König Heinrich V. / King Henry V - Zweisprachige Ausgabe . Уильям Шекспир
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Название: König Heinrich V. / King Henry V - Zweisprachige Ausgabe

Автор: Уильям Шекспир

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9788026809500

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СКАЧАТЬ Hund' an seinen Fersen

      Gekoppelt, würde Hunger, Feur und Schwert

      Um Dienst sich schmiegen. Doch verzeiht, ihr Teuren,

      Dem schwunglos seichten Geiste, ders gewagt,

      Auf dies unwürdige Gerüst zu bringen

      Solch großen Vorwurf. Diese Hahnengrube,

      Faßt sie die Ebnen Frankreichs? Stopft man wohl

      In dieses O von Holz die Helme nur,

      Wovor bei Azincourt die Luft erbebt?

      O so verzeiht, weil ja in engem Raum

      Ein krummer Zug für Millionen zeugt,

      Und laßt uns Nullen dieser großen Summe,

      Auf eure einbildsamen Kräfte wirken!

      Denkt euch im Gürtel dieser Mauern nun

      Zwei mächtge Monarchien eingeschlossen,

      Die, mit den hocherhobnen Stirnen dräuend,

      Der furchtbar enge Ozean nur trennt.

      Ergänzt mit dem Gedanken unsre Mängel,

      Zerlegt in tausend Teile einen Mann

      Und schaffet eingebildte Heereskraft.

      Denkt, wenn wir Pferde nennen, daß ihr sie

      Den stolzen Huf seht in die Erde prägen;

      Denn euer Sinn muß unsre Kön'ge schmücken.

      Bringt hin und her sie, überspringt die Zeiten,

      Verkürzet das Ereignis manches Jahrs

      Zum Stundenglase. Daß ich dies verrichte,

      Nehmt mich zum Chorus an für die Geschichte,

      Der als Prolog euch bittet um Geduld;

      Hört denn und richtet unser Stück mit Huld!

      Englisch

      ERSTER AUFZUG

      Inhaltsverzeichnis

      ERSTE SZENE

      Inhaltsverzeichnis

      London. Ein Vorzimmer im Palast des Königs

      Der Erzbischof von Canterbury und Bischof von Ely treten auf

      Canterbury.

      Mylord, ich sag Euch, eben die Verordnung

      Wird jetzt betrieben, die im elften Jahr

      Von der Regierung des verstorbnen Königs

      Beinahe wider uns wär durchgegangen,

      Wenn die verworrne, unruhvolle Zeit

      Aus weitrer Frage nicht verdrängt sie hätte.

      Ely.

      Doch sagt, Mylord, wie wehrt man jetzt sie ab?

      Canterbury.

      Man muß drauf denken. Geht sie durch, so büßen

      Wir unsrer Güter beßre Hälfte ein.

      Denn all das weltlich Land, das fromme Menschen

      Im Testament der Kirche zugeteilt,

      Will man uns nehmen; nämlich so geschätzt:

      Soviel, um für des Königs Staat zu halten

      An fünfzehn Grafen, fünfzehnhundert Ritter,

      Sechstausendundzweihundert gute Knappen;

      Zum Trost für Sieche dann und schwaches Alter,

      Für dürftge Seelen, leiblich unvermögend,

      Einhundert wohlbegabte Armenhäuser;

      Und sonst noch, in des Königs Schatz, des Jahrs

      Eintausend Pfund: so lautet die Verordnung.

      Ely.

      Das wär ein starker Zug.

      Canterbury.

      Der schlänge Kelch und alles mit hinab.

      Ely.

      Allein wie vorzubeugen?

      Canterbury.

      Der König ist voll Huld und milder Rücksicht.

      Ely.

      Und ein wahrhafter Freund der heilgen Kirche.

      Canterbury.

      Sein Jugendwandel zwar verhieß es nicht.

      Doch kaum lag seines Vaters Leib entseelt,

      Als seine Wildheit auch, in ihm ertötet,

      Zu sterben schien: ja in dem Augenblick

      Kam beßre Überlegung wie ein Engel

      Und peitscht' aus ihm den sündgen Adam weg,

      Daß wie ein Paradies sein Leib nun blieb,

      Das Himmelsgeister aufnimmt und umfaßt.

      Nie ward so schnell ein Zögling noch gebildet,

      Nie hat noch Besserung mit einer Flut

      So raschen Sturmes Fehler weggeschwemmt,

      Und nie hat hydraköpfger Eigensinn

      So bald den Sitz verloren, und mit eins,

      Als jetzt bei diesem König.

      Ely.

      Die Umwandlung ist segensvoll für uns.

      Canterbury.

      Hört СКАЧАТЬ