Название: WinterLust | Erotische Geschichten
Автор: Amy Walker
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Geschichten
isbn: 9783862776795
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»Wer euch als Freundinnen hat, der braucht echt keine Feindinnen mehr. Man könnte fast denken, ihr wollt gar nicht, dass ich wie ihr glücklich werde«, teile ich Addison bitter mit. »Zugegeben – die Idee mit der Heiratsannonce war eine Kurzschlussreaktion. Aber als Moira uns von Owens Heiratsantrag erzählt hat, habe ich einfach Panik bekommen. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich meine Meinung geändert habe!« Mit einem eingeschnappten Schnauben wirble ich auf dem Absatz herum und lasse sie einfach sitzen. »Komm schon, Liv, du weißt doch, dass das Unsinn ist. Bleib hier!«, ruft Moira mir nach.
»Nein, ich gehe jetzt in die Sauna. Schließlich bin ich hergekommen, um zu entspannen!«, rufe ich zurück und setze steif meinen Weg fort. Dieser Muskelkater bringt mich noch um! Und wenn ich nicht endgültig meine Würde verlieren will, sollte ich morgen wieder zu halbwegs eleganten Bewegungen fähig sein. Craig führt mich in Versuchung, keine Frage. Das weiß ich, das ist ihm bewusst geworden, und Moira und Addison war das klar, ehe wir beiden überhaupt aufeinandergetroffen sind. Umso notwendiger ist es, dass ich ihm morgen standhaft gegenübertrete, wenn ich mich selbst je wieder ernst nehmen will. Außerdem dürfen meine Freundinnen ruhig ein bisschen spüren, dass sie mich gekränkt haben. Eine Entschuldigung dafür, dass sie mich derart hinters Licht geführt haben, ist doch auch nicht zu viel verlangt, oder?
***
»Ah, das tut gut ...« Eine halbe Stunde und einen ausgiebigen Aufenthalt in der Dampfsauna später fühlen sich nicht nur mein Körper und meine Haut weich und geschmeidig an, sondern auch mein ganzes Ich. Ich meine, ich habe Addison und Moira ja an Silvester ziemlich mit meinen Vorsätzen überrascht. Sie müssen sich wohl erst noch an den Gedanken gewöhnen, dass die wilden Zeiten auch für mich Vergangenheit sind, und sie wollten mir mit ihrem Geburtstagsgeschenk nichts Böses.
Bereit, mich mit ihnen zu versöhnen und notfalls auch großzügig auf eine Entschuldigung zu verzichten, sollten sie immer noch keine Reue empfinden, kämpfe ich mich durch den dichten Saunanebel zum Wasserschlauch, um meinen verschwitzten Sitzplatz abzuspülen. Dann atme ich ein letztes Mal tief durch, um den geradezu heilenden Eukalyptusdampf zu inhalieren, und mache mich tatkräftig auf den Weg Richtung Tür, die ich von meinem Platz am Wasserhahn aus nicht einmal sehen kann. Meine Muskeln schmerzen kaum noch und sogar dieses fiese Brennen zwischen den Schenkeln hat sich in herrlicher Entspannung verloren.
Splitternackt, wie man in der Dampfsauna eben ist, stoße ich dir Tür auf, um mir am Haken dahinter mein Handtuch zu schnappen, und erstarre.
»Oh jaaa ...« – Oh nein! Hastig ziehe ich mich zurück und spähe vorsichtig zum Sichtfenster der Saunatür hinaus, um die Quelle des lustvollen Lautes ausfindig zu machen. Nichts ... Wo auch immer die Leute sich befinden, die den Spabereich für versaute Spielchen missbrauchen, sie befinden sich nicht in meinem Sichtfeld – Zeit zu verschwinden!
Diesmal etwas vorsichtiger öffne ich die Tür, um mir so leise wie möglich mein Handtuch zu angeln und davonzuschleichen, da höre ich es wieder: »Oh, Baby, das ist gut ...« Die Stimme kommt aus den Duschen, ist dunkel, rau und klingt nach schmutzigem Sex – und ich erkenne sie auf Anhieb. Fuck! Sofort schießen mir die heißesten Bilder durch den Kopf und glühende Hitze in den Unterleib. Mit wem treibt es Craig – Brianna? Das ist nicht unwahrscheinlich, so wie sie heute auf ihn reagiert hat. Außerdem wohnen wir alle in dem Hotel, für das Craig quasi der hauseigene Skilehrer ist. Obwohl ich jetzt erst recht die Beine in die Hand nehmen sollte, stehe ich wie angewurzelt da und lausche seinem sexy Stöhnen.
