Fanny Hill. John Cleland
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Название: Fanny Hill

Автор: John Cleland

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783955012984

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СКАЧАТЬ Lanze zu schlagen, was auch ihr ein köstliches Vergnügen zu machen schien.

      Aber denken Sie sich mein Erstaunen, als ich den faulen jungen Schelm sich auf den Rücken legen und Polly über sich herziehen sah, die seiner Laune folgte, sich auseinanderspreizte, mit der Hand ihren blinden Liebling an den rechten Ort führte und selbst auf die Spitze des glühenden Speers aufbrannte, wo sie sich bis an dessen äußerstes Ende aufspießte; so dass sie einige Augenblicke auf ihm, voll Vergnügen über ihre Stellung, während dessen er mit ihren Brüsten spielte. Manchmal bückte sie sich nieder, ihn zu küssen, und gab ihm dabei den Sporn zu lebhafterem Tempo. Und nun begann ein Sturm von Heben und Senken, den der untere Streiter mit Stößen harmonisch begleitete; er legte seine Arme um sie, zog sie mit sanfter Gewalt an sich, stieß sie hebend wieder von sich, so dass sie auf und nieder flog, gleich einem Postillon zu Pferde. Endlich kamen über sie die Zeichen der Ekstase. Nun konnte ich nicht länger zusehen; ich war so verwirrt und erhitzt von dem Anblick dieses zweiten Aktes, dass ich Phöbe mit einer Vehemenz ergriff, als wenn sie mir Erleichterung geben müsste; und sie zog mich mitfühlend nach der Türe hin, öffnete sie so leise wie möglich und führte mich in mein Zimmer zurück, wo ich mich nicht länger auf den Beinen halten konnte, so sehr war ich erregt und auch wieder beschämt über meine sonderbaren Gefühle.

      Phöbe legte sich zu mir und fragte mich lächelnd, ob ich jetzt, da ich den Feind gesehen und genau beobachtet hätte, mich noch immer vor ihm so fürchte und ob ich es jetzt wagen würde, mich ganz mit ihm einzulassen. Ich gab keine Antwort; ich atmete kaum; und Phöbe fasste meine Hand und führte sie, nachdem sie ihre Röcke aufgehoben hatte, dorthin, wo ich nun, klüger als früher, den Hauptgegenstand meiner sehnsüchtigen Wünsche gar arg vermisste und wo ich auch nicht den Schatten von dem fand, was ich mir wünschte, denn da war alles schlapp und hohl! Ich hätte am liebsten meine Hand zurückgezogen, aber ich fürchtete, Phöbe zu beleidigen. Also ließ ich sie ihr, um ihr etwas Freude zu machen. Ich selbst aber hungerte nach kräftigerer Kost und schwor mir, mich nicht mehr mit diesen Scherzen der Frauen untereinander abspeisen zu lassen, wenn Frau Brown mir nicht bald das wirkliche Vergnügen verschaffen würde; ich fühlte, ich würde die Ankunft des Lord B * * * nicht abwarten können, obgleich er in wenigen Tagen eintreffen sollte. Und ich wartete auch nicht auf ihn, denn die Liebe nahm sich selbst die Mühe, mich an das Rechte zu bringen.

      Es war gerade zwei Tage nach der Szene im Kabinett, als ich des Morgens um sechs Uhr aufstand und mich von meiner Mitschläferin wegstahl, die noch fest schlief; ich wollte in den kleinen Garten frische Luft zu schöpfen; eine Tür aus unserer Hinterstube ging nach da hinaus; wenn Gesellschaft bei uns war, durfte ich nicht in den Garten, aber jetzt schlief noch alles fest.

      Ich öffnete also leise die Tür in die Hinterstube und erblickte zu meinem Erstaunen neben einem halb erloschenen Kaminfeuer einen jungen Herrn im Armstuhl der alten Dame, mit übereinander geschlagenen Beinen und fest schlafend. Seine Freunde hatten ihn betrunken gemacht und hier zurückgelassen; jeder war mit seiner Geliebten davongegangen, nur er blieb allein zurück, da die Alte ihn nicht wecken und in diesem seinen betrunkenen Zustand nachts um Eins aus dem Hause lassen wollte. Die Betten waren wahrscheinlich alle besetzt gewesen; auf dem Tische standen noch die Punschbowle und die Gläser herum, wie es bei trunkenen Nachtgelagen auszusehen pflegt.

      Als ich leise näher trat, welch ein Anblick bot sich mir da! Keine Jahre und keine Schicksale könnten den Eindruck aus meiner Seele nehmen, den ich da erhielt, Ja, du süßester Gegenstand meiner ersten Leidenschaft, immer schwebt die Erinnerung deines Anblicks vor meinen entzückten Augen!

      Stellen Sie sich ihn vor, Madame: einen schönen Jüngling zwischen Achtzehn und Neunzehn, den Kopf leicht auf die eine Seite des Stuhles gelehnt, das Haar in unordentlichen Locken, das Gesicht halb beschattend, auf dem sich die rosige Blüte der Jugend mit aller männlichen Grazie und Kraft vereinigten, meine Augen und mein Herz ganz gefangen zu nehmen, Selbst die Ermüdung und die Blässe gab seinem Gesichte eine unaussprechliche Süßigkeit; seine Augen bedeckten die sanftesten Wimpern und kein Pinsel hätte regelmäßigere Bogen über sie ziehen können, als die seiner Brauen.

      Vollkommen weiß war seine Stirn und seine Lippen waren rot und dem Kusse entgegenschwellend. Hätten nicht Scham und Achtung, die in beiden Geschlechtern immer bei wahrer Leidenschaft sind, meine Triebe zurückgehalten, ich hätte den Mund geküsst.

      Als ich aber den aufgeknöpften Hemdkragen und die schneeweiße Brust sah, konnte ich mich nicht abhalten, für seine Gesundheit zu sorgen: mit zitternder Hand fasste ich die seine, und weckte ihn auf, so sanft wie ich nur konnte. Erst sah er verwirrt umher und fuhr in die Höhe; und dann mit einer Stimme, die mir ins Herz drang: "Ich bitte dich, liebes Kind, sag mir, was die Uhr ist?" Ich sagte ihm die Zeit und fügte noch hinzu, er könnte sich erkälten, wenn er länger in der Morgenkühle so mit offener Brust schliefe. Er dankte mir mit lieben Worten, die ganz mit dem Ausdruck seiner Augen übereinstimmten, diesen Augen, die jetzt weit offen waren, mich lebhaft anblickten und mit dem Feuer durchdrangen, das aus ihnen leuchtete.

      Es schien, als ob er, weil er zu viel getrunken hatte, nicht imstande gewesen sei, mit seinen Freunden mitzutun und die Nacht mit einem Mädchen zu beschließen; so dachte er wohl, da er mich im losen Negligee sah, nicht anders, als dass ich ein Mädchen des Hauses wäre, das hereingeschickt worden sei, das Unterlassene nachzuholen, was ich ganz selbstverständlich fand. Doch redete er mich durchaus nicht gewöhnlich und grob an, und das vielleicht aus Höflichkeit oder weil ich ihm einen mehr als gewöhnlichen Eindruck machte; aber doch immer den eines Hausmöbel, das zu seinem Vergnügen da war; und indem er mir einen Kuss gab - den ersten, den ich je von einem Mann empfing - fragte er mich, ob ich ihm Gesellschaft leisten wolle und dass es mich nicht gereuen sollte. Hätte sich auch meine eben geborene Liebe und meine Wollust einer so schnellen Ergebung gar nicht widersetzt, so tat es doch die Furcht, von jemandem aus dem Hause überrascht zu werden.

      Ich sagte ihm daher in einem Tone, der meine Liebe wohl merken ließ, dass ich aus Gründen, die jetzt zu erzählen keine Zeit wäre, nicht bei ihm bleiben könnte, ja ihn vielleicht nie wieder sehen würde, und ich seufzte bei diesen Worten aus der Tiefe meiner Brust. Mein Eroberer, der, wie er mir später sagte, von meiner Erscheinung verwirrt war und mich so lieb gewonnen hatte, wie das bei einer Person der Art wie ich eine zu sein schien, möglich war, fragte mich lebhaft, ob ich von ihm ausgehalten sein und dass er sofort eine Wohnung für mich nehmen wolle und mich von den Verpflichtungen befreien, die ich, wie er glaubte, gegen das Haus hatte. So rasch und plötzlich, wie der Antrag kam und so gefährlich wie er von einem Fremden war, gab doch die Liebe, die er in mir erregt hatte, seiner Stimme einen Reiz, dem ich nicht widerstehen konnte und der mich gegen jede innere Warnung taub machte. Ich hätte für ihn sterben können. Nun, Sie begreifen darum. dass ich der Einladung, mit ihm zu leben, nicht widerstehen konnte. So war mein Herz schon nach einigen Minuten zu der Antwort entschlossen, den Antrag anzunehmen und mit ihm zu entfliehen, auf jede Bedingung, die er machen würde, ob gut oder schlimm. Es wunderte mich später öfter, dass meine rasche Bereitwilligkeit mich ihm nicht unangenehm oder geringwertig machte; aber es war mein Geschick, dass er aus Angst vor den Gefahren der Stadt sich schon einige Zeit um ein Mädchen umgesehen hatte, das er zu sich nehmen wollte. Und wie ich nun solchen Eindruck auf ihn machte, geschah es durch eins der Wunder, die der Liebe vorbehalten sind, dass wir sogleich einig wurden: was wir durch Küsse besiegelten, mit denen er sich in der Erwartung eines ungestörten größeren Genusses für jetzt begnügte.

      Niemals besaß ein junger Mann in seinem ganzen Wesen mehr, das alle Betörung eines Mädchens entschuldigte und es allen Folgen daraus trotzen ließ!

      Unser Plan ging dahin, dass ich mich am nächsten Morgen um sieben Uhr wegstehlen sollte - was ich sofort versprach, da ich wusste, wo ich den Hausschlüssel bekommen konnte - und er wollte dann am Ende der Strasse mit einer Kutsche auf mich warten, die mich an einen sichern Ort bringen sollte; dann wollte er zu Frau Brown schicken und ihr die Kosten meines Aufenthaltes bezahlen; er glaubte, dass sie sich nicht viel um den Verlust eines Mädchens kümmern würde, das nur da wäre, um Kunden ins Haus zu locken.

      Ich СКАЧАТЬ