Erotische Massage | Erotischer Ratgeber. Arne Hoffmann
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Название: Erotische Massage | Erotischer Ratgeber

Автор: Arne Hoffmann

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: lebe.jetzt Ratgeber

isbn: 9783862778836

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СКАЧАТЬ in dem der ganze Körper noch angespannt ist und man gedanklich halb bei der Aufgabe hängt, die man gerade erledigt hat, und halb bei den Aufgaben, die noch vor einem liegen.

      Eine Massage ist ein Geschenk, das man seinem Partner macht – eine Zuwendung, die keine Gegenleistung fordert. Du widmest deinem Partner deine Zeit, deine Kenntnisse, deine Mühe und Aufmerksamkeit und zeigst ihm damit, wie wichtig er dir ist. Die einzige »Belohnung«, die du dafür erhältst, liegt in der lustvollen Reaktion deines Partners. Aber ist es nicht für viele von uns die schönste Belohnung, den Partner zum Stöhnen zu bringen? Gibt es etwas, das uns selbst ebenso geil und glücklich machen kann wie zu merken, wie sehr wir unseren Partner zu erregen verstehen? Und was für eine Liebkosung des eigenen Egos das ist! Wenn du dich in einer festen Beziehung befindest, fühlst du dich dadurch besonders anerkannt und gewürdigt – und wenn nicht, gewinnst du durch solche Reaktionen die Selbstsicherheit, jeden Menschen für dich gewinnen zu können. Wenn du es schaffst, einen Menschen durch den Zauber deiner Hände in Ekstase zu versetzen, dann darfst du davon ausgehen, dass dir das bei etlichen anderen Menschen genauso gut gelingen wird. Menschen, die sich auf die Kunst der Massage verstehen, haben also allen Grund, bei der Partnersuche besonders selbstbewusst aufzutreten.

      Gleichzeitig gilt: Sobald du wirklich weißt, auf welche Berührungen dein Partner so richtig abfährt, kannst du diese Kenntnisse auch im Alltag einsetzen. Du könntest ihm beispielsweise, wenn ihr mit Freunden zusammensitzt, eine nach außen hin harmlose Nacken- oder Schultermassage zukommen lassen. Unweigerlich werden bei ihm dabei Erinnerungen an eure hocherotischen Stunden zu zweit aufsteigen und vielleicht kann er es gar nicht mehr abwarten, mit dir nach Hause zu kommen.

      Erotische Massage bietet auch all jenen Menschen Vorteile, für die normaler Geschlechtsverkehr wenig erfüllend ist – beispielsweise Männer, die zu schnell kommen, Männer, die Erektionsstörungen haben, Frauen, deren Scheide nicht feucht genug wird, und Männer wie Frauen, die Schwierigkeiten haben, beim Geschlechtsverkehr den Orgasmus zu erreichen. Für all diese Menschen ist es sinnvoll, entweder als Ersatz oder aber unterstützend andere erotische Praktiken anzuwenden. Eine Massage bietet sich hier als erstes Mittel der Wahl an. Weil man auf diese Weise erlebt, dass man mit seinem Partner auch ohne Geschlechtsverkehr großen erotischen Genuss erleben kann, nimmt sie viel von dem Druck, im Bett »funktionieren« und »Leistung bringen« zu müssen. Das kann bei manchem den Knoten im Kopf am Ende so sehr lösen, dass auch andere sexuelle Praktiken wieder möglich werden.

      Schließlich kann eine Massage eine wunderbare Alternative sein, wenn man aus anderen Gründen als den eben genannten auf Geschlechtsverkehr verzichten möchte. Etwa wenn die Partnerin ihre Tage hat, unter einer Zyste, einem Scheidenpilz oder Ähnlichem leidet. Oder wenn eine Schwangerschaft definitiv ausgeschlossen oder das Risiko einer Geschlechtskrankheit gesenkt werden soll. (Aber aufpassen: Nicht für jede Übertragung einer Geschlechtskrankheit ist der direkte Austausch von Körperflüssigkeiten notwendig.) In all diesen Fällen kann man sich darüber freuen, dass eine Massage ähnliche Hochgefühle auszulösen vermag wie »richtiger Sex« – wenn man weiß, wie man sich dabei am besten anstellt. Und genau das wird dieser Ratgeber erklären.

       Kann jeder lernen, wie man eine erotische Massage durchführt?

      Vielleicht hast du bisher davor zurückgeschreckt, deinem Partner eine erotische Massage zu gönnen. Nicht, weil er dir die Mühe nicht wert wäre, sondern weil du dir gedacht hast, dass nur solche Menschen eine Massage durchführen können, die dafür ausgebildet sind: Masseure eben. Du kennst die nötigen Griffe nicht und zweifelst daran, dass du sie dir allein durch das Lesen eines Ratgebers aneignen kannst.

