Название: Toni der Hüttenwirt 248 – Heimatroman
Автор: Friederike von Buchner
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Toni der Hüttenwirt
isbn: 9783740960339
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»Ja, ich schieße schon mal gern über das Ziel hinaus. Der Bauernhof gehört Verwandten. Ich bin hier zu Gast.«
»Dann bist du nicht die Bäuerin?«
»Nein, nur so etwas wie eine Ersatzbäuerin. Meine Tante und mein Onkel sind auch keine richtigen Bauern. Sie haben sich früh zur Ruhe gesetzt und sich diesen Hof gekauft, als Selbstversorger.«
»So etwas würde mir auch gefallen«, sagte Felix.
Liesel warf ihm kurz einen überraschten Blick zu. Sie holte Geschirr, stellte es auf ein Tablett und reichte es ihm durch das Fenster.
»Stell es einfach drüben auf den Tisch!«
»Hast du eine Tischdecke?«
»Tischdecke?«, staunte Liesel.
»Ja, das ist so ein rechteckiges oder rundes Tuch, das man über einen Tisch legt.«
Liesel lachte.
»Okay, ein Mann, der eine Tischdecke fordert, ist mir noch nicht begegnet. Klar, Tischdecke, so etwas habe ich.«
Liesel holte eine Tischdecke. Sie war dunkelblau und mit weißen Blüten bestickt. Sie legte noch zwei Servietten dazu.
»Danke!«
Vom Fenster aus sah Liesel zu, wie Felix den Tisch deckte. Dann kam er zurück und holte ein Tablett mit gekochten Eiern, Brot, Butter, Marmelade, Honig, Wurst, Käse, Zucker und Milch.
»Der Kaffee ist gleich fertig. Den bringe ich mit raus.«
»Hast du eine kleine Blumenvase? Auf der Wiese gibt es schöne blühende Kräuter. Darf ich welche pflücken?«
Liesel staunte noch mehr. Sie holte eine Vase.
»Du kannst Blumen aus dem Garten holen. Dort auf der anderen Seite der Scheune!«
Er deckte zuerst den Tisch, dann ging er Blumen holen.
Als Liesel mit der Warmhaltekanne voll Kaffee hinauskam, stand ein kleiner bunter Blumenstrauß auf dem Tisch.
Sie setzte sich und blickte über den Tisch. »Du hast schön gedeckt. Arbeitest du in der Gastronomie?«
Felix lachte. »Nein! Du willst damit wohl sagen, es ist ungewöhnlich, dass ein Mann das kann?«
Liesel errötete verlegen.
»Ich kann mir kein Urteil erlauben. Jedenfalls habe ich noch von keinem Burschen gehört, der auch nur auf den Gedanken käme, so etwas zu tun.«
»Ich habe zwei ältere und zwei jüngere Schwestern. Meine Mutter hat uns alle gleich behandelt. Jedes Kind musste mit anpacken. Auch in einer so großen Familie legte sie Wert auf die Ästhetik des Alltags, wie sie es nannte. An einem schön gedeckten Tisch schmeckt es besser und man kann entspannen.«
»Das ist richtig«, meinte Liesel und sah ihn nachdenklich an.
»Was denkst du? Du hast doch eine Frage auf der Zunge.«
Liesel machte sich eine Scheibe Brot mit Butter.
Felix schenkte Kaffee ein.
»Ich dachte gerade, es ist bemerkenswert, dass du die Einstellung beibehalten hast.«
»Du meinst, das ist ungewöhnlich für einen Mann?«
»Ja, so ungefähr dachte ich es mir.«
»Frauen mögen das nicht«, sagte er und klopfte sein Ei auf.
»Wie bitte?«, fragte Liesel erstaunt. »Das verstehe ich nicht.«
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