Название: Anwaltshure 2 | Erotischer Roman
Автор: Helen Carter
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Anwaltshure Roman
isbn: 9783940505910
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Ein weiterer harter Griff und ich lag vor ihm auf den Knien, die lüsternen Blicke zu ihm emporgerichtet.
»Hab ich’s dir gut besorgt, Schlampe?«, knurrte er.
Himmel, wie ich es liebte, wenn er so mit mir beim Sex sprach.
»Ja!«, rief ich begeistert.
»Dann werde ich jetzt in deinen Schlund abladen!«
In dieser Situation brauchte ich nichts weiter tun, als mit weit geöffnetem Mund seinen wichsenden Bewegungen zu folgen und zu warten, bis sein Sperma in hohem Bogen aus seiner Eichel geflogen kam. Ich streckte ihm meine Zunge entgegen, begierig, so viel als möglich von seinem Saft zu erhaschen. Denn was ich so nicht bekam, war unweigerlich auf meinen vollen Brüsten und meiner Kleidung verloren. Die cremige Flüssigkeit tropfte aus meinen Mundwinkeln und floss auf meinen Busen. Mein Körper hatte sich in einen warmen Strom verwandelt, auf dem meine Lust davonglitt.
Mit heftig sich hebender und senkender Brust machte George ein paar Schritte rückwärts und stopfte seinen schlaff herabhängenden Schwanz in die Hose zurück, während ich erschöpft zu Boden rutschte, den Rock über den Hüften hochgeschoben.
»Das ist das Unglaubliche an dir, du kleines Miststück … Jedes Mal, wenn ich mit dir zusammentreffe, kann ich mir noch so sehr vornehmen, dass ich dich nicht ficken werde – es klappt nicht!«
Mit frechem Grinsen sah ich ihn an. »Siehst du. Dann versuch es doch gar nicht erst«, erwiderte ich kess.
Er griff nach seinem Jackett und zog es wieder an.
»Und warum bist du hergekommen, wenn nicht zum Bumsen?«, erinnerte ich ihn an seine ursprünglichen Absichten.
Er hielt abrupt inne. »Ach ja. Genau! Ich wollte dich fragen, ob du morgen zu einem Date kommen kannst.«
»Wie viele Teilnehmer? Irgendwelche Spezialitäten?«
George dachte scheinbar nach, wobei ich nur allzu gut wusste, dass er nicht nachdenken musste. Er kannte die Gewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen seiner Klienten in- und auswendig. Das war auch der Grund, warum er, beziehungsweise wir, so außerordentlich erfolgreich waren.
»Er heißt Buchanan. Daniel Buchanan. Sechsundfünfzig Jahre alt und seines Zeichens überzeugter Voyeur. Wir werden in seinem Haus eine kleine Szene spielen. Er und ich als Zuschauer, du und dein Partner als Akteure.«
»Irgendwelche besondere Kleidung?«
George schüttelte sein glitzerndes Haupt. »Nein. Sexy. Aber alltagstauglich. Du spielst eine Hausfrau.«
Damit waren für mich alle Fragen erledigt. Danny, Georges Chauffeur, würde mich abholen und auch wieder nach Hause fahren. So hielten wir es, seit ich für George arbeitete. Es war auch sozusagen eine kleine Sicherheit für mich, denn Danny konnte nachsehen, wenn ich nach einer bestimmten Zeit nicht wieder auftauchte. Wobei dieser Fall, Gott sei Dank, noch nie eingetreten war.
Selbst die exzentrischsten Klienten waren nicht gefährlich. Da bot Georges Kanzlei – als deren diskreten Teil ich mich empfand – ein Sicherheitsnetz, das ich sehr zu schätzen wusste, und auf das andere Frauen meines Gewerbes oftmals verzichten mussten.