      Aber so zu denken führt in die Irre. Masseure von Berufs wegen führen in erster Linie medizinische Massagen durch. Dazu benötigen sie Kenntnisse, die du für eine erotische Massage allein nicht benötigst. Jede Prostituierte bietet diesen Service an – und die wenigsten von ihnen haben dafür eine extra Ausbildung hinter sich gebracht.

      Nicht ohne Grund habe ich auf den vorangegangenen Seiten erklärt, wie wichtig und wie berauschend für uns Menschen bloße Berührungen sind. Schon das bloße Auflegen der Hände hat einen starken emotionalen Effekt.

      Es ist also gar nicht nötig, dass du eine Fertigkeit entwickelst, die sich nahe der Perfektion bewegt. Wenn du dich hier unter Leistungsdruck setzen würdest, wäre das für eine angenehme Massage sogar schädlich, weil dein Partner das spüren würde. Eine liebevolle Einstellung und die Bereitschaft, deinen Partner zu verwöhnen und dabei zu lernen, reicht vollkommen aus.

      Und ja, du wirst lernen. Zunächst einmal mit der Hilfe dieses Ratgebers, der dir die nötigen Tricks und Kniffe verrät, eine Massage besonders angenehm zu gestalten. Aber du lernst nicht nur durch diesen Ratgeber allein – sondern auch und vor allem durch die Rückmeldungen deines Partners, der dir mitteilt, was ihm besonders guttut und was nicht. Es ist wie bei anderen erotischen Intimkontakten auch: Anfangs sind sie vielleicht noch nicht so toll, weil man noch nicht weiß, wie der andere auf bestimmte Berührungen reagiert. Aber je mehr man einander auch in dieser Hinsicht kennenlernt, desto besser wird es.

      Ganz ehrlich: Ich bin anfangs auch vor erotischen Massagen zurückgeschreckt. Ich wusste, dass ich zwei linke Hände habe, besaß keinerlei Kenntnisse darüber und war im Zivildienst bei der Pflege von Patienten eher unbeholfen gewesen. Insofern hatte ich Angst, etwas falsch zu machen. Dann kam ich aber in eine Situation, bei der ich gleich mehrere junge Frauen regelmäßig massieren konnte. Ihre Rückmeldungen erwiesen sich als ausgesprochen positiv. Schnell stellte ich fest, dass ich vielleicht nicht der Geschickteste war, das aber durch Einfühlsamkeit und ausdauernde Hingabe mehr als wettmachen konnte. Ich sehe keinen Grund, warum dir nicht dasselbe gelingen sollte, wenn du ernsthaft daran interessiert bist, deinen Partner auf diese Weise zu verwöhnen.

       Was solltest du für eine Massage besorgen?

      Je nachdem, was genau du mit deinem Partner vorhast, benötigst du vielleicht nicht nur deine Hände, sondern auch das nötige Zubehör. Nimm dir einen Zettel und erstelle beim weiteren Lesen dieses Ratgebers eine kleine Liste, auf der du festhältst, was du für die Praktiken, die dir vorschweben, alles benötigst.

      Sinnvoll könnte zum Beispiel die Anschaffung eines Massageöls sein – am besten, du besorgst gleich zwei. Ein gutes Öl bildet sozusagen die Grundlage des Massierens. Ein zweites, das damit vermischt wird, ist dazu da, einen angenehmen Geruch zu verbreiten. Ein späteres Kapitel erklärt genauer, was sich hier anbietet.

      Darüber hinaus hängt die Antwort auf diese Frage davon ab, wie viel du investieren beziehungsweise wie aufwendig du die Massage gestalten möchtest. Der gewünschten Atmosphäre können beispielsweise Blumen und Früchte dienlich sein. Körperpuder kann die Haut deines Partners besonders seidig machen. Es gibt auch Körperpuder in verschiedenen Geschmacksrichtungen (z. B. Erdbeere, Himbeere, Vanille, Honig und Zimt), die man lustvoll ablecken kann. Und wenn die Massage nur den Auftakt für tiefer gehende Vergnügen darstellen soll, magst du dir vielleicht ein paar passende Sextoys besorgen.

       Wie stellst du die ideale Atmosphäre her?

      Für eine Massage, die euch beiden guttut, solltet ihr einen Ort finden, an dem ihr euch beide wohl und behaglich fühlt. Dabei hilft es, auf verschiedene Dinge zu achten.

      Zunächst einmal solltest du möglichst sämtliche möglichen Störungen ausschalten. Das bedeutet:

      • Du legst den Hörer deines Festnetztelefons neben die Gabel oder sorgst auf andere Weise dafür, dass es außer Betrieb gesetzt ist.

      • Weder du noch dein Partner hat sein Smartphone in der Nähe. Schon das bloße Brummen des Geräts bei einem Anruf oder einer Nachricht kann ablenken, weil es die Aufmerksamkeit auf sich zieht und entweder du oder dein Partner sich fragt, wer ihn da wohl erreichen möchte.

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