She - Vivienne, eine Frau auf Abwegen | Erotischer Roman. Evi Engler
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Название: She - Vivienne, eine Frau auf Abwegen | Erotischer Roman

Автор: Evi Engler

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783964770004

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СКАЧАТЬ wie sie jede seiner Ausreden bisher akzeptiert hatte. Es bestand also keine Gefahr, sie konnte weggehen, wenn sie wollte und wann sie wollte. Ihr Auto stand in Sichtweite, es zu erreichen war kein Problem.

      Wollte sie gehen? Im Moment nicht, denn hier war es sehr spannend. Die Hitze im Unterleib nahm erneut zu. Sie hob den Kopf und begegnete den Blicken der Männer.

      Weicheier und Loser hatte ihr Mann sie genannt, so waren sie ihr heute Nachmittag auch erschienen.

      Sie lächelte in die Runde. Es ritt sie der Teufel: »Ab Morgen kostet es tausend, heute ist es frei. Ich will sehen, ob es jemand von euch drauf hat.«

      »Tausend?«, meinte jemand ungläubig. Aber das Eis schien gebrochen, die Richtung vorgegeben. Jetzt kamen sie, näherten sich, traten dicht an sie heran.

      Hände berührten sie. Zuerst waren sie vorsichtig. Als sie es geschehen ließ und ihre Lust zeigte, sich ihnen weiter entgegenreckte, wurden sie kühner und begrapschten sie. Sie konnte nicht anders, als Lust zu empfinden. So war es richtig, wie erträumt. Sie lachte laut, bot ihren Körper dar, hielt sich ihnen hin, zur freien Verfügung. Sie hörte sie atmen, fühlte die Hände überall. Es waren unzählige.

      Ja, kommt nur, nehmt mich! Besorgt’s mir!, dachte das Flittchen, das sie heute war. Geblendet durch den Scheinwerfer, der sie nach wie vor anstrahlte, konnte sie die Gesichter der Umstehenden kaum erkennen, aber sie interessierten sie auch nicht.

      Die Männer ergriffen Besitz von ihr, kniffen ihr in die Brüste, erkundeten ihre Schamlippen, drangen mit den Fingern dort ein, begrapschten den Po, kniffen hinein, klatschten auf die Hinterbacken, teilten sie, eroberten den Anus. Sie wurde geküsst, gerieben, gekniffen. Mehrere Finger penetrierten ihre Scham. Sie begann zu keuchen. Die Lust, ein Flittchen zu sein und wie eines behandelt zu werden, ließ sie breit lächeln. Ja!, dachte sie, ja!

      Sie war umringt von Geilheit und Gier, empfand selbst Geilheit und Gier. Gefühlt Tausende Finger und Hände befummelten sie. Sie wurde auf die Motorhaube gedrückt und die erste einäugige Schlange, der erste Phallus, bezwang sie, drang in sie ein, hart, schnell, rücksichtslos, schonungslos. Er rammelte los, mit ungesteuerter Kraft wurde der Speer in sie hineingerammt. Sie schrie ihr Entzücken in den Wald hinein, schrie und schrie, hemmungslos, voll alles beherrschender Lust. Die Männer standen dicht um sie herum, sie ließ sich gehen und schrie, stöhnte, jammerte, keuchte.

      Die Schlange dominierte sie und Vivienne unterwarf sich, wohl wissend, dass die lustvolle Dominanz nur von kurzer Dauer war. Sobald der Phallus seine Fracht entladen, sein Ziel erreicht und seine Kraft versprüht hatte, schwand die Festigkeit der Schlange und sie degenerierte zu einem schlappen, erbärmlichen Würmchen. Die Made verkroch sich beschämt aus der immer siegreichen Scheide, um der nächsten bezwingenden Schlange Platz zu machen, die sie wieder und wieder penetrierte, ihr Lust schenkte, ihre Last versprühte, um dem nächsten Lustobjekt Platz zu machen.

      Sie musste sich auf den Waldboden knien und der absonderliche Traum ging in Erfüllung: Sie wurde von vorn und in den Anus gleichzeitig genommen, penetriert, benutzt, ihr Kopf wurde gepackt, ein Schwanz bahnte sich einen Weg in den Mund und nahm sie dort.

      Sie erstickte fast, schrie die Lust kaum hörbar hinaus. Es war noch viel geiler als erträumt, noch viel versauter und schmutziger, viel erregender, schamloser, kraftvoller und brutaler als in der Fantasie. Und es hörte nicht auf, es ging weiter und weiter.

      Eine unendlich erscheinende Menge bezwingender Schlangen degenerierte in ihren Körperöffnungen zu erbärmlichen Würmchen, jedoch erst, nachdem sie ihre Schuldigkeit getan und Lust geschenkt hatten.

      ***

      Nach unschätzbar langer Zeit saß sie wieder auf dem Autositz und schlief unmittelbar ein.

      Ein energisches Klopfen an der Fensterscheibe weckte sie. Sie fand sich in ihrem eigenen Auto, das Kleid notdürftig übergestreift. Es war bereits hell. Sie schmeckte das Aroma von Sperma, auch der Geruch, den sie verströmte, war eindeutig der Geruch von männlichem Samen. Sie blickte auf die Lärmquelle: Ein Autobahnpolizist stand am Auto und verlangte nach ihren Papieren, die er streng kontrollierte.

      »Sie wohnen zehn Kilometer von der Autobahn entfernt, warum schlafen Sie hier im Auto?«

      Ihr fiel keine plausible Erklärung ein. Zu sagen: Ich bin von zwanzig oder mehr Männern durchgefickt worden und konnte danach nicht mehr!, kam nicht infrage.

      Der zweite Polizist schlug vor: »Waren sie zu müde, um weiterzufahren, und haben aus Gründen der Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit eine Pause eingelegt?«

      »Ja.« Sie nickte erleichtert. »Ich war total müde und konnte nicht mehr weiter. Jetzt geht es aber wieder. Ich fahre gleich weg.«

      Der Polizist nickte zufrieden, gab die Papiere zurück und verabschiedete sich: »Vielen Dank und einen schönen Tag!«

       Vivienne– Mother’s Little Helper

      Sie sah toll aus. Die neununddreißig sah man ihr nicht an, auch nicht, dass sie diesen denkwürdigen Geburtstag in vierzehn Tagen zum dritten Mal begehen würde. Sie lächelte verschämt, als sie an diese alberne Eitelkeit dachte. Die winzigen Fältchen, die ihr die Natur als Gegenleistung für Lebenserfahrung in die Augenwinkel geritzt hatte, gaben ihrem Lächeln Herzlichkeit, ließen aber nicht wirklich Rückschlüsse auf ihr Alter zu.

      Wenn man sie so im Rockcafé am Fenster sitzen sah, wäre sie auch für Anfang dreißig oder gar Ende zwanzig durchgegangen. Die helle Haut wirkte wie die eines Pfirsichs und das zart geschnittene Gesicht erweckte den Eindruck, als sei es aus Porzellan. Würde sie jemandem der Anwesenden erzählen, dass ihre Enkeltochter in wenigen Wochen zwei Jahre alt werden würde, es würde ihr niemand glauben.

      Die jugendliche Erscheinung wurde von ihrer reinen und unschuldigen Wirkung unterstrichen. Sie wirkte, als könnte sie kein Wässerchen trüben, als wäre sie ein holdes, allzeit sauberes Wesen.

      Diese Einschätzung traf im Großen und Ganzen auch zu – im Großen und Ganzen. Jedoch nahmen die Unschuld und Reinheit dann und wann eine gewisse Auszeit. Manchmal ritt sie der Teufel und sie war gezwungen, jede Vorsicht über Bord zu werfen und Ausflüge in die Sünde zu unternehmen. Dann wurde sie zum männermordenden Vamp, dann wurde sie zu She, der Unersättlichen, der Wilden, der Nimmersatten, dem unartigen, leichtlebigen Flittchen.

      So wie man immer wieder auf einen schmerzenden Zahn beißt, um den unangenehmen Schmerz erneut wohlig zu erleiden, dachte sie häufig an die erlebten Abenteuer und vollzog sie in Gedanken nach. Sie bezeichnete sie für sich als Ausflüge zur dunklen Seite der Macht. Wenn ihr Mann, ihre Verwandten, gar die Kinder oder auch ihre Freundin nur die entfernteste Ahnung von ihren Eskapaden hätten, sie würden es nicht glauben und wahrscheinlich wegen ungläubigem Erstaunen nicht überleben.

      Manchmal glaubte sie selbst nicht, dass sie auf reale Erlebnisse zurückblickte und nicht auf solche, die der Fantasie entsprungen waren.

      Wenn sie sich die Erlebnisse aus ihren bisherigen Abenteuern abseits der Unschuld und der Reinheit ins Gedächtnis rief, dann kamen sie ihr teilweise regelrecht bizarr vor. So, als wären es keine realen Erlebnisse, sondern Erinnerungen an Filme, an Erlebnisse anderer Frauen, nicht eigene.

      Ihrem Mann gegenüber empfand sie tiefe Schuldgefühle, doch mit der Zeit gewöhnte sie sich daran, diese auszuklammern. Sie sagte sich, dass sie ihrem Mann durch die Eskapaden nichts wegnahm, ihn nicht um etwas betrog, was ihm zustand. Im Gegenteil, sie fühlte sich ihm nach einem solchen Ereignis viel intensiver zugetan. Fast schien sie es zu brauchen, um die Ehe weiterhin aufregend und frisch СКАЧАТЬ