Название: Die heimliche Geliebte
Автор: Barbara Cartland
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland
isbn: 9781782139591
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„Das ist genau richtig für mich“, rief Vanessa. „Und wenn ich morgen früh aufwache, bitte ich Dorcas, mir meine Kleider aus dem anderen Zimmer zu holen.“
Der Marquis stellte die Kerze auf den Nachttisch.
„Ich würde vorschlagen, daß wir den Schlüssel auf Ihre Seite transferieren.“
„Aber ich vertraue Ihnen doch“, sagte sie leise. „Sie haben nichts mit diesem schrecklichen Mann gemein.“
„Hoffentlich nicht“, erwiderte er trocken.
„Papa hat mir erzählt, daß solche Männer bei Hofe verkehren“, sagte sie wie zu sich selbst, „Ich hätte aber nie gedacht, selbst einem zu begegnen.“
„Auf alle Fälle wissen Sie jetzt, wie vorsichtig Sie sein müssen. Sie sind sehr schön, Vanessa, und schöne Frauen beschwören oft unbewußt Gefahren herauf.“
Sie blickte ihn überrascht an.
„Ist das Ihre ehrliche Meinung?“
„Aber natürlich. Haben Sie denn noch nie in den Spiegel gesehen?“
Die Röte stieg ihr in die Wangen.
„Meine Mutter war sehr schön“, sagte sie scheu, „daher ist mir wohl nie in den Sinn gekommen, ich könnte etwas anderes als ganz alltäglich sein.“
„Eine ziemliche Anzahl Männer dürften versuchen, Sie vom Gegenteil zu überzeugen.“
„Dann ist es vermutlich ein Glück für mich, daß ich nicht viele treffe.“
„Solange Ihr Vater krank ist, müssen Sie zu Hause bleiben, Vanessa“, beschwor er sie mit seiner tiefen Stimme. „Sie dürfen keine solchen Reisen mehr unternehmen.“
„Vermutlich haben Sie recht, nur dürfte das sehr schwierig sein.“
„Legen Sie sich schlafen“, sagte er. „Heute nacht brauchen Sie keine Angst mehr zu haben. Verschließen Sie von innen beide Türen, und wenn etwas Sie ängstigt, rufen Sie mich.“
„Ich danke Ihnen mehr als ich sagen kann, Mylord.“
„Keine Ursache. Das Vorgefallene tut mir sehr leid, aber vielleicht wird Ihnen das für die Zukunft eine Warnung sein.“
„Beim nächsten Mal wären Sie vielleicht nicht da, um mir zu helfen.“
Als ihre Blicke sich trafen, waren sie plötzlich ganz ruhig.
Wie ein Produkt seiner Phantasie stand sie da und sah ihn an. Ihre graugrünen Augen blickten ein wenig verwirrt drein, ihre Lippen waren sanft geöffnet.
„Gute Nacht“, sagte er, und dann, als ob er nicht anders konnte, legte er zwei Finger unter ihr Kinn, beugte den Kopf und berührte mit dem Mund leicht ihre Lippen. Es war ein sanfter, leidenschaftsloser Kuß, wie man ihn wohl einem Kind geben mochte. Und doch hafteten ihre Lippen aufeinander, als ob sie sich nicht lösen könnten.
Der Marquis hob den Kopf.
„Gute Nacht, Vanessa“, sagte er noch einmal.
Seine Stimme klang plötzlich sehr laut. Ohne sich noch einmal anzusehen, ging er in sein eigenes Zimmer, schloß die Tür hinter sich, ließ sich in seinen Sessel vor dem Kamin sinken und starrte in die Flammen.
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