OscarReif - Teil 1
So machte ich mich am darauf folgenden Abend dezent als »Hausfrau der Upperclass« zurecht und trug einen schwarzen Bleistiftrock aus Lammnappa, den ich mit einem bunten Wickelshirt von Gucci in psychedelischen Mustern kombinierte. Dazu wählte ich farblich passende Pumps, nicht zu hoch. Schmuck ließ ich ganz weg. Nur Brillanten als Ohrstecker. So wirkte das Ganze sportlich-intellektuell und nicht billig oder gar nuttig.
Als Wäsche kam nur champagnerfarbene Seide in Frage. Das wirkt immer klassisch schön. Vor allem, wenn bei einem Rollenspiel nicht der Sex betont werden soll.
***
So fuhr ich mit Danny in die Außenbezirke Londons. Es war beinahe schon die Countryside, wohin wir uns begaben. Ein freistehendes, modernes Architektenhaus, das aussah, als hätten Riesenkinder ihre Bauklötze wild übereinander getürmt. Ein seltener Anblick in der architektonisch, eher traditionellen englischen Landschaft.
Der Garten, soweit ich ihn in der hereinbrechenden Dämmerung noch erkennen konnte, war ebenso modern, wie beinahe spartanisch angelegt. Deswegen aber nicht weniger ansprechend.
Die Tür öffnete der obligatorische Butler, der mir auch sogleich aus meinem beigefarbenen Burberry Trench half.
»Mister McLeod erwartet Sie bereits, Miss Hunter«, sagte er mit gedämpfter Stimme, die zu dem Ort passte, an dem wir uns befanden.
Alles hier in der Empfangshalle wirkte karg. Klare Linien dominierten in den Tönen Creme und Nuss. Auf einer gewaltigen Anrichte stand allein eine Vase mit einer gut armlangen exotischen dunkelroten Blüte darin.
Die Türen schoben sich sämtlich automatisch zur Seite, wenn man ihnen nahe genug kam.
So befand ich mich umgehend, ohne auch nur einen Handschlag getan zu haben, in einem Zimmer, das lediglich eine lederne Liege und ein kleines Beistellschränkchen mit einem Buch darauf beherbergte.
George war der einzige Farbfleck.
»Meine Liebe!«, grüßte er beinahe überschwänglich und eilte mit langen Schritten auf mich zu. Er drückte und küsste mich herzlich.
»Wo ist unser Gastgeber?« Auch wenn ich mich noch so intensiv umsah – ich erspähte niemanden, außer uns.
George aber zog die Augenbrauen hoch, sodass sich seine Stirn runzelte, und sah über sich. Jetzt entdeckte ich eine Art gläsernes Fenster, das um den kompletten Raum herumführte und wo ich nun den Ausschnitt eines männlichen Gesichts entdeckte. Augenblicke später erkannte ich wackelnde Finger neben den Schläfen des Mannes, und ich grüsste lächelnd zurück.
»Das ist Buchanan«, sagte George.
»Du überraschst mich immer wieder, mein Lieber!«, säuselte ich, während ich einen Platz für meine Tasche suchte.
Georges Blicke wanderten zufrieden an mir auf und ab, bis sie an meinem Dekolleté innehielten. Jetzt runzelte er die Stirn. »Wieso trägst du heute keinen Schmuck?«, versetzte er in beinahe beleidigtem Ton.
»Hätte nicht gepasst, fand ich.«
»Doch. Heute muss sogar viel Schmuck sein.«
Damit verließ er den Raum, um gleich darauf zurückzukehren. Hände voll Preziosen. Die funkelnde Pracht verschlug mir nachhaltig den Atem.
»Leg das alles an!«, kommandierte er, als sei ich gerade im Begriff gewesen, sein Spiel kaputt zu machen.
Brav schob ich klobige Ringe an fast jeden Finger, hängte mehrere Colliers und drei meterlange Perlenketten um mich und krönte das Ganze mit dutzenden von gleißenden Armbändern. Nun sah ich unter Garantie wie ein Christbaum aus. Fragend sah ich George an, der entschieden zufrieden lächelte. »So siehst du gut aus. Fabelhaft. Genau richtig.«
»Sind СКАЧАТЬ