Butler Parker 120 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker 120 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker

isbn: 9783740920869

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СКАЧАТЬ die auf dem Feldbett saß, deutete überrascht zur Tür hinüber. Sie stand auf und wollte ihren Augen nicht trauen. Die schwere Tür aus Holzbohlen hatte sich geöffnet.

      »Was ist denn, Kindchen?« Lady Simpson Stimme klang äußerst unwillig. Als sie keine Antwort erhielt, öffnete sie die Augen und stutzte. Ihre Gesellschafterin war verschwunden. Und die Tür des feuchten, stickigen Kellers war halb geöffnet.

      Die Lady schwang sich hoch, stand auf und schritt auf ihren stämmigen Beinen zum Ausgang. Sie bereitete sich innerlich auf die nächste Überraschung vor. Sie glaubte übrigens nicht einen Moment lang an ihre Befreiung.

      »Hier, Mylady«, hörte sie Kathy Porters Stimme. Lady Simpson betrat den schmalen Gang, dessen Wände aus kaltem Beton bestanden, und sah dann ihre Gesellschafterin. Kathy Porter stand in einer Tür und winkte ihr zu.

      »Endlich ein normales Apartment«, stellte Lady Simpson fest, als sie in den Raum hinter der Tür schaute. »Nicht besonders geschmackvoll eingerichtet, aber immerhin.«

      »Das sieht aus wie in einem Unterstand oder Bunker«, sagte Kathy überrascht. »Sehen Sie sich nur die Pritsche und die Möbel an.«

      »Und die Kochgeschirre«, fügte Lady Agatha hinzu. »Wenn mich nicht alles täuscht, sind sie sogar gefüllt, Kindchen.«

      »Gemüseeintopf, Mylady.« Kathy war bereits an einem Tisch, der aus ungehobelten Brettern roh zusammengezimmert war. Sie warf einen Blick in die gut gefüllten Kochgeschirre. »Jetzt merke ich erst, daß ich Hunger habe.«

      »Was soll das alles?« Lady Simpson sah sich den Unterstand ein wenig näher an. Die Wände waren mit Brettern verschalt, es gab Stützbalken, die die leicht durchgebogene Decke abstemmten, und sogar in der Ecke neben den beiden primitiven Holzspinden einen Gewehrständer.

      »Zwicken Sie mich mal, Kindchen«, verlangte die Lady. »Sind wir in einen der beiden Weltkriege geraten?«

      »Der Eintopf ist sehr gut, Mylady«, erinnerte Kathy. Sie saß bereits auf der einfachen Holzbank und löffelte die dicke Gemüsesuppe.

      »Hören Sie, Kindchen!« Lady Simpson hob lauschend den Kopf.

      »Hört sich nach Kanonen an, Mylady.« Kathy ließ sich kaum beeindrucken.

      »Das sind Geschütze«, stellte Lady Agatha fest. »Ich habe so meine traurigen Erfahrungen. Das ist Geschützfeuer, etwa zwei bis drei Kilometer weit entfernt. Du lieber Himmel, wohin hat man uns verschleppt?«

      »Mylady, der Eintopf wird kalt«, drängte Kathy die Lady besorgt und löffelte bereits genußvoll den Eintopf.

      »Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein«, ärgerte sich Lady Simpson. Sie nahm auf der Holzbank Platz und wollte nach dem einfachen Holzlöffel greifen, als ihr Blick auf einen Umschlag fiel, den man unter das zweite Eßgeschirr geklemmt hatte. Sie griff nach ihm, öffnete ihn und zog einen engbeschriebenen Bogen hervor.

      Kathy aß weiter, aber sie beobachtete die Lady, deren Gesicht sich langsam rosa einfärbte, ein sicheres Zeichen dafür, daß Lady Simpson langsam, aber sicher in Fahrt geriet.

      »Also, das ist doch die Höhe!« Lady Simpson warf das Papier auf den Tisch und griff nach dem Löffel. »Wir haben es mit einem Verrückten zu tun, Kindchen.«

      »Was steht denn in dem Schreiben, Mylady?«

      »Lesen Sie selbst, denn mir werden Sie nicht glauben.«

      »Aber bestimmt, Mylady.« Kathy wollte ihre Mahlzeit nicht unterbrechen.

      »Man gratuliert uns«, bemerkte Lady Simpson grimmig. »Wir sind für würdig befunden worden, an einem Planspiel zum Studium des Überlebens teilnehmen zu dürfen. So steht es fast wortwörtlich in diesem arroganten Wisch.«

      »Was soll man sich darunter vorstellen, Mylady?« Kathy schien nur halb zugehört zu haben.

      »Das werde ich Ihnen gern erklären, Kindchen.« Lady Simpson tauchte ihren Löffel ins Kochgeschirr und kostete. Sie nickte wider Willen anerkennend, widmete sich dann aber wieder ihrer Antwort. »Wir werden um unser Leben kämpfen müssen. Nicht mehr und nicht weniger.«

      »Aha.« Kathy Porter schien den Ernst der Lage noch nicht begriffen zu haben. »Und gegen wen?«

      »Diese Frage ist gut, Kindchen. Wir werden gegen eine Gruppe kämpfen müssen, die auch gern überleben möchte.«

      »Und wie lange, Mylady?« Nein, Kathy ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

      »Das Planspiel soll sechsunddreißig Stunden dauern.«

      »Seltsame Idee, Mylady. Dann braucht man ja nur sechsunddreißig Stunden lang nichts zu tun.«

      »Und schon sind Sie auf dem Holzweg, Kindchen.« Lady Simpson nickte grimmig. »Nur der wird überleben und seine Freiheit zurückbekommen, der die meisten Erkennungsmarken vorweisen kann.«

      Kathy ließ ihren Löffel sinken, sah Lady Agatha verblüfft an und langte dann in den Ausschnitt ihrer Bluse. Sie fingerte ein wenig am Hals herum und zog dann zu ihrer eigenen Überraschung eine Erkennungsmarke hervor, wie sie beim Militär verwendet wird.

      Lady Simpson tat es ihr nach, fand auch ihre Erkennungsmarke und sah ihre Gesellschafterin verblüfft an.

      »Die muß man uns während unserer Ohnmacht umgehängt haben«, sagte Kathy.

      »Nur der wird Überleben und wieder frei sein, der die meisten Erkennungsmarken vorweisen kann«, wiederholte Lady Simpson. »Wissen Sie, was das bedeutet, Kindchen?«

      »Natürlich, Mylady.« Kathy beschäftigte sich schon wieder mit ihrem Eintopf. »Kampf aller gegen alle.«

      »Wir sollen uns gegenseitig umbringen«, entrüstete sich Lady Simpson. »Zuerst gruppenweise, dann einzeln innerhalb der jeweiligen Gruppe.«

      »So etwas kann sich nur ein Verrückter ausgedacht haben«, sagte Kathy. »Wenn Sie wollen, können Sie übrigens meine Erkennungsmarke sofort haben.«

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