Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten. Trinity Taylor
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Название: Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten

Автор: Trinity Taylor

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783940505736

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СКАЧАТЬ fallen zu müssen. Weg, nur weg von hier, schoss es ihr durch den Kopf. »Bin gleich zurück«, presste Lisa hervor und spürte, wie sie ein Schwindel erfasste. Sie taumelte durch die Gänge und versuchte, die Toiletten zu finden. Sie entdeckte Schilder und zwang sich, nicht zu stürzen. Sie spürte, wie ihre Atmung sich beschleunigte, und befürchtete zu stürzen und nichts von der Modenschau mitzubekommen, ihre Chance für die Zukunft in ohnmächtigem Schwarz zu verbringen.

      Eine Hand packte sie und zog sie hoch. Sie fühlte sich gestützt und zu den Toiletten gezogen. Noch bevor sie ihn ansehen konnte, nahm sie ihn am Duft wahr. Als sie am Waschbecken der Damentoilette standen, zog er sein weißes Hemd aus der Hose und hielt eins der unteren beiden Enden neben der Knopfleiste unter Wasser. Schnell öffnete er sein Sakko, um mit dem nassen Hemdende an Lisas Stirn zu kommen. Die Kühle tat ihr gut. Lisa schloss die Augen.

      »Versuch, ruhiger zu atmen«, sagte Tom leise. Als er sein Hemd noch mal mit kühlerem Nass tränkte, öffnete Lisa kurz die Augen, um ihn anzublicken. Eine besorgte Falte hatte sich auf seiner Stirn gebildet, die sie im Spiegel sehen konnte. Er sah im Spiegel zu ihr und das Blau seiner Augen strahlte zu ihr. Noch intensiver war es, als er sich zu ihr drehte und sie anblickte. Die Kühle traf ihre Stirn. Nach einer Weile lehnte sie sich einfach gegen ihn und seine Arme umfingen sie wie selbstverständlich.

      Als sich nach einer Weile die Tür der Damentoilette öffnete, versuchte Lisa, sich aus seiner Umarmung zu befreien. Doch er hielt sie weiterhin fest. Lisa hörte Getuschel und Gekicher von zwei Frauen, die in den Toiletten verschwanden. Nachdem die Frauen sich schweigend die Hände gewaschen und getrocknet hatten, verließen sie beide die Toilette und Lisa hörte sie tuscheln: »Hast du gesehen, das war der Monroe! Aber die Frau kenn ich nicht.«

      »Bestimmt seine Freundin.«

      »Nein, der ist schwul.«

      Lisa lauschte noch eine Weile Toms Herzschlag und drückte sich dann langsam von ihm weg. Ihr ging es wesentlich besser. »Danke. Du warst zur rechten Zeit am rechten Ort.«

      Ein Lächeln umfing seine Lippen und seine Hand streichelte über Lisas Wange. »Gern geschehen, Hauptsache, dir geht es besser.«

      Lisa nickte.

      »Was war denn?«

      »Meine Models sind nicht gekommen.«

      »Was?« Geschockt blickte Tom sie an.

      »Ja, so etwas kann auch nur mir passieren. Eine ist da. Eine als Ersatz ist auch gekommen. Sie ist an die achtzig, gefühlte hundertfünf.«

      Tom lachte laut los, und Lisa fiel mit ein, weil sein Lachen einfach ansteckend wirkte.

      Dann fing Lisa sich wieder und flüsterte: »Ich bin verloren.«

      »Nein, bist du nicht. Du hast wunderschöne Kreationen. Ein Model ist da, sie könnte drei tragen, also drei Mal laufen und dann gibt es noch dich.«

      »Ich?«

      »Ja, du könntest deine Sachen tragen.«

      »Niemals, sie sind … Woher wissen Sie …«

      »Wir sind schon beim Du, Lisa.«

      »Also schön. Aber woher weißt du, wie meine Modelle aussehen?«

      Tom grinste.

      »Oh, mein Gott, dann warst du …«

      »Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht.«

      »Warum hast du das getan?«

      »Das ist eine lange Geschichte, und diese Zeit haben wir jetzt nicht. Du musst zurück.«

      »Kommst du mit?«, rutschte Lisa heraus. Noch bevor sie es zu Ende gefragt hatte, übermannte sie ein schlechtes Gewissen, das sich nur noch mehr festigte, als sie seinen gequälten Gesichtsausdruck sah. »Du musst nicht. Ich dachte nur ...«

      »Ich komme nachher mal rum und sehe mir das an. Versprochen.«

      »Wo finde ich dich?«

      »Im Publikum. Ich sitze neben Valentino.«

      »Oh Gott, er ist auch da?« Das Blut wich ihr aus den Wangen.

      »Hey, jetzt nicht wieder umkippen«, schmunzelte Tom, während er sich das nasse Hemd in die Hose stopfte und eine Grimasse dazu zog. Er bot ihr den Arm und beide gingen hinaus. Im Gang trennten sich ihre Wege.

      Mit neuer Kraft trat Lisa zu ihren beiden Models. Das ältere Model hatte sich in eine Robe gezwängt, die ihr zu klein war und ihr auch in größerer Form nicht gestanden hätte.

      »Bitte ziehen Sie das wieder aus, Veronica. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber Sie bekommen den Job heute nicht. Und Sie, Jennifer, versuchen, eine dritte Runde zu laufen. Wir werden uns einfach noch hinten mit dranhängen. Alles klar?«

      Jennifer nickte.

      Veronica stieß einen Schrei aus, der durch die Halle tönte. Sofort waren Lisa und Jennifer bei ihr.

      »Es tut mir so leid. Das habe ich nicht gewollt. Es ist einfach so passiert. Ich habe wirklich aufgepasst!« Veronica hielt ein Hauch von Nicht in den Händen mit einem riesigen Riss.

      »Oh Gott ...« Lisa fühlte, wie ihr wieder schwindelig wurde. Doch sie zwang sich, Herrin der Lage zu bleiben und presste die Lippen aufeinander. »Legen Sie das Negligé hierhin und dann können Sie gehen.«

      Veronica tat wir ihr geheißen und war im Nu verschwunden.

      Erst jetzt kam Lisa dazu, sich die Modelle, die Tom ihr entworfen hatte, zu betrachten. Ihr Herz stand still, als sie das letzte der sechs Stücke betrachtete. Es war mit dem, was sie trug, identisch nur nicht in lila, sondern in einem knalligen orange. »Das ist ja mein Entwurf ...«

      »Es sind doch alles Ihre Entwürfe, das sieht man sofort. Auch an dem hübschen Kleid, das Sie tragen.« Jennifer blickte Lisa bewundernd an.

      Lisa war sehr überrascht, wie ausgeklügelt und elegant diese Sachen waren. Auch wenn man viel Haut darunter sehen konnte, so waren es ausgefallen schöne, weibliche Modelle. Beinahe hätte man meinen können, sie trügen die Handschrift von Valentino.

      »Lisa …«

      Lisa schreckte hoch. Jennifer stand neben ihr und hatte sie leicht am Arm gerüttelt. Erst jetzt hatte Lisa bemerkt, dass sie anscheinend eine Ewigkeit auf die wunderschönen Sachen geblickt und die Zeit vergessen hatte. »Wie machen wir das jetzt mit den anderen zwei Outfits?«

      »Ich werde sie tragen.«

      »Aber … ist das denn erlaubt?«

      »Es wird niemand merken, dass ich kein Model bin. Ich bin zwar nicht so groß, aber das ist heutzutage auch nicht mehr so ausschlaggebend.«

      Jennifer lächelte und sagte sofort: »Ich werde Ihnen helfen.«

      »Das ist sehr lieb von dir. Bitte sag doch du zu mir.«

      Jennifer nickte euphorisch.

      Schneller als erwartet, war Lisa umgezogen. Nur ungern präsentierte sie СКАЧАТЬ