»Komm, lass uns ein bequemeres Plätzchen suchen ...« – Als die Duschen? Ich schnaube höhnisch. Der Kerl ist wirklich ein ziemlicher Anfänger, wenn er nicht weiß, wie geil Sex unter der Dusche ist – prickelnde Tropfen rinnen über heiße Haut und ekstatisch zuckende Körper und vermengen sich mit dem Schweiß der Anstrengung, die lustvollen Gefühle – eigene und die des anderen – auf den Höhepunkt zu bringen. Schon bei der Erinnerung an diese Art von Sex sammelt sich Feuchtigkeit zwischen meinen Schamlippen. Trotzdem bedanke ich mich im Stillen bei Craig für seine Äußerung. Meiner bescheidenen Meinung nach ist es unmöglich, dass er ein guter oder gar außergewöhnlich guter Liebhaber ist, wenn er nicht mal das ABC der heißesten Orte für Sex kennt. Das kühlt die glühende Sehnsucht nach ihm zumindest ein bisschen ab. Leider verpasse ich dank des Nachdenkens über meine neuesten Erkenntnisse über Craig die Chance, das Weite zu suchen.
»Auf eine Liege ...«
Ich hechte gerade noch rechtzeitig zurück in die Sauna und ziehe die Tür hinter mir zu, ehe Craig und wer auch immer ganz aus der Dusche treten. – Puh, das war wirklich verdammt knapp. Es ist pures Glück, dass Craig nicht nach vorne, in meine Richtung, schaut, als er den Saunabereich betritt, sondern sich zu seiner Partnerin umgewandt hat. Leider kann ich keinen Blick auf sie erhaschen, ohne das Risiko einzugehen, entdeckt zu werden ...
Mit pochendem Herzen lehne ich an der gefliesten Wand der Dampfsauna und glühe. Die Gefahr, erwischt zu werden, und das Wissen, dass dort draußen Sex stattfindet, erregen mich, das kann ich nicht leugnen. Aber vor allem glüht meine Haut von der Hitze des Dampfes. Fuck, ich habe nicht einmal richtig abkühlen können ...
Vorsichtig spähe ich wieder zum Sichtfenster hinaus. – Oh mein Gott! Ich beiße mir auf die Unterlippe und verziehe gequält das Gesicht. Craig ist heiß, das ahnte ich ja. Jetzt weiß ich es allerdings mit absoluter Sicherheit.
Völlig nackt steht er vor einer Liege und sieht auf die Frau hinunter, die ich dank des hochgestellten Kopfteils immer noch nicht erkennen kann. Sie muss sich hingelegt haben. Es kann sich nur noch um eine Frage der Zeit handeln, bis Craig sich über ihr abstützt und sich nimmt, was sein steil aufgerichteter Penis ganz offensichtlich braucht. Ich beiße mir noch härter auf die Unterlippe, um nicht versehentlich aufzustöhnen. Selbst wenn Craig mit seinem Werkzeug nicht richtig umzugehen weiß – sein Schwanz ist ein Prachtstück! Ein seltsam schwindeliges Gefühl benebelt mich. Aufgeheizt von dem Anblick fächere ich mir Luft zu. Verflucht, diese Hitze! Ich kippe noch um, wenn ich nicht ein bisschen Abkühlung bekomme ... Ganz leise schiebe ich die Tür einen Spalt auf. Das tut gut. Ein Luftzug streift mich und trifft angenehm kühl auf meine heiße Haut. Augenblicklich sträuben sich meine Nackenhärchen und meine Brustwarzen richten sich auf.
»Mach es dir nicht zu bequem, Baby. Blas ihn noch ein bisschen!«
Ich kann mir ein zynisches Grinsen nicht verkneifen. Wie mir scheint, dreht sich das Vorspiel vor allem um Craig und seinen Schwanz – typisch Ego-Macho. Ich kann die Frau nur bemitleiden, die sich jetzt noch voller Hoffnung auf Beglückung ins Zeug legt, nur um in ein paar Minuten der bitteren Realität ins Auge zu sehen. Das arme Ding ... Aber wenigstens bedeutet das für mich, dass ich mich nicht mehr lange in der Sauna verstecken muss und einem Hitzschlag entgehe. Trotz des zaghaften Zuges durch die geöffnete Tür schwitze ich immer mehr. Kein Wunder, bis die kühle Luft von draußen mich erreicht, hat sie sich dank des heißen Dampfes bestimmt schon um ein paar Grad erwärmt. Ich muss näher an die Tür ran ... Gut, ich gebe es zu, ich kann es mir einfach nicht verkneifen, zu sehen, an wem Craig seine Gelüste zu befriedigen gedenkt und wie er sich dabei anstellt.
Vorsichtig schiebe ich mich an den Spalt in der Tür heran und СКАЧАТЬ