Название: Unverklemmt | Erotischer Roman
Автор: Jenna Norman
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783964772688
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Obwohl das restliche Duschwasser auf Myras Haut langsam verdunstet war, spürte sie bereits wieder eine warme Feuchtigkeit in ihrem Intimbereich.
Was würde Adrian jetzt tun, wenn er neben ihr läge? Würde er sie quälen mit zu viel respektvollem Streicheln? Würde er sie nur bewundernd betrachten, eine verdorbene Bemerkung fallen lassen, wie »Du verführerische Perle«, oder würde er sich einfach auf sie werfen und sie nehmen? Alle drei Möglichkeiten ließen Myras Kitzler deutlich spürbar anschwellen.
Was Adrian auch täte, alles wäre ihr recht – jetzt und hier, wo sie sich nach ihm sehnte – nach seinem sportlichen Körper, seinem weich-verdorbenen Lachen, seinen kurzen, ungebändigten Wuschelhaaren, seinem maskulinen Geruch, seiner Begierde nach Leben, Freude, Spaß und vor allem nach seiner Lust auf Frauen.
Sie erinnerte sich, wie sich Adrian im Flugzeug angefühlt hatte. Eine warme, weiche, sanfte Männerhand mit langen Fingern. Die Hand eines Professors, die Hand eines verdorbenen Denkers.
Was wäre, wenn er ihren Körper jetzt und hier liebkosen würde, ihre anschwellenden Brustwarzen wertschätzen und ihre weich-warmen Schamlippen bewundernd betrachten würde? Wie würde es sich anfühlen, wenn er seine langen Finger in sie hineingleiten ließe – mit einer unartigen Bemerkung, wie »Du bist ja nicht nur außen heiß.« Wie geil wäre es, wenn er ihre Vagina durch umso langsamere Auf- und Abbewegungen seiner Finger bis zur Ekstase reizen würde?
Myra spürte in ihrer Fantasie seinen Finger direkt in ihr, der sie zwar nicht vollständig ausfüllte, aber dennoch einen heftigen stimulierenden Reiz in ihrem Unterleib auslöste. Sie roch sein herbes Aftershave. Sie hörte seine amüsierte männlich-weiche Stimme. Sie bäumte sich auf und ein unterdrückter Schrei entfleuchte ihrem Mund. Myras Hüfte bewegte sich instinktiv nach, obwohl sie ihren Höhepunkt bereits überraschend erreicht hatte. Es schien ewig zu dauern, ehe sich ihre Gefühle in ihrem Schoß so weit beruhigt hatten, dass sie ruhig liegen konnte. Myra schloss die Augen und genoss diese Zeit der Glückseligkeit.
Kapitel 4
Myra erschrak, als sie ein Klopfen vernahm. Sie hatte gerade geträumt, wie sie und Adrian Hand in Hand an der Themse entlanggingen. Nur langsam war sie bereit, nach dieser wunderschönen Vorstellung wieder in die Realität zurückzukehren.
»Myra, alles okay?«, hörte sie Adrians Stimme hinter der Hoteltür.
Verdammt, sie war eingeschlafen. »Ja, einen Moment!« Noch schläfrig und halb torkelnd öffnete sie beschämt über ihre Unpünktlichkeit die Hoteltür.
Adrian blickte sie von oben bis unten an, grinste und räusperte sich dann: »Nun ja, du siehst wahnsinnig sexy aus, aber vielleicht nicht so ganz angemessen für einen Musicalbesuch?«
Myra schaute – inzwischen ein wenig wacher – an sich herunter und bekam einen Riesenschreck. Sie war vollständig unbekleidet.
»Oh!«, rief sie und schlug die Tür zu. Hitze stieg in ihr auf. Peinliche, schamvolle Hitze. Wie konnte sie nur so weggetreten sein und splitterfasernackt die Tür öffnen – gerade bei ihrem Professor und Vorgesetzten. Was sollte er denn jetzt von ihr denken?
»Schaffen Sie es in zehn Minuten unten im Foyer zu sein? Angezogen, meine ich?«, rief Adrian höchst amüsiert vor der geschlossenen Hoteltür und unterbrach damit Myras Gedankenkarussell.
»Ja, klar, natürlich! Entschuldigen Sie bitte meinen Auftritt – ich war tatsächlich eingeschlafen und …«
»Für diesen Anblick sollte ich mich eher bedanken, als dass Sie sich entschuldigen«, hörte Myra, während sie schon eilig in die neue Reizwäsche schlüpfte. Sie wollte sich gerade an diesem Abend mit Adrian begehrenswert fühlen.
Ruckzuck war Myra angezogen und geschminkt. Eilig lief sie die Treppenstufen bis zum Hotelfoyer herunter.
Der Anblick von Adrian Orwood verschlug ihr fast den Atem. Er trug eine schwarze, hautenge Hose mit einem schwarzen, edel aussehenden, hautengen Hemd, aus dem ein paar dunkle Brusthaare herauslugten. Darüber trug er eine schwarze Lederjacke, die sündhaft teuer und genauso sexy wirkte. Adrians kurze, dunkelblonde, sonst immer leicht ungebändigt abstehende Haare waren jetzt gegelt und akkurat zurückgekämmt.
An Adrians rechtem Handgelenk lockte ein schmales, schwarzes Lederbändchen und gab seinem atemberaubenden Auftreten noch eine verspielte, bubihafte Note – ebenso wie sein weiches Lächeln, mit dem er Myra zunickte. Ihre Knie wurden weich.
»Myra, du siehst – atemberaubend aus.« Adrians Blick wanderte nahezu anzüglich langsam über ihren Körper. Zudem drang das neue »Du« direkt in ihren Unterleib und verursachte ein elektrisierendes Kribbeln in ihrem Schoß. Adrian war einfach auf das »Du« übergegangen, so als handle es sich tatsächlich um ein Date – ihr Date mit ihm.
Natürlich hatte sich auch Myra verführerisch angezogen – tatsächlich wie zu einem Date: schwarzes, kurzes Kleid mit großem Ausschnitt, rote Stöckelschuhe, glitzernde Ohrringe und Kette und eine verspielte Brosche in ihrem kurzen Haar. Der neue Push-up-BH und die Reizwäsche darunter fühlten sich gut an, gaben ihr ein prickelndes Gefühl von Verdorbenheit.
»Dann sind wir wohl perfekt gekleidet für den anschließenden Besuch der Reeperbahn«, schlussfolgerte Myra. Doch dann rutschte ihr noch heraus. »Als Zuhälter und seine Nutte.«
Sofort hätte sich Myra wegen dieser dreisten Bemerkung ihrem Chef gegenüber am liebsten entschuldigt, doch Adrian prustete laut lachend los. »Ich ahnte zwar nicht, dass eine junge Studentin solche aufreizenden Kleidungsstücke benötigt, aber sie passen tatsächlich perfekt zu unserem Abendprogramm.«
»Ich brauche sie nicht, aber …«, wollte sich Myra rechtfertigen, doch Adrian winkte noch immer fröhlich grinsend ab.
»Myra, du musst dich keineswegs rechtfertigen. Was du in deiner Zeit außerhalb der Universität machst und trägst, ist absolut und nur deine Sache.« Adrian, der ein riesiges Vergnügen daran zu haben schien, Myra im Foyer des vornehmen Hotels in Verlegenheit zu bringen, redete mit lauter, amüsierter Stimme.
»Ich mache nichts Unmoralisches in meiner Freizeit«, verteidigte sich Myra erneut, die Wert darauf legte, dass Adrian sie keineswegs für ein leichtes Mädchen hielt, ebenfalls eine Spur zu laut.
»Schade eigentlich. Vielleicht hättest du mir sonst die besonderen, interessanten, verborgenen Ecken in Hamburg zeigen können – denn solche besonderen Orte sprechen sich gerade in ›unmoralischen‹ Szenen schnell herum«, neckte er Myra weiter. »Da du leider nicht zu den gelegentlich Unmoralischen zu gehören scheinst, sind wir nun auf Tipps von Einheimischen angewiesen.«
»Dann wollen wir mal hoffen, dass es genug ›unmoralische Einheimische‹ auf den Straßen und nicht nur in den verborgenen, interessanten Ecken von Hamburg gibt, die wir fragen können«, ging Myra nun auf Adrians Scherze ein, der wieder fröhlich auflachte.
Der ihr schon bekannte Professor aus der Hamburger Universität holte Myra und Adrian zusammen mit seiner Sekretärin direkt vom Hotel ab. Das Musical »Aladdin« mit seiner fantasievollen Inszenierung und der mitreißenden Musik verstärkte Myras Gefühl, sich an diesem Abend in Hamburg in einem wunderschönen Märchen zu befinden. Sie saß zwischen Adrian und der Sekretärin, die ihr immer wieder den deutschen Inhalt auf Englisch kurz erklärte. Doch das wäre gar nicht nötig gewesen, denn Myras Sinne waren weit offen und dies genügte, um der sehr eindrucksvollen Handlung trotz fremder Sprache im Musical gut folgen zu können, zumal ihr das Märchen Aladin, auf dem dieses Musical basierte, nicht СКАЧАТЬ