Название: Nuancen der Lust
Автор: Lilly Grünberg
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783942602679
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»Doch, ich kann«, erwiderte Marvin ruhig und mit fester Stimme.
»Sie sind unverschämt und ich werde mir das nicht länger bieten lassen!« Trotz dieser Widerworte blieb sie sitzen. Das war schon mal ein gutes Zeichen. Entweder siegte ihre Neugierde, was er vorhatte, oder ihre Lust. Er hätte den Inhalt seines Geldbeutels auf letzteres verwettet.
»Du hast die Wahl. Übrigens darfst du mich auch duzen. Entweder du akzeptierst mich als deinen Dom und ich kann dir versprechen, ich lebe diese Passion mit ganzer Leidenschaft. Ganz im Gegensatz zu Steffen, der davon keine Ahnung hat.« Er machte eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen, schenkte ihr ein Lächeln, und schaltete den Vibrator ein. »Oder, du begibst dich auf die Suche nach einem neuen Spielgefährten. Aber du wirst so ohne Weiteres keinen besseren finden als mich.«
Ihrem Mienenspiel war es anzusehen, dass sie nicht so recht wusste, was sie von seinen Vorschlägen und seinem Benehmen halten sollte. Gegen die Bedürfnisse ihres Körpers kam sie jedenfalls nicht an, wenn er das schnellere Heben und Senken ihres Brustkorbs richtig deutete.
»Es ist natürlich deine Entscheidung, ob du mich akzeptierst oder nicht«, fügte er hinzu. »Zwingen werde ich dich dazu nicht.« Und wieder ausschalten.
»Danke, das ist aber großzügig von dir, dass ich auch noch etwas selbst entscheiden darf«, erwiderte sie spöttisch und mühsam beherrscht.
Gelassen hob Marvin sein Glas und nahm einen langen Zug, drückte den Wein genüsslich mit der Zunge hin und her, ehe er schluckte.
»Übrigens, eine hübsche Korsage, die du da anhast. Zieh die Bluse aus, damit ich mehr davon sehen kann.«
Zuerst zögerte sie und er ließ ihr die Zeit, sich zu entscheiden. Entspannt zurückgelehnt sah er ihr zu, wie sie schließlich gehorchte. »Brav, du hast dir eine kleine Belohnung verdient.«
Nur kurz gönnte er ihr die Vibrationen, die ihre Wirkung nicht verfehlten. Der Ausdruck in ihrem Gesicht verriet die Gier nach Befriedigung.
»Aber ehrlich gesagt, fehlt mir da eine Kleinigkeit.«
»Was?«
»Deine Nippel verstecken sich hinter dem Mieder. Zieh sie raus.« Der Rand der Korsage verdeckte nur ganz knapp, was in der Öffentlichkeit nicht zu sehen sein sollte.
»Spinnst du?«
Marvin winkte dem Ober und flüsterte diesem etwas ins Ohr. Der Ober warf einen kurzen Blick auf Eva, dann grinste er breit und ging.
»Was soll das? Ich werde hier auf keinen Fall halbnackt …«
Marvin unterbrach ihre Widerrede mit einer herrischen Bewegung. »Still. Du willst sexuelle Befriedigung und gleichzeitig willst du dominiert werden, weil dich das heiß macht. Stimmt’s?«
Ihre Antwort war ein Schmollmund.
»Das ist in gewissem Sinne der Gegenpol zu der Autorität, die du in deinem Job ausstrahlen musst. Ist okay. Nur – so wie ich das sehe, bist du nicht der Typ für halbe Sachen. Wenn du was willst, dann ganz und gar.«
»Machst du das Professionell?«, fragte sie misstrauisch. »Ich meine, wie teuer bist du?«
»Nein«, erwiderte er und beugte sich vor. »Ich will kein Geld. Ich will dich! Das ist alles.«
Röte schoss in ihre Wangen und sie schluckte sichtbar.
»Ich werde dir zeigen, wie aufregend dieses Spiel tatsächlich sein kann. Wenn du dich darauf einlässt.«
Der Ober kehrte zurück und legte einen großen Kochlöffel auf den Tisch. »Entspricht dieser Ihren Vorstellungen, mein Herr?«
»Vollkommen«, erwiderte Marvin und drückte ihm ein Trinkgeld in die Hand. »Ziehen Sie bitte den Vorhang vor.«
»Sehr gerne.«
Marvin wartete, bis sie vor den Blicken neugieriger Gäste geschützt waren, dann stand er auf und stellte sich neben den Tisch. Die Aussicht auf ein kleines Spanking verfehlte nicht die Wirkung auf seine Hormone. »Steh auf und beug dich hinunter zu deinem Stuhl. Und – schrei nicht zu laut. Wir wollen ja nicht unnötig Aufsehen erregen, nicht wahr?«
Ein wenig ungläubig sah sie zu ihm auf.
»Natürlich nur, wenn du mich als Dom akzeptieren möchtest. Ansonsten trennen sich unsere Wege ab sofort.«
Zuerst zögerte sie noch, doch dann nahm sie auf einmal die geforderte Position ein.
Marvin schlug mit einer Hand den Rock über ihren Po zurück, so dass der Latexslip zu sehen war. Dann holte er mit dem Kochlöffel aus. Einmal, zweimal, dreimal, auf jede Pobacke. Ein dumpfes Stöhnen war zu hören. Aha, sie ist leidensfähig.
Nun jedoch geschah etwas, was er nicht eingeplant hatte. Eva drehte sich zu ihm um, kniete vor ihm nieder und rieb ihre Nase an der Beule in seiner Hose, öffnete den Reißverschluss, griff in den Slip hinein und holte seinen Schwanz hervor. Genau genommen müsste sie ihn um Erlaubnis fragen. Aber welcher Dom hatte etwas dagegen, wenn es um seine eigene Befriedigung ging? Alles geschah ziemlich schnell und schon stülpte sie ihren Mund über seine Eichel und saugte gefühlvoll.
»Ah, verdammt, du machst das gut.«
Als er den Vibrator erneut einschaltete, nahm sie seinen Schwanz tiefer in den Mund, presste ihre Lippen fest um seinen Schaft und penetrierte ihn schneller. Dabei stöhnte sie, was feine Vibrationen auf seiner empfindsamen Eichel verursachte.
Keuchend holte Marvin aus und versetzte Eva zwei Hiebe auf den Po. »Ja, du machst das gut, weiter so.« Er schaltete den Vibrator aus und sie wimmerte kurz auf, ohne sein Geschlecht aus ihrem Mund zu entlassen. Schneller und fester saugte sie nun, ihre Haare wippten vor seinen Augen hin und her, und dann – ergoss sich sein Geschlecht zuckend in ihren Mund, während sie weiter saugte und seinen Saft schluckte. Stöhnend vor Lust presste er ihren Kopf fester gegen seinen Unterleib und ließ erst los, als seine Erregung abebbte.
Mit einem zufriedenen Lächeln erhob sich Eva und sank zurück auf ihren Sitz. Sie leckte sich genießerisch über ihre Lippen, ehe sie ihr Weinglas in einem Zug austrank.
Ein tolles Ablenkungsmanöver, aber die Kontrolle würde er nicht abgeben. »So, und nun raus mit den Nippeln«, verlangte er mit rauer Stimme, während er seine Hose wieder in Ordnung brachte und sich setzte. »Und behaupte nicht, dass die Korsage das nicht zulässt.«
Ein aufreizendes Lächeln, dann beugte sie sich vor, zwängte ihre Finger unter den eng sitzenden Rand, wand sich und zupfte, bis tatsächlich ihre Brustwarzen knapp zu sehen waren. Rosig und prall.
Wenn sie seinem Befehl gehorchte, war sie entweder sehr neugierig darauf, wie es weitergehen würde oder grundsätzlich bereit, ihn als Dom anzunehmen. Das lief ja besser, als er vermutet hatte.
»Na bitte, geht doch.« Er räusperte sich. »Was ist jetzt. Wie lautet deine Antwort? Ja oder Nein?«
»Hast du noch mehr zu bieten als Kochlöffel oder einen Dildo?«
»Worauf du Gift nehmen kannst«, grinste er. »Du wirst glühen.« Ihrer Fantasie sollte bei der Interpretation seiner СКАЧАТЬ