Nicht aus noch ein. Уилки Коллинз
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Название: Nicht aus noch ein

Автор: Уилки Коллинз

Издательство: Public Domain

Жанр: Зарубежная классика

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СКАЧАТЬ wohnen kann! Damit ich zu Häupten der Tafel sitzen kann, an der die bei mir Angestellten gemeinsam speisen und mit ihnen von demselben Gebratenen und Gekochten essen und von demselben Bier trinken kann! damit die in meinem Dienststehenden Leute mit mir unter einem Dache leben und so wir alle zusammen. – Ich bitte um Verzeihung, Mr. Bintrey, aber mein altes Sausen im Kopf hat mich wieder überfallen und ich würde Ihnen recht dankbar sein, Wenn Sie mich zum Brunnen führen wollten«

      Von der tiefen Röthe im Gesicht seines Clienten beunruhigt, geleitete ihn Mr. Bintrey augenblicklich nach dem Hof. Es war sogleich geschehen, denn das Comptoir, in welchem sie sich befanden, ging, an der einen Seite des Wohnhauses gelegen, zum Hof hinaus. Auf ein Zeichen seines Clienten setzte der Geschäftsführer bereitwillig den Brunnenschwengel in Bewegung und der Client wusch sich Kopf und Hände und trank einen kräftigen Zug. Nach diesen Mitteln erklärte er sich besser zu befinden.

      »Lassen Sie sich nicht durch Ihr gutes Herz so aufregen,« sagte Bintrey, als sie wieder im Comptoir anlangten und Mr. Wilding sich an dem Handtuch, welches hinter der Thür hing, abtrocknete.

      »Nein, nein. Ich werde mich in Acht nehmen,« erwiderte er, aus dem Handtuch aufsehend. »Ich werde es nicht wieder thun. Ich habe nichts Verworrenes gesagt, nicht wahr?«

      »Durchaus nichts. Nur vollständig Klares.«

      »Wo blieb ich doch stehen, Mr. Bintrey?«

      »Sie blieben stehen – Aber in Ihrer Stelle würde ich mich nicht damit aufregen fortzufahren, besonders jetzt.«

      »Ich werde mich in Acht nehmen. Wobei stellte sich das Sausen in meinem Kopfe ein, Mr. Bintrey?«

      »Beim Gebratenen Gekochten und beim Bier,« antwortete der Advokat. »Beim Wohnen unter einem Dach und wie es uns allen zusammen —«

      »Aha! Und wie es uns allen zusammen im Kopfe sauste —«

      »Wissen Sie, ich würde mich an Ihrer Stelle wirklich nicht durch mein gutes Herz so aufregen lassen,« gab ihm der Advokat besorgt zu verstehen. »Wir wollen noch einmal an den Brunnen gehen.«

      »Nicht nöthig! nicht nöthig! Alles in Ordnung, Mr. Bintrey – und wie wir alle zusammen eine liebevolle Familie ausmachen wollen. Sehen Sie, Mr. Bintrey, ich bin in meiner Kindheit nicht gewohnt gewesen, für mich allein zu sein, wie es Manche mehr oder weniger in ihrer Kindheit gewohnt sind. Später bin ich ganz in meine liebe verstorbene Mutter aufgegangen. Nachdem ich sie verloren habe, kommt es mir vor, als ob ich vielmehr dazu geschaffen wäre, ein Theil von einem Ganzen zu sein, als ein Ganzes für mich allein. Ersteres zu werden und meine Pflicht zu thun an allen denen, die von mir abhängen, meine Untergebenen an mich zu fesseln, hat etwas Patriarchalisches und Verlockendes für mich. Ich weiß nicht, wie es Ihnen erscheinen mag, Mr. Bintrey, aber mir erscheint es so.«

      »Nicht ich, sondern Sie haben zu bestimmen in diesem Falle,« erwiderte Bintrey, »folglich ist es von wenig Belang, wie es mir erscheint.«

      »Mir erscheint es,« sagte Mr. Wilding in vollem Eifer, »hoffnungsvoll, nützlich und genußreich.«

      »Wissen Sie,« gab ihm der Advokat wieder zu verstehen, ich würde mich in Ihrer Stelle wirklich —«

      »Ich höre schon auf. Dann haben wir Händel.«

      »Wir haben wen?« fragte Bintrey.

      »Händel, Mozart, Haydn, Kent, Purcell, Doctor Arne, Greene, Mendelssohn. Ich kenne die Chöre der geistlichen Musikwerke auswendig, die ganze Sammlung der Findelhauskapelle. Warum sollten wir sie nicht zusammen aufführen können?«

      »Wer soll sie aufführen?« fragte der Advokat gespannt.«

      »Der Arbeitgeber und seine Arbeiter.«

      »So, so!« erwiderte Bintrey besänftigt. Es sah aus, als habe er die Antwort erwartet, der Geschäftsführer und sein Client. »Das ist etwas anderes.«

      »Durchaus nichts anderes, Mr. Bintrey. Es ist ganz dasselbe. Ein Glied der Kette, die uns mit einander verbindet.« Wir wollen in irgend einer stillen Kirche, die Corner nahe liegt, den Chor bilden und wenn wir Sonntags mit Wohlbehagen gesungen haben, nach Hause gehen und zu zeitiger Stunde mit Wohlbehagen unser Mittagbrod einnehmen. Es liegt mir sehr am Herzen diesen Plan unverzüglich ins Werk zu richten, so daß mein neuer Compagnon bei seiner Ankunft die Sache schon im besten Gange findet.«

      »Ich wünsche ihr alles Gute! möge sie gedeihen!« rief Bintrey, sich erhebend, aus. »Soll Joey Ladle auch mitwirken bei Händel, Mozart, Haydn, Kent, Purcell, Doktor Arno, Greene und Mendelssohn?«

      Ich hoffe.«

      »Ich wünsche den Musikern, daß sie sämtlich mit heiler Haut davonkommen mögen!« erwiderte Bintrey aus vollem Herzen. »Guten Morgen, Sir. »Sie schüttelten sich die Hände und schieden. Dann, nachdem er durch Anklopfen mit seinen Knöcheln um Erlaubniß gefragt hatte, trat zu einer Verbindungsthür, die aus dem Privatbüreau in das der Schreiber führte, der Ober-Kellermeister der Kellergewölbe von Wilding u. Co., Weinhändler und früherer Ober-Kellermeister der Kellergewölbe von Pebbleson Nephew, der eben erwähnte Joey Ladle, zu Wilding herein: Ein schwerfälliger, bedächtiger Mann; wenn man ihn nach der Ordnung des menschlichen Baustyles abschätzen sollte, so würde er zur Klasse der Frachtfuhrleute gehören, mit seinem verschrumpften Anzug und seiner begossenen Schürze, die augenscheinlich halb aus Bast halb aus Rhinozerosfell bestand.

      »Was das gemeinsame Speisen und Wohnen anbetrifft, junger Herr Wilding,« sagte er.

      »Nun, Joey?«

      »Ich spreche für mich selbst, junger Herr Wilding – ich spreche nie und habe noch nie für jemand anders als für mich selbst gesprochen – und ich brauche eigentlich keine Speise – noch ein Wohnhaus jedoch wenn Sie mich speisen und mich einquartieren wollen, so thun Sie es. Ich kann eben so gut essen wie mancher Andere. Wo ich esse, hat bei mir viel weniger auf sich, als was ich esse, und besonders nicht so viel auf sich als wieviel ich esse. Werden Alle in dem Hause wohnen, Mr. Wilding? Die beiden anderen Kellermeister, die drei Träger, die beiden Lehrlinge und der Geschäftsführer?«

      »Ja. Ich hoffe wir werden alle eine glückliche Familie ausmachen, Joey.«

      »Ah!« sagte Joey. »Ich hoffe das werden sie.«

      »Sie? Sage lieber wir, Joey.«

      Joey Ladle schüttelte den Kopf. »Sie können nicht von mir erwarten, daß ich wir sage, junger Herr Wilding, bei meiner Lebensweise und unter den Verhältnissen, unter denen sich meine Neigungen ausgebildet haben. Ich habe oft Pebbleson u. Nephew geantwortet, wenn sie mir gesagt haben: mache ein freundlicheres Gesicht, Joey – meine Herren, das mögen Sie können, die daran gewöhnt sind Ihren Wein nach einem System zu trinken, nach welchem er lustig durch die Kehle rinnt, Sie mögen ein freundliches Gesicht dazu machen, aber, sagte ich, ich bin daran gewöhnt meinen Wein durch die Poren der Haut einzunehmen mit auf diesem Wege genossen macht er eine schlimme – eine niederdrückende Wirkung. Es ist ein anderes Ding, meine Herren, sagte ich zu Pebbleson u. Nephew, in einem Eßsaal die Gläser zu füllen und sie mit Hurrah! hoch! und »Ein lustiger Bruder Jedermann,« zu leeren und ist ein anderes Ding vom Weindunst, der durch die Poren dringt, angefüllt zu werden, in einem dunklen niedrigen Gewölbe mit feuchter Luft. Das bringt verschiedene Wirkungen, bringt gute und schlechte Laune hervor, sagte ich zu Pebbleson u. Nephew. Und das ist wahr. Ich bin mein ganzes Leben hindurch mit voller Hingabe an meinen Beruf Kellermeister gewesen. Was ist die Folge davon? Ich bin ein so dumpfiger Mensch, wie nur irgend einer lebt – Sie können keinen dumpfigeren finden – noch können Sie was einen melancholischen Sinn anbetrifft meinesgleichen zum zweiten mal auftreiben. »Singt СКАЧАТЬ