie heraus und prüfte den Inhalt. Ausweis, Führerschein, Bank- und Kreditkarten, Tankbelege, ein Parkschein aus der Rintelner Innenstadt. Alles war an Ort und Stelle. Jetzt mit seinen blutnassen Fingerabdrücken versehen.

      Benommen ging er ins Haus und ins Badezimmer. Er fand den Verbandskasten, wankte an den Spiegel und erschrak. Er starrte gegen eine samtene, schwarze Fläche. Er griff zu und spürte weiches Tuch, erinnerte sich, den Spiegel selbst verhangen zu haben. Er riss das Tuch herunter und betrachtete sich.

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