Название: VögelBar 2 | Erotischer Roman
Автор: Kim Shatner
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: VögelBar
isbn: 9783862772216
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Für zwanzig Uhr hatte er sich mit Ivana Dobrynin verabredet. Ivana gehörte ebenfalls zum engen Freundeskreis, der sich regelmäßig jeden Samstagnachmittag in der luxuriösen Club-Bar von Nicole du Barrys Villa traf, um zu vögeln. Natürlich blieb es nicht nur bei diesen Samstagstreffen. Wann immer gerade irgendwo eine Lust zu stillen war, trafen sich die Clubmitglieder auch unter der Woche. Deshalb ging Ivana davon aus, dass Marc sich an diesem Mittwochabend nur zum Ficken mit ihr verabredet hatte.
Sie empfing ihn in ihrer Wohnung, topgeschminkt, mit einem tief ausgeschnittenen roten Kleid und in Highheels. Das Licht war gedimmt.
Eigentlich hatte Marc keine Lust auf Sex, weil er heute schon zweimal bei seiner Schwester gut abgespritzt hatte, aber der laszive Anblick Ivanas erregte ihn.
Ivana war wie alle Russinnen naturgeil und absolut tabulos. Sie war die geborene Arschfickerin und auch die einzige, die sich regelmäßig traute, den überdimensionalen Prügel seines Freundes Eric mit ihrem Arsch aufzunehmen.
Nach der Begrüßung setzten sie sich im Wohnzimmer auf die gemütliche Ledercouch, tranken ein Glas Champagner und verzehrten die köstlichen Kanapees, die Ivana kurzfristig beim Feinkosthändler bestellt hatte.
Dann erzählte Marc ihr von dem berüchtigten Nachtclub »Shestnadzat«, der diesem dubiosen Russen Viktor Burjakin gehörte, und kam damit zum geschäftlichen Teil. Dabei musste er streng darauf achten, weder den Namen von Lady Gladys noch den ihres Bruders Lord Randolph zu erwähnen.
»Ich möchte, dass du dich in dem Club um eine Anstellung bewirbst«, sagte er.
»Als was?«
»Als Bardame oder als Kellnerin, vielleicht aber auch als Dame für spezielle Dienstleistungen, aber ich möchte nicht, dass du dich zu irgendeinem Zeitpunkt in Gefahr bringst. Stell keine neugierigen Fragen. Bau zunächst ein Vertrauensverhältnis zu den anderen Mädchen auf. Lass sie erzählen.«
»Du bist verrückt. Ich bin sechsundzwanzig, ich bin viel zu alt für einen Job in diesem Gewerbe.«
»Du siehst aber jünger aus.«
»Wie viel Zeit habe ich?«
»Vier Wochen. Aber erst mal musst du den Job kriegen.«
Ivana dachte nach. Schließlich sagte sie: »Okay. Wenn du mir sagst, was ich tun soll, dann mache ich das auch.«
»Okay. Und jetzt lass uns ficken!«
***
Lady Gladys hatte eine Woche gewartet, ohne dass der Starastrologe auch nur den Versuch unternommen hätte, sie zu kontaktieren. Als sie es vor Neugier nicht mehr aushielt, griff sie genervt zum Telefon und rief ihn kurzerhand an.
Marc nahm sofort den gereizten Unterton in ihrer Stimme wahr, aber nachdem er sie über die Schritte informiert hatte, die er in der Sache ihres Bruders bereits eingeleitet hatte, nahm er ihr den Wind aus den Segeln.
»Das ist ja eine großartige Idee, Mr Feldman«, sagte sie, »da hätte ich auch selbst drauf kommen können. Natürlich ist es klüger, eine Frau – und dann auch noch eine Russin – mit der Recherche zu betrauen. Ich hoffe, Ihre Dame ist auch erfolgreich.«
»Zunächst einmal muss sie eine Anstellung in dem Nachtclub erhalten. Dann sehen wir weiter.«
»Mr Feldman, Sie sind ein so kluger Mann. Hätten Sie Lust, heute Abend mit mir essen zu gehen? Ich kenne da ein wunderbares Restaurant unten in den Docklands.«
Marc wurde hellhörig. »Sehr gern sogar«, sagte er. »Bei dem herrlichen Wetter können wir sogar draußen sitzen. Soll ich Sie abholen?«
Lady Gladys zögerte. »Ich habe ungefähr bis halb acht mit meinen Anwälten in der City zu tun. Ich werde mich von dort aus direkt zu den Docklands begeben.«
»Okay. Wo soll ich mich einfinden?«
»Das Restaurant heißt ›Jamais Contente‹.«
»Gut, ich werde um zwanzig Uhr dort sein.«
Marc hatte gerade aufgelegt, als ihn ein Anruf von Ivana erreichte.
»Stell dir vor, ich hab den Job!«, sagte sie.
»Wow! Und wann fängst du dort an?«
»Ich kann morgen anfangen.«
»Als was?«
»Als Mädchen für alles – zumindest nach Mr Burjakins Ansicht. Ich habe Mr Burjakin vor einer Stunde persönlich kennengelernt. Er meinte, was Frauen angehe, habe er ein geübtes Auge. Ich sei eindeutig eine Alleskönnerin.«
Marc lachte. »Das hört sich gut an. Ich bin mir sicher, dass du da einen tollen Job machen wirst. Aber vergiss deinen Club der guten Freunde nicht. Wir brauchen dich noch.«
»Ja, ja, ja«, erhielt er zur Antwort. »Wünsch mir Glück, Marc.«
»Viel Glück, Schätzchen.«
***
Shopping kann mitunter ganz schön anstrengend sein, dachte Paula. Vor allem bei diesem geilen Wetter. Die Sonne brannte heiß auf ihrer Haut, und die Luft in den Straßen stand. Es war viel zu schwül, um mit vollbepackten Tragetaschen herumzulaufen. Aber die Gartenparty bei den Millers an diesem Wochenende forderte ihren Tribut. Ein neues Outfit war angesagt. Damen der Gesellschaft konnten nun mal nicht ewig in denselben Klamotten herumlaufen.
Paula ging zurück ins Parkhaus. Sie öffnete den Kofferraum ihres Wagens und warf die beiden Tragetaschen hinein. Sie wollte sich gerade hinters Steuer setzen, als ihr das tolle Kleid wieder einfiel, das sie im Schaufenster der Prada Boutique gesehen hatte. Sollte sie, oder sollte sie nicht? Ach Quatsch, sie hatte doch genug Zeit. Also auf! Auf zu Prada!
Unterwegs musste sie wieder daran denken, wie sehr die Begegnung mit Sandy Summers ihr Leben verändert hatte. Obwohl sie keine Lesbe war und Sandy auch nicht, hatte sie durch Sandy die Liebe unter Frauen kennengelernt. Und obwohl sie mit einem interessanten Mann verheiratet war, dem erfolgreichen Anwalt Eric Eastwood, hatten sie die letzten Wochen und Monate doch verstärkt zu den verbotenen Früchten außerhalb der Ehe gelockt. Sie erinnerte sich noch sehr genau, mit wem sie wiederholt geilen Sex gehabt hatte. Nicht nur mit Sandy Summers, sondern auch mit Marc Feldman, dem besten Freund ihres Mannes. Von Claude und Silvio war sie in einem Hotelbett sogar im Sandwich gefickt worden. Zwei harte Schwänze gleichzeitig in Po und Muschi zu haben, war einfach das Geilste auf der Welt. Sie brauchte nur daran zu denken, um auf der Stelle feucht zu werden.
Die letzten Wochen kamen ihr vor wie im Film. Sie hatte Dinge erlebt, von denen die meisten Frauen zeit ihres Lebens nur träumen konnten, und je mehr Kicks sie hatte, desto stärkere Kicks brauchte sie.
Dann stand sie wieder vor dem Schaufenster der Prada Boutique und sah dieses Wahnsinnskleid. Sie musste es einfach haben!
Sie betrat das Geschäft. Das Ambiente entsprach der Preisklasse: Teure Teppiche, dezente Beleuchtung, attraktive Bedienungen.
Sie ließ sich eine Zeit lang professionell beraten, wählte dann ein paar Kleider СКАЧАТЬ