Sämtliche Werke (Über 190 Titel in einem Buch). Уильям Шекспир
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Название: Sämtliche Werke (Über 190 Titel in einem Buch)

Автор: Уильям Шекспир

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9788075834164

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СКАЧАТЬ zu zähmen,

       Mag christlich mir's zu sagen sich bequemen. (Ab.)

      ZWEITER AUFTRITT

       Inhaltsverzeichnis

      Straße in Padua

      Tranio und Hortensio treten auf.

      Tranio.

       Wär's möglich wohl, Freund Licio, daß ein andrer

       Sich Biankas Gunst erworben, als Lucentio?

       Glaubt mir, sie hat mich trefflich angeführt!

      Hortensio.

       Wollt Ihr Beweis von dem, was ich Euch sagte,

       So gebt hier acht, wie er sie unterrichtet.

      (Sie stellen sich auf die Seite.)

      Bianka und Lucentio kommen.

      Lucentio.

       Fräulein, behaltet Ihr, was ich Euch lehrte?

      Bianka.

       Was lehrt Ihr, Meister, erst erklärt mir das.

      Lucentio.

       Was einzig mein Beruf: die Kunst zu lieben.

      Bianka.

       Mögt Ihr bald Meister sein in dieser Kunst!

      Lucentio.

       Nehmt Ihr als Lehrling mich in Eure Gunst!

      (Gehn vorüber.)

      Hortensio.

       Nun wahrlich, das geht schnell! O sagt mir doch,

       Ihr schwuret ja, daß Euer Fräulein Bianka

       Nichts in der Welt so als Lucentio liebe?

      Tranio.

       O falscher Amor! Treulos Weibervolk!

       Ich sag dir, Licio, dies ist wundervoll!

      Hortensio.

       Nicht länger diese Mask', ich bin nicht Licio,

       Bin auch kein Musiker, wie ich Euch schien,

       Vielmehr ein Mann, den die Verkleidung reut

       Um solche, die den Edelmann verwirft.

       Und solchen Knecht zu ihrem Abgott macht!

       So wißt denn, Herr, daß ich Hortensio heiße.

      Tranio.

       Signor Hortensio, oft hab' ich gehört

       Von Eurer starken Leidenschaft zu Bianka.

       Da ich nun Augenzeuge bin des Leichtsinns,

       Will ich mit Euch, seid Ihr es so zufrieden,

       Auf ewig Biankas Lieb' und Gunst verschwören.

      Hortensio.

       Wie zärtlich sie sich küssen! – Herr Lucentio,

       Hier meine Hand, und feierlich beschwör' ich,

       Nie mehr um sie zu frein; nein, ich entsag' ihr

       Als ganz unwürdig aller Zärtlichkeit,

       Mit der ich töricht ihr gehuldigt habe.

      Tranio.

       Empfangt auch meinen ungefälschten Schwur:

       Zur Frau nehm' ich sie nie, selbst wenn sie bäte.

       Pfui! seht nur, wie abscheulich sie ihn streichelt!

      Hortensio.

       Möcht' alle Welt, nur er nicht, sie verabscheun!

       Ich nun, um recht gewiß den Schwur zu halten,

       Will einer reichen Witwe mich vermählen,

       Morgen am Tag, die mich so lang geliebt,

       Als ich der schnöden Dirne nachgegangen.

       Und so lebt wohl, Signor Lucentio;

       Der Weiber Freundlichkeit, nicht schöne Augen,

       Gewinnt mein Herz. So nehm' ich meinen Abschied,

       Und fest bleibt stehn, was ich beschworen habe.

      (Hortensio ab.)

      Bianka und Lucentio kommen wieder.

      Tranio.

       Nun, Fräulein Bianka, werd' Euch Glück und Segen

       Auf allen Euren heil'gen Liebeswegen!

       Ja, ja! ich hab' Euch wohl ertappt, mein Herz,

       Wir haben Euch entsagt, ich und Hortensio.

      Bianka.

       Tranio, ihr scherzt. Habt ihr mir beid' entsagt?

      Tranio.

       Das haben wir.

      Lucentio.

       Dann sind wir Licio los.

      Tranio.

       Mein Seel, er nimmt sich eine frische Witwe,

       Die wird dann Braut und Frau an einem Tag.

      Bianka.

       Gott geb' ihm Freude.

      Tranio.

       Und zähmen wird er sie.

      Bianka.

       So spricht er, Freund.

      Tranio.

       Gewiß, er geht schon in die Zähmungsschule.

      Bianka.

       Die Zähmungsschule? Ei, gibt es solchen Ort?

      Tranio.

       Ja, Fräulein, und Petruchio ist ihr Rektor,

       Der lehrt Manier, die jedem er verständigt,

       Wie man der Widerspenst'gen Zunge bändigt.

      Biondello kommt gelaufen.

      Biondello.